31.08.2021 09:35:00
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Anti-Ad-Tracking-Software beeinträchtigt Facebooks Ergebnisse im zweiten Quartal "noch" nicht
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Im zweiten Quartal dieses Jahres verzeichnete Facebook erneut beeindruckende Wachstumszahlen. Während solche Berichte über die Leistung von Facebook fast schon vertraut wirken, ist das Technologieunternehmen besorgt über die Auswirkungen von Apples neuer Anti-Ad-Tracking-Software. Als Folge der neuen Software könnte Facebook einen erheblichen Rückgang seiner Werbeeinnahmen verzeichnen.
Facebook verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg von 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf USD 29 Mrd. Die amerikanische Social-Media-Plattform übertraf damit sogar die Erwartungen der Analysten. Die Werbeeinnahmen beliefen sich auf USD 28,5 Mrd. und der Gewinn verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr auf USD 10,3 Mrd. Für die Anleger bedeutete dies auch eine Verdoppelung des Gewinns pro Aktie auf USD 3,61. Facebook, zu dem neben der gleichnamigen Plattform auch Instagram und WhatsApp gehören, konnte die Zahl der täglich aktiven Nutzer im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 1,91 Milliarden steigern.
Der Anstieg der Werbeeinnahmen ist auf einen durchschnittlichen Preisanstieg pro Anzeige von 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Darüber hinaus wurden sechs Prozent mehr Anzeigen im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 verkauft. Facebook gibt an, dass die Werbepreise auch im verbleibenden Jahr weiter angehoben werden sollen.
Facebook erwartet Gegenwind
Was die Aussichten für den Rest des Jahres 2021 betrifft, so erwartet Facebook einen Rückgang des Umsatzwachstums. Das amerikanische Technologieunternehmen gibt an, dass die Vergleichsbasis, die am stärksten von Covid-19 beeinflusst wird, in den kommenden Quartalen wegfallen wird. Noch wichtiger ist, dass die jüngste Einführung einer Anti-Ad-Tracking-Software durch Apple sich negativ auf die Werbeeinnahmen auswirken dürfte. Dies bedeutet, dass iPhone-Nutzer nun die Werbung von Facebook ablehnen können. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich dies tatsächlich auf die Haupteinnahmequelle von Facebook auswirken wird.
Ein weiterer Rückschlag für Facebook betrifft die Übernahme des CRM-Unternehmens Kustomer. Die Europäische Kommission hat ihre Untersuchung der Übernahme auf den 15. Dezember verschoben. Die Übernahme von Kustomer würde Facebook u.a. die Möglichkeit geben, seine Unternehmensdienste um ein Kundendienstsystem zu erweitern. Dies passt in die Strategie von Facebook, mehr Einnahmen aus seinen Messaging-Diensten zu generieren. Die Europäische Kommission befürchtet jedoch, dass der Wettbewerb auf dem Markt für CRM-Software dadurch verzerrt wird und Facebook eine zu große Marktmacht erlangt. Die Übernahme von Kustomer durch Facebook bleibt vorerst ungewiss.
Auch unter australischen Medienunternehmen sorgte Facebook für große Unruhe. Die Social-Media-Plattform soll Nachrichten falsch verwendet haben und muss dank eines neu verabschiedeten Mediengesetzes nun für die Verwendung von Nachrichten zahlen. Wie die Tagesschau berichtet hat, kam es daraufhin zur Sperrung journalistischer Inhalte, sowie ganzer Regierungsseiten. Auch staatliche Wetterdienste oder sogar die Seite des WWF Australien seien betroffen gewesen. Mittlerweile wurde ein Teil der Seiten wiederhergestellt, mit einigen großen australischen Medienunternehmen befände sich der Konzern aus dem Silicon Valley noch in Verhandlungen.
Entwicklung des Aktienkurses
Mit Blick auf die Kursentwicklung scheinen die Anleger die oben genannten Entwicklungen rund um Facebook vorerst nicht sonderlich zu beunruhigen. Der Aktienkurs liegt im Moment (24.08.2021) auf Jahresbasis immer noch etwa 33 Prozent höher bei USD 365,51.
Die zukünftige Aktienkursentwicklung unterliegt verschiedenen politischen, industrie- und branchenspezifischen sowie wirtschaftlichen Faktoren. Anleger sollten diese Risiken bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen. Die Entwicklung kann jederzeit anders verlaufen, als von den Anlegern erwartet, was zu Kapitalverlusten führen kann.
Auf den Basiswert Facebook bietet Vontobel verschiedene Anlageprodukte und Hebelprodukte an, die von der Markterwartung der Anleger abhängige Anlagemöglichkeiten darstellen.
Die Aktie der Facebook Inc. wird aktuell bei USD 365,51 (24.08.2021) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei USD 373,28 (28.07.2021) und das Jahrestief bei USD 245,64 (14.01.2021) erreicht. Bei Bloomberg setzen 46 Analysten die Aktie auf BUY, 8 auf HOLD und 3 Analysten setzen sie auf SELL.
Wichtige Risiken:
Marktrisiko / Preisänderungsrisiko: Der Wert des Zertifikats kann während der Laufzeit durch die marktpreisbestimmenden Faktoren auch deutlich unter den Erwerbspreis fallen, wenn der Wert des Basiswerts Bitcoin fällt. Bei Kryptowährungen wie dem Bitcoin ist unverändert eine sehr hohe Schwankungsbreite und -häufigkeit (Volatilität) zu erwarten. Es besteht kein Kapitalschutz für das Zertifikat.
Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emittent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie – beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen – nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
Währungsrisiko: Da Basiswert für das Zertifikat der Kurs des Bitcoin in US-Dollar ist, hängt der Wert des Zertifikats auch von der Entwicklung des Umrechnungskurses zwischen US-Dollar und Euro ab.
Produktkosten: Die Managementgebühr im Zertifikat mindert die Wertentwicklung des Zertifikats im Vergleich zum Basiswert.
Wichtige Hinweise:
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