29.03.2022 09:45:00

Gold – Wie in das edle Metall investieren?

Kolumne

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Würde man alles Gold, was jemals gefördert wurde, zu einem Würfel zusammenschmelzen, dann käme man auf einen Würfel von 21 Metern Länge. Oder auf 190.000 Tonnen pures Gold. Damit hätte das gesamte Gold der Welt unter dem Eiffelturm Platz. Gold blickt auf eine lange Geschichte zurück und wird schon lange für seine einzigartigen Eigenschaften geschätzt.

Mindestens seit 6000 Jahren benutzen Menschen Gold als Schmuck oder zu religiösen Zwecken und schon im 11. Jahrhundert v. Chr. wurden in China Goldmünzen als Zahlungsmittel verwendet. Neben dem unverkennbaren Aussehen wurde besonders die Beständigkeit von Gold geschätzt. Denn dank der chemischen Eigenschaften des Edelmetalls geht es keine Verbindungen mit Sauerstoff ein, weshalb das Metall nicht rostet. In der heutigen Zeit wird Gold im Wesentlichen von der Schmuckbranche, der Investmentbranche, der Industrie sowie den Zentralbanken genutzt. Laut Report des World Gold Council aus dem Jahre 2021 belief sich die Goldnachfrage im Jahr 2021 auf insgesamt 4021 Tonnen. Hierbei hatte die Schmuckbranche mit etwa 55 Prozent den größten Anteil. Knapp 1000 Tonnen wurden als Investment nachgefragt und 463 Tonnen wurden von Zentralbanken aufgekauft. Die übrigen 8,2 Prozent wurden von der Industrie zum Beispiel für elektronische Gegenstände genutzt.

Die Goldnachfrage kann auch kurzfristig stark steigen. Dies wird deutlich, wenn man sich die Veränderung der Nachfrage im Jahr 2020 anschaut. Hier machte Gold als Investment den größten Teil der Nachfrage aus und kam auf einen 47-prozentigen Anteil an der Gesamtnachfrage. Dies ließ den Goldpreis auf ein vorübergehendes Hoch ansteigen. Neben kurzfristigen Investments mit Blick auf eventuelle Absatztreiber gilt Gold bei vielen Ökonomen als „sicherer Hafen“. Dazu wird Gold besonders geschätzt, weil die Wertentwicklung oft antizyklisch zu Investmentalternativen wie Aktien verläuft. Die letzte Zeit waren vor allem Corona, die steigende Inflation, sowie die niedrigen Zinsen wesentliche Umsatztreiber des Goldpreises. Doch welche Wege gibt es, in Gold zu investieren?


Das direkte Goldinvestment

Das klassische Goldinvestment mit einem Goldbarren im Safe oder der Krügerrand-Goldmünze unter der Matratze kommt einem wohl zuerst in den Sinn. Eine solche Investition birgt dabei jedoch offensichtliche Probleme, wie hohe Transaktionskosten, ein hohes Entgelt für sichere Verwahrung sowie eine aufwändige Prozedur beim Verkauf. Gerade bei kleineren Volumina wie den Goldplättchen bis zu 5 Gramm werden die Transaktionskosten zum Problem. Diese Goldplättchen kosten teilweise bis zu 20 Prozent mehr als der entsprechende Goldpreis vermuten lassen würde. Dennoch ist physisches Gold bei korrekter Lagerung wohl der sicherste Weg für ein Goldinvestment. Auf der anderen Seite sind kurzfristige Spekulationen auf den Goldpreis auf diesem Wege kaum möglich. Hier können indirekte Investitionen in Gold über Strukturierte Produkte eine sinnvolle Möglichkeit bieten. Derartige Produkte lösen das Problem des sonst so komplizierten Verkaufs, indem sie während der Handelzeiten fortwährend zum entsprechenden fairen Handelswert mit tiefen Transaktionskosten verkauft werden können. Dazu sind die entsprechenden Produkte vollkommen sicher vor etwaigen Diebstählen. Für risikoaffinere Anleger bieten Strukturierte Produkte auch die Möglichkeit, mit einem Hebel zu arbeiten und so eine überdurchschnittliche Rendite mit geringerem Kapitaleinsatz zu erzielen. Bei Investitionen mit einem Hebel steigt das Verlustrisiko jedoch entsprechend an. Dies kann bis zu einem Totalverlust führen. Auch auf fallende Goldkurse zu setzen, ist mit einem Goldbarren im Schließfach nicht möglich. Hier bieten Strukturierte Produkte ebenfalls Investitionsmöglichkeiten. So ist es möglich, Zertifikate zu erwerben, mit denen man an einem fallenden Goldkurs partizipiert, d.h. der Preis des Zertifikats steigt, wenn der Goldkurs fällt.


Gold indirekt abbilden

Wer Gold direkt kauft, verzichtet auf laufende Erträge, wie etwa auf Dividenden bei einer Aktie. Bei einem direkten Investment in Gold stehen der mögliche Kursgewinn sowie der Inflationsschutz an erster Stelle. Bei einem Investment in Minenwerte, deren Aktienpreis stark mit dem Goldpreis korreliert, ist das anders. Besonders Goldminenaktien korrelieren stark mit dem Goldpreis, da die Förderkosten in der Regel gleichbleiben und jegliche Erhöhung des Verkaufspreises direkt in den Gewinn fließt. Diese Korrelation birgt allerdings auch das Risiko, dass der Goldpreis so stark fällt, dass die Förderung nicht mehr rentabel ist. In einem solchen Fall macht die Mine Verlust und kann sogar die Förderung komplett einstellen. Zudem bringt die Investition in Goldminenaktien immer auch unternehmerische sowie politische Risiken mit sich. Dies kann vor allem relevant werden, wenn die Minen in politisch instabileren Regionen liegen.

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