Starkes Wachstum 15.02.2025 13:04:00

Coinbase überdenkt Listing-Regeln - Brian Armstrong mit bullisher Bitcoin-Prognose

Coinbase überdenkt Listing-Regeln - Brian Armstrong mit bullisher Bitcoin-Prognose

• Coinbase-CEO will Token-Listing überarbeiten
• Kritik an den aktuellen Listing-Richtlinien
• Coinbase-CEO hält langfristig Bitcoin-Preis in Millionenhöhe für möglich

Coinbase-CEO: Token-Listing muss überarbeitet werden

Am 26. Januar 2025 kündigte Coinbase-CEO Brian Armstrong über X an, dass das Unternehmen seinen Token-Listing-Prozess überarbeiten werde. Grund dafür sei das exponentielle Wachstum neuer Kryptowährungen - mit etwa einer Million neu erstellten Token pro Woche sei eine manuelle Bewertung nicht mehr praktikabel. Statt des bisherigen "Allow-List"-Ansatzes erwägt Coinbase nun ein "Block-List"-Modell, ergänzt durch automatisierte On-Chain-Datenscans und Kundenbewertungen, um Nutzern eine bessere Orientierung im wachsenden Token-Markt zu bieten.

Bisher folgte Coinbase einem mehrstufigen Prüfverfahren, das Due-Diligence-Prüfungen und regulatorische Anforderungen umfasst. Armstrong hält diese Methode jedoch für nicht nachhaltig und rief die Regulierungsbehörden auf, pragmatischere Strategien zur Verwaltung der ständig wachsenden Zahl an Kryptowährungen zu entwickeln.

Armstrongs Ankündigung erfolgte laut CoinMarketCap vor dem Hintergrund regulatorischer Diskussionen, insbesondere im Zusammenhang mit der neuen US-Regierung. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sprach er zudem über die möglichen Auswirkungen der Trump-Administration auf den Kryptosektor.

Kritik an Coinbase

Der Tron-Gründer Justin Sun kritisierte die aktuellen Listing-Richtlinien von Coinbase ebenfalls, wie CoinMarketCap berichtet. Obwohl Tron (TRX) zu den zehn größten Kryptowährungen gehört, befinde es sich seit sieben Jahren im Prüfprozess, ohne gelistet zu werden. Sun warf Coinbase zudem vor, überhöhte Gebühren für Token-Listings zu verlangen, und behauptete, dass für die Aufnahme von TRX 330 Millionen US-Dollar gefordert worden seien.
"Das hat nichts mit TRX selbst zu tun, sondern spiegelt eher den Verlust der grundlegendsten Fairness und des Branchenurteils bei Coinbase wider, wenn es um neue Listings geht", antwortet Sun auf Armstrongs Beitrag.

Als Reaktion auf die Herausforderungen im Listing-Prozess kündigte Armstrong außerdem an, die Integration von Coinbase mit dezentralen Börsen (DEXs) zu verstärken. Er verfolge die Vision, dass Nutzer künftig nicht mehr zwischen zentralisierten (CEXs) und dezentralen Börsen unterscheiden müssen, was das Krypto-Handelserlebnis vereinfachen soll.

Unterdessen kritisierte der bekannte Finanzkommentator Peter Schiff die Inflation neuer Krypto-Token als "außerordentlich" und argumentierte, dass viele Token Bitcoin in wesentlichen Aspekten ähneln, was ihrer Werthaltigkeit schaden könnte.

Coinbase, das aktuell 271 Vermögenswerte und Hunderte von Handelspaaren gelistet hat, stand in der Vergangenheit aufgrund verdächtiger Handelsvolumina vor Token-Listings in der Kritik, die Bedenken hinsichtlich möglichen Insiderhandels aufkommen ließen, so CoinMarketCap.
Doch trotz regulatorischer Herausforderungen setzte das Unternehmen weiterhin auf rechtliche Compliance und Verbesserungen im Bewertungsprozess. Die geplanten Änderungen sollen deshalb sicherstellen, dass Coinbase sich in der sich wandelnden Kryptolandschaft als effektive und regelkonforme Plattform behauptet.

Brian Armstrong mit bullisher Bitcoin-Prognose

Auf dem World Economic Forum in Davos äußerte sich Brian Armstrong außerdem optimistisch über die Zukunft von Bitcoin und den Kryptomarkt. Vor dem Hintergrund des Amtsantritts von Donald Trump sprach er gegenüber CNBC von einem "neuen Zeitalter für Krypto" und kritisierte die vergangene Biden-Regierung, die seiner Meinung nach der Branche feindlich gegenüberstand. Er kündigte an, sich verstärkt für eine klare und transparente Krypto-Regulierung einzusetzen.

Auf die Frage nach einem möglichen neuen Allzeithoch für Bitcoin erklärte Armstrong, dass die Kryptowährung ein "unglaubliches Wachstum" erlebt habe und er langfristig einen Anstieg auf mehrere Millionen US-Dollar erwarte.
Armstrong betonte dabei, dass Bitcoin zunehmend von institutionellen Investoren angenommen werde und die Einführung von ETFs zu starken Kapitalzuflüssen geführt habe. Eine klare gesetzliche Regulierung in den USA wäre aus seiner Sicht ein entscheidender Faktor für weiteres Wachstum.

Zusätzlich habe Armstrong mit mehreren Finanzministern weltweit über die Möglichkeit einer nationalen Bitcoin-Reserve gesprochen. Das Konzept gewinne angesichts der aktuellen US-Debatten immer mehr an Bedeutung. Sollte die US-Regierung Bitcoin in ihre Reserven aufnehmen, würden vermutlich auch andere G20-Staaten folgen.

Redaktion finanzen.at

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