18.05.2021 12:50:00

Impact for Good Index: Probleme bekämpfen, Welt verbessern, Rendite sichern?

Kolumne

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Hunger, Armut, Klimawandel und Ressourcenknappheit beschäftigen die Welt auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie. Obwohl die zahlreichen Shut- und Lockdowns rund um den Globus kurzfristig auch positive Auswirkungen in Sachen Umweltschutz zeigten, so haben sich viele Probleme weiter verschärft. Umso wichtiger ist es, dass sich neben Regierungen und nichtstaatlichen Einrichtungen (NGOs) auch Unternehmen für eine nachhaltige und sozialverantwortliche Wirtschaft einsetzen. Für engagierte Anleger könnten sich daraus interessante Investitionsmöglichkeiten ergeben.


Im vergangenen Jahr konnte die Erde erstmals seit langem wieder etwas aufatmen: Der Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag) fiel «erst» auf den 22. August – rund drei Wochen später als im Jahr zuvor. An diesem Tag hatte die Menschheit nicht nur mehr als das jährlich nachwachsende Volumen an natürlichen Ressourcen konsumiert, sondern auch mehr CO2 produziert, als die Wälder und Ozeane innerhalb eines Jahres absorbieren können. Diese Verschiebung nach hinten war eine direkte Folge des zeitweiligen Stillstands vieler Produktionsstätten und eines Großteils des Fernverkehrs. Das führte einerseits zu einem geringeren Ressourcenverbrauch und gleichzeitig zu einer Reduktion der ausgestoßenen Treibhausgase. Aber leider wird sich schon bald herausstellen, dass dieser Effekt nur kurzfristig war: Sobald wir die Pandemie einigermaßen im Griff haben, dürfte sich der Earth Overshoot Day wieder deutlich in Richtung Jahresmitte verschieben. Umwelt- und Nachhaltigkeitsexperten sind sich einig, dass dies schon in 2021 der Fall sein wird.


Verschärfung zahlreicher Probleme

Während die Corona-Pandemie mehrheitlich positive Auswirkungen auf unsere Umwelt hatte, traten andere Probleme noch deutlicher hervor: So schätzt das 2020 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Welternährungsprogramm, dass wegen COVID-19 weitere 132 Millionen Menschen ernsthaft von Hunger bedroht sind – zusätzlich zu den 680 Millionen, die schon vorher nicht genug zu essen hatten. Das Kinderhilfswerk UNICEF beklagte im März 2021 außerdem eine katastrophale Bildungskrise: Aufgrund von Schulschließungen seien weltweit mehr als 168 Millionen Kinder seit fast einem Jahr vom Unterricht ausgeschlossen; 214 Millionen Kinder hätten mehr als drei Viertel der Schulstunden verpasst. Gefährlich ist das nicht nur wegen der sich abzeichnenden Bildungslücke: Gerade in Drittwelt- und Schwellenländern sind Millionen von Kindern auf Schulmahlzeiten angewiesen, die nun wegfallen.


Der Kampf der Uno für eine bessere Zukunft

– Beseitigung des Hungers
– Bekämpfung von Armut in jeglicher Form
– Erhöhung der Bildungschancen
– Gleichberechtigung der Geschlechter
– Verbesserung der Wasserversorgung und der Hygiene
– Bekämpfung des Klimawandels
– Schutz der Umwelt


Chancen und Herausforderungen für Unternehmen

Sollen alle diese Ziele termingerecht erreicht werden, muss sich die Weltgemeinschaft wesentlich stärker anstrengen: In den meisten Bereichen sind die Akteure rund um den Globus (fast) hoffnungslos im Rückstand – und bis 2030 verbleiben keine neun Jahre. Genau deshalb ist es entscheidend, dass sich neben Regierungen und NGOs auch Unternehmen mit den Zielen der UNO auseinandersetzen. Sie nehmen damit nicht nur ihre Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt wahr, sondern können auch wirtschaftlich profitieren: Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass eine Ausrichtung der Geschäftspraktiken auf ökologische und soziale Aspekte zu besseren langfristigen Finanzresultaten führen kann. Oder anders formuliert: Die Unternehmensführung nach ESG-Kriterien (Environmental, Social, Corporate Governance) ist längst zu einem Erfolgsfaktor geworden. Ethische Investments werden dann auch für Anleger zunehmend wichtiger.



Vontobel hat ein Zertifikat zum Thema „Impact for Good“ lanciert. Dieses ermöglicht die Partizipation an Unternehmen, die in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Armutsbekämpfung und Umwelt positive ökologische und soziale Wirkungen erzielen können. Angestrebt wird die Förderung einer ökologisch nachhaltigen und sozial verantwortlichen Wirtschaft, welche die aktuellen Herausforderungen (Klimawandel, Ressourcenknappheit demografischer Wandel) bewältigen kann. Die im Zertifikat berücksichtigten Unternehmen bieten mehrheitlich Produkte und Dienstleistungen an, die das Leben der Konsumenten nachhaltiger gestalten, die Umwelt schützen und die Gründung innovativer Start-ups fördern.



Seit der Emission im Dezember 2018 hat das Zertifikat seine Benchmark – den MSCI ACWI Index – übertroffen. Anzumerken bleibt, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse ist. Für die Berechnung und Verwaltung des Index fällt insbesondere eine Indexgebühr von 1,25% p.a. an.

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In dieser Information sind Angaben enthalten, die sich auf die Vergangenheit beziehen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

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