03.11.2020 09:45:00
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SAP: Revidierte Gewinnprognosen wegen Corona
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Der deutsche Softwaregigant SAP musste die Gewinnerwartungen aufgrund der wieder verschärften Corona-Situation erneut nach unten schrauben. Die Aktien des größten europäischen Technologieunternehmens mussten in der Folge aufgrund eines Ausverkaufes erhebliche Verluste hinnehmen.
Die Quartalsergebnisse vieler Unternehmen lassen in diesem Jahr aufgrund der schwierigen Situation durch das Corona-Virus zu wünschen übrig. So auch diejenigen des deutschen Softwareunternehmens SAP. Europas größtes Technologieunternehmen musste seine Jahresprognose bereits zum zweiten Mal nach unten korrigieren und kann auch seine mittelfristigen Ziele nicht erreichen. SAP prognostizierte fürs Jahr 2020 zuletzt einen Umsatz zwischen 27.8 bis 28.5 Mrd. Euro – neu sind es zwischen 27.2 bis 27.8 Mrd. Euro. Wie das Unternehmen am Sonntag verlauten ließ, sei die Belebung der Nachfrage verhaltener ausgefallen als erwartet. Das hat die Aktionäre wenig erfreut und die Aktie des Unternehmens musste in der Folge Einbußen von rund einem Fünftel ihres Wertes hinnehmen.
Wie auch viele seiner Konkurrenten setzt SAP vermehrt auf Cloud-Lösungen und Abo-Modelle. So sollen in den nächsten beiden Jahren weiterhin Investitionen in Millionenhöhe vorgenommen werden, um das Wachstum in diesem Bereich zu fördern. Das wird allerdings zur Folge haben, dass die operative Marge sinkt. Denn Cloudverträge werden erst mit einer längeren Laufzeit lukrativ – nicht wie Softwarelizenzen gegen eine hohe, einmalige Zahlung. Das sei aber auch gewollt. Unternehmenschef Klein sowie Finanzchef Mucic sagen in ihren Berichten, dass SAP ein Wachstumsunternehmen bleiben soll und der Erfolg der Kunden nicht zur kurzfristigen Verbesserung der Marge geopfert werden soll.
Quelle: Statista.com
Die Prognosen mussten zwar nach unten korrigiert werden, doch die seit Beginn der Corona-Krise getroffenen Sparmaßnahmen scheinen Wirkung zu zeigen. Die Maßnahmen seien auch noch längst nicht abgeschlossen und würden weiterverfolgt werden. Gemäß Finanzvorstand Mucic wirkt sich dies bereits jetzt positiv auf den Geldfluss aus.
Betrachtet man sämtliche Maßnahmen – von Investitionen über Sparmaßnahmen und neue Geschäftsmodelle, dann dürften gemäß der Unternehmensleitung bereits ab 2023 die ersten Ergebnisse positiv beeinflusst werden und das Umsatzwachstum wieder beschleunigen. Während die Gewinnprognosen aktuell runtergeschraubt wurden, hat das Unternehmen diejenigen für 2025 hochgeschraubt.
Die Aktie im Überblick
Die Aktie der SAP SE wird aktuell bei EUR 92,24 gehandelt (28.10.2020) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei EUR 143,32 (03.09.2020) und das Jahrestief bei EUR 82,07 (16.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 25 Analysten die Aktie auf BUY, 8 auf HOLD und drei Analysten setzten sie auf SELL.
Wichtige Risiken:
Korrelationsrisiko: Multi Aktienanleihen mit Barriere (Worst of): Dieser Typ der Aktienanleihen bezieht sich auf mehrere Basiswerte. Damit ist der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sog. Worst-of-Struktur). Das Risiko eines Verlusts des investierten Kapitals ist daher bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.
Marktrisiko: Die Entwicklung der Aktienkurse der jeweiligen Unternehmen ist von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig, die der Anleger bei der Bildung seiner Marktmeinung zu berücksichtigen hat. Der Aktienkurs kann sich auch anders entwickeln als erwartet, wodurch Verluste entstehen können.
Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.
In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf eine simulierte frühere Wertentwicklung beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.
In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf künftige Wertentwicklung beziehen. Derartige Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die steuerliche Behandlung von Wertpapieren beziehen. Diese hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein.
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