Zalando Aktie
WKN DE: ZAL111 / ISIN: DE000ZAL1111
Jahresprognose erreicht |
07.03.2023 16:20:00
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Zalando-Aktie verliert: Zalando hält an Mittelfristziel fest - Gesamtjahresziele aber verhalten
Die Mittelfristziele an sich wurden bestätigt, den Zeitraum des Erreichens ließ der DAX-Konzern jedoch offen. Der Konzern sei zuversichtlich, mittelfristig zu zweistelligem Wachstum beim Bruttowarenwert (GMV) zurückzukehren. Bereits im November hatte Co-CEO Robert Gentz das Erreichen der Ziele im Jahr 2025, wie ursprünglich vorgesehen, als "weniger wahrscheinlich" bezeichnet.
Im Gesamtjahr 2022 betrug der GMV 14,798 Milliarden Euro, das Wachstum betrug 3,2 Prozent. Zuletzt hatte Zalando beim GMV den unteren Rand der Spanne 3 bis 7 Prozent in Aussicht gestellt. Der Umsatz betrug 10,345 Milliarden Euro, ein Rückgang von 0,1 Prozent. Hier hatte Zalando zuletzt den unteren Rand von 0 bis 3 Prozent anvisiert.
Das bereinigte EBIT betrug im Gesamtjahr 184,6 Millionen Euro nach 468,4 Millionen im Vorjahr. Zalando wollte zuletzt hier den unteren Rand der Spanne 180 bis 260 Millionen Euro erreichen. Die entsprechende bereinigte EBIT-Marge verschlechterte sich auf 1,8 Prozent von 4,5. Nach Steuern ergab sich im Gesamtjahr ein signifikanter Rückgang beim Gewinn auf 16,8 Millionen Euro von 235 Millionen.
Im laufenden Jahr will Zalando den GMV um 1 bis 7 Prozent steigern, der Umsatz soll sich zwischen minus 1 Prozent und plus 4 Prozent entwickeln. Das bereinigte EBIT soll in der Größenordnung 280 bis 350 Millionen Euro landen. Die Branche kämpft mit inflationsbedingt höheren Inputkosten sowie Kaufkraftverlusten bei seinen Kunden.
RBC: Ausblick von Zalando etwas besser als gedacht - 'Outperform'
Die kanadische Bank RBC hat Zalando nach Quartalszahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 52 Euro belassen. Der Online-Modehändler habe weitgehend erwartungsgemäß abgeschnitten, wobei die Bruttomarge schwach ausfalle, schrieb Analystin Sherri Malek in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Dagegen liege der operative Ergebnisausblick (Ebit) für 2023 knapp über den Erwartungen - die Mitte der Zielspanne impliziere ein dreiprozentiges Aufwärtspotenzial für die Konsensschätzung. Auch die mittelfristigen Margenziele fielen ein wenig besser als erwartet aus.
So reagiert die Zalando-Aktie
Die hohen Kursgewinne bei Zalando haben sich am Dienstag als nicht nachhaltig erwiesen. Die Aktie des Online-Modehändlers knickte am frühen Nachmittag ein und rutschte als eines der Schlusslichter im DAX zuletzt um rund viereinhalb Prozent ab. Der deutsche Leitindex fiel um knapp ein Prozent.
Am Morgen war das Papier noch an der Dax-Spitze auf ein Vierwochenhoch geklettert, als Zalando von den Anlegern und Analysten wegen eines optimistischen mittelfristigen Margenausblicks gefeiert wurde. Doch nach der Analystenkonferenz wendete sich das Blatt, zuletzt richteten sich die Blicke wieder verstärkt auf die eher verhaltenen Aussichten für das laufende Jahr.
Händler sprachen als Resümee aus der Veranstaltung von einem gedämpften Kommentar des Managements zur aktuellen Geschäftsentwicklung: Die Nachfrage der Verbraucher sei laut Zalando weiter niedrig und für das erste Quartal zeichne sich nur ein moderates Wachstum des Bruttowarenvolumens im Rahmen der Jahresprognose ab, hieß es von den Analysten.
Nichts wird bei Online-Werten derzeit so heiß gehandelt wie ihre Chance auf eine Erholung vom aktuellen Konjunkturdämpfer, in der die hohe Inflation die Kauflust der Verbraucher belastet. Nach dem extraordinären Schub durch die Corona-Pandemie musste auch Zalando im vergangenen Jahr kräftig zurückstecken, die Kaufzurückhaltung seiner Kunden brockte dem Dax-Konzern 2022 einen Gewinneinbruch ein.
Der Modehändler ist jedoch zuversichtlich, seine Profitabilität mittelfristig wieder deutlich verbessern zu können - auch dank des inzwischen eingeläuteten Sparprogramms, das unter anderem einen Stellenabbau vorsieht. Diese Aussagen hatten die Anleger und Analysten am Dienstag zunächst noch überzeugt. Laut UBS-Analyst Sreedhar Mahamkali liegt Zalando mit seinen Mittelfristzielen über den Markterwartungen.
FRANKFURT (Dow Jones) und dpa (AFX)

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