08.11.2012 08:24:39

Aktien Frankfurt Ausblick: Moderate Erholung erwartet - Zahlen im Blick

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kursrutsch vom Vortag winkt dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag eine moderate Erholung. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Leitindex (DAX) gewann gegen 8.10 Uhr 0,35 Prozent auf 7.258 Punkte. Am Vortag hatte der Leitindex angesichts der letztlich negativen Reaktion auf die US-Präsidentschaftswahl und wegen wieder verstärkter Sorgen um die Eurozone einen Rückschlag von fast zwei Prozent erlitten. Der Rücksetzer könnte einigen etwas übertrieben erscheinen, sagte Marktstratege Chris Weston von IG. Entsprechend erhole sich der Markt etwas. Am späten Vorabend hatte das griechische Parlament ein umstrittenes Sparpaket gebilligt, was Börsianer ebenfalls als positiven Impuls sehen.

 

    Die Vorgaben sind uneinheitlich: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand am Morgen 0,44 Prozent höher als zum Xetra-Schluss am Vortag. Die asiatischen Börsen gaben dagegen deutlich nach. Hierzulande steht erneut die Berichtssaison mit Zahlen allein von sechs Dax-Unternehmen im Fokus. Hinzu kommen Konjunkturdaten und Zinsentscheidungen in Europa. Außerdem begibt Spanien am Vormittag neue Anleihen.

 

TELEKOM MIT SOLIDEM QUARTAL - POST BESTÄTIGT GEWINNZIELE

 

    Die Deutsche Telekom schaffte dank des starken Heimatgeschäfts und der besser als erwartet laufenden US-Sparte ein solides drittes Quartal. Die Jahresprognose und die Dividendenzusage bestätigte der Bonner Konzern, was von Börsianern positiv aufgenommen wurde. Sie lobten zudem, dass der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) über den Konsensschätzungen liege. Entsprechend legten die Aktien bei´Lang & Schwarz vorbörslich etwas zu.

 

    Die Deutsche Post verzeichnete dagegen ein weniger profitables Sommerquartal. Sie rückte aber dennoch nicht von ihren Gewinnzielen für 2012 ab, was den Aktien vorbörsliche Gewinne bescherte. Ein Händler monierte den enttäuschenden operativen Gewinn insbesondere in der Briefsparte. Hier sehe er Erklärungsbedarf.

 

SIEMENS-ZAHLEN GEMISCHT - WEITER ABWÄRTSTREND BEI COMMERZBANK

 

    Siemens (Siemens) legte nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Geschäftsjahr ein unerwartet hartes Sparprogramm auf. Die Zahlen des Elektrokonzerns stießen bei Börsianern auf geteiltes Echo. So habe der Konzern im Gesamtjahr zwar besser als erwartet abgeschnitten, sagte ein Händler. Die Zahlen in den einzelnen Bereichen seien aber gemischt ausgefallen. Vor allem in der Energiesparte habe Siemens die Erwartungen erneut verfehlt, was zusammen mit dem Ausblick für eine schwächere Notierung sorgen könnte. Vorbörslich ging es aber zunächst nach oben.

 

    Derweil konnte die teilverstaatlichte Commerzbank ihren Abwärtstrend nicht stoppen. Unter dem Strich verdiente sie noch weniger als in den beiden ebenfalls schwachen Vorquartalen. Händler sprachen von gemischten Zahlen. Die Aktien, die am Vortag zu den größten Verlierern gehört hatten, legten vorbörslich nur moderat zu.

 

ADIDAS PESSIMISTISCHER FÜR GESAMTJAHR

 

    Adidas (adidas) ist wegen der rückläufigen Entwicklung bei der Tochter Reebok etwas pessimistischer für das Gesamtjahr als bisher. Im dritten Quartal schnitt der Sportartikelhersteller aber gerade beim Ergebnis besser ab als von Analysten erwartet, so dass die Aktien vorbörslich hinzugewannen. Der Baustoffkonzern HeidelbergCement profitierte vor allem von seinem Sparkurs und Preiserhöhungen. Während Umsatz und operativer Gewinn deutlich zulegten, ging das Nettoergebnis nach Minderheiten etwas zurück. Händler sahen den Umsatz über den Erwartungen und lobten auch den bestätigten Jahresausblick. Bei Lang & Schwarz gewannen die Titel mehr als ein Prozent.

 

    Außerdem legten noch etliche Unternehmen aus dem MDAX (MDAX) und TecDax (TecDAX) ihre Quartalsbilanzen vor - dazu gehörten der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, die Optikerkette Fielmann, der Kohlenstoffspezialist SGL Group (SGL Carbon), der Generikahersteller Stada (STADA Arzneimittel), der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media vz), der Motorenhersteller Deutz (DEUTZ), der Solarkonzern SMA Solar (SMA Solar Technology) und der Technikkonzern Jenoptik./gl/rum

 

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adidas 238,90 0,93% adidas
Airbus SE (ex EADS) 157,96 0,88% Airbus SE (ex EADS)
Deutsche Telekom AG 29,22 -0,38% Deutsche Telekom AG
DEUTZ AG 3,93 -1,21% DEUTZ AG
DHL Group (ex Deutsche Post) 33,71 0,72% DHL Group (ex Deutsche Post)
Fielmann AG 41,10 -1,32% Fielmann AG
Heidelberg Materials 121,65 -0,37% Heidelberg Materials
SGL Carbon SE 3,94 -1,01% SGL Carbon SE
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STOXX 50 4 333,12 -1,32%
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