10.12.2012 18:40:32

XETRA-SCHLUSS/DAX ignoriert Regierungskrise in Italien

   Den deutschen Aktienmarkt scheint momentan nichts erschüttern zu können. Die sich abzeichnende Regierungskrise in Italien hat die Stimmung der Investoren nur kurzfristig belastet. Die Ankündigung von Mario Monti, sein Amt als Ministerpräsidenten in Bälde abgeben zu wollen, schockierte zunächst. Im Tagesverlauf mehrten sich die Stimmen, die ihn auch zukünftig an der Spitze das Landes sehen wollen. Unterstützung für den Dax lieferte zudem eine positive Entwicklung an der Wall Street, die Anleger griffen im späten Handel zu. Am Ende des Tages legte das Kursbarometer DAX um 0,2 Prozent auf 7.531 Punkte zu.

   Die politische Entwicklung Italiens für die kommenden Wochen ist schwer einzuschätzen. Allein die Ankündigung von Montis Vorgänger Silvio Berlusconi, auf die politische Bühne zurückzukehren, sorgte dafür, dass viele Investoren dem Land den Rücken zukehrten. Die italienischen Staatsanleihen wie auch die Aktien in Mailand hatten teils deutliche Kursverluste einzustecken.

   Ein ganz anderes Bild zeichnet sich in Griechenland ab. Der Anleiherückkauf sollte ein Erfolg werden und damit der Weg für die nächste Hilfstranche nach Athen geebnet sein. Die Anleihemärkte quittierten dies mit Kursgewinnen.

   Ein Blick auf den DAX zeigt, dass die Bankenwerte unter der Entwicklung in Italien litten. Die Aktie der Commerzbank verlor 1,6 Prozent, die der Deutschen Bank 1,1 Prozent und die der Aareal Bank im MDAX 4,3 Prozent. Spannend wird es bei ThyssenKrupp am Dienstag bei der Zahlenvorlage. Das Stahlgeschäft in Europa leidet unter der schwachen Konjunktur und Steel America produziert Verluste. Die Aktie legte im Vorfeld des Zahlenausweises um 0,2 Prozent auf 16,26 Euro zu.

   Die Aktien der Versorger bekommen dieses Jahr keinen Fuss auf den Boden. Die Aktie von E.ON stellt mit einem Verlust knapp 17 Prozent seit Jahresbeginn den bisherigen DAX-Verlierer. Nun verkaufen Investoren die Aktie von RWE, sie schloss am Montag mit einem Abschlag von 1,2 Prozent und notiert seit Jahresbeginn damit noch 14 Prozent im Plus.

=== INDEX zuletzt +/- % DAX 7.530,92 +0,17% DAX-Future 7.531,00 +0,01% XDAX 7.530,76 +0,01% MDAX 11.898,61 +0,02% TecDAX 831,71 -0,49% SDAX 5.125,29 -0,32% === Kontakt zum Autor: trade.de@dowjones.com DJG/thl/flf (END) Dow Jones Newswires

   December 10, 2012 12:09 ET (17:09 GMT)

   Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 09 PM EST 12-10-12

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Aareal Bank AGmehr Analysen

11.05.23 Aareal Bank Halten DZ BANK
02.03.23 Aareal Bank Hold Warburg Research
23.02.23 Aareal Bank Hold Warburg Research
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Aareal Bank AG 15,95 -51,28% Aareal Bank AG
Deutsche Bank AG 16,57 -1,19% Deutsche Bank AG
E.ON sp. ADRs 10,80 -1,82% E.ON sp. ADRs
RWE AG (spons. ADRs) 28,40 1,43% RWE AG  (spons. ADRs)
thyssenkrupp AG 3,97 -3,45% thyssenkrupp AG

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 242,57 -0,02%
MDAX 25 847,51 -0,36%
STOXX 50 4 390,87 0,09%
EURO STOXX 50 4 957,28 0,30%
EURO STOXX Banks 146,02 0,82%
FTSE GLOB G IND -
Prime All Share 7 843,29 -0,04%
HDAX 10 568,26 -0,07%
CDAX 1 723,99 -0,06%
NYSE International 100 7 657,51 0,22%
EURO STOXX 509,58 0,24%