20.08.2015 18:30:47

XETRA-SCHLUSS/DAX verliert in acht Tagen 10 Prozent

   Von Thomas Leppert

   FRANKFURT (Dow Jones)--Auch am Donnerstag ist es am deutschen Aktienmarkt kräftig abwärts gegangen mit den Kursen, bereits den sechsten Tag in Folge. Die Liste der Belastungsfaktoren ist lang. War und ist es zum einen die Sorge um einen drohenden Wirtschaftsabschwung in China war, sind es nun noch die Währungen vieler Schwellenländer, die in den freien Fall übergehen und für Nervosität sorgen. Am Ende des Tages gab der Dax um 2,3 Prozent auf 10.432 Punkte nach, das Minus der vergangenen acht Handelstage summiert sich damit auf 10 Prozent.

   Nachdem Deutschland lange als Profiteur des niedrigen Euro galt, fängt die Gemeinschaftswährung an, gegenüber dem Pfund und dem Dollar zu steigen. Auch das drückt auf die Stimmung. Denn ob die US-Notenbank tatsächlich schon im September die Zinsen anhebt, ist nach dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung weniger wahrscheinlich geworden.

   In dieses schwierige Umfeld platzte am Nachmittag die Meldung, dass es in Griechenland wohl schon im September zu Neuwahlen kommen wird. Die Nachricht erreichte die Börsen just an dem Tag, an dem die erste Tranche aus dem dritten Hilfspaket nach Griechenland überwiesen wurde.

   Zum Wochenschluss könnte es nochmals turbulent an der Börse hergehen, dann ist kleiner Verfalltermin am Terminmarkt. Marktteilnehmer rechnen dann allerdings damit, dass auf dem Niveau bei 10.000 bis 10.200 Punkten die Käufer langsam an den Markt zurückkehren, und damit die rasante Abwärtsbewegung womöglich zunächst zu Ende geht.

   Im DAX schlossen alle Aktien im Minus. Unter der Verwerfung an den Finanzmärkten litten vor allem die Banken und Versicherer. So gaben Commerzbank um knapp 4 Prozent nach, Allianz um 3,5 und Deutsche Bank um 3 Prozent.

   Noch herber fielen die Verluste in der zweiten und dritten Reihe aus. Kasse machten die Anleger insbesondere bei den bisherigen Highflyern des Jahres. So verloren Adva Optical und STRATEC Biomedical im TecDax um über 8 Prozent. Gerry Weber, die im September aus dem MDAX absteigen dürften, gaben um 5 Prozent ab. Der Modekonzern will zudem einem Magazinbericht zufolge, die Anzahl der Stellen um rund 7.000 reduzieren.

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.05 Uhr Mi, 18.35 Uhr EUR/USD 1,1200 0,66% 1,1127 1,1068 EUR/JPY 138,33 0,25% 137,98 137,28 EUR/CHF 1,0775 0,19% 1,0755 1,0723 USD/JPY 123,51 -0,42% 124,03 124,05 GBP/USD 1,5686 0,04% 1,5679 1,5651 Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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   August 20, 2015 12:00 ET (16:00 GMT)

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