26.10.2018 17:52:45

XETRA-SCHLUSS/Amazon und Google ziehen Börsen nach unten

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit erneuten Kursverlusten ist der DAX am Freitag aus dem Handel gegangen. Selbst ein starkes US-BIP im dritten Quartal konnte den Fall kaum bremsen. Zwischenzeitlich wurde bei 11.051 Punkten ein neues Jahrestief markiert. Der DAX verlor 0,9 Prozent auf 11.201 Zähler und erholte sich damit klar von heftigeren Abschlägen. Vor allem der Kurseinbruch der "FANG-Aktien" in den USA belastete die internationalen Börsen. Schwache oder den extrem hohen Erwartungen nicht gerecht werdende Quartalsberichte von Amazon oder der Google-Mutter Alphabet drückten auf die Stimmung. Amazon brachen in den USA um fast 9 Prozent ein.

Dies setzte die Abwärtsspirale an den Märkten fort. Händler erwarten weiter fallende Kurse, Schnäppchenjäger dürften erst um die 10.600er-Marke im DAX auftauchen. Stratege Markus Reinwand von der Helaba unterstrich dies mit Blick auf die Aktienbewertung: Denn US-Aktien seien immer noch nicht günstig und der DAX auch erst fair bewertet. "Vermutlich muss es erst noch schlechter werden, bevor es wieder besser werden kann", warnte Reinwand.

BASF enttäuscht - Warnungen in vielen Branchen

Unter den schwachen Vorlagen litten nicht nur Technologiewerte, auch sämtliche Konjunkturaktien wie Auto- und Chemiewerte standen unter Druck. Bei den Finanzwerten fielen Deutsche Bank um 3,4 Prozent, im Technologiebereich setzte sich bei Chip-Aktien die Talfahrt fort. So fielen Wirecard um 3,4 Prozent und Infineon um 1,9 Prozent.

Die Geschäftszahlen der BASF ließen die Aktien 0,3 Prozent nachgeben. Der Chemiekonzern hat im vergangenen Quartal zwar mehr umgesetzt als erwartet, die Gewinnseite blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Covestro verloren 2,4 Prozent. Selbst Versorger wie RWE gaben 2,6 Prozent nach.

Unter den Autozulieferern belastete eine erneute Gewinnwarnung, diesmal von Valeo aus Frankreich. Deren Kurs kollabierte um über 20 Prozent und zog auch Continental im DAX 1,7 Prozent nach unten. Rheinmetall fielen um 3,8 Prozent. Auch im Stahlsektor sah es düster aus nach einem schwachen Ausblick von AK Steel in den USA. Entsprechend fielen Thyssenkrupp um 1,9 Prozent und Salzgitter um 0,7 Prozent. Im SDAX verloren Washtec nach einer Gewinnwarnung 4 Prozent.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 143,0 (Vortag: 124,1) Millionen Aktien im Wert von rund 9,36 (Vortag: 5,21) Milliarden Euro. Es gab sechs Kursgewinner und 24 -verlierer.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 11.200,62 -0,94% -13,29%

DAX-Future 11.168,50 -1,25% -14,96%

XDAX 11.178,19 -1,02% -13,09%

MDAX 23.478,22 -0,79% -10,39%

TecDAX 2.508,49 -1,72% -0,81%

SDAX 10.542,23 -0,94% -11,31%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 160,68% +59

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 26, 2018 11:52 ET (15:52 GMT)

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Continental AG (spons. ADRs) 6,50 0,00% Continental AG  (spons. ADRs)
Continental AG 66,42 0,51% Continental AG
Covestro AG 57,54 -0,28% Covestro AG
Deutsche Bank AG 17,03 0,66% Deutsche Bank AG
Infineon AG 33,06 -0,05% Infineon AG
Infineon Technologies AG (Spons. ADRS) 32,60 -0,61% Infineon Technologies AG (Spons. ADRS)
Rheinmetall AG 617,80 -1,12% Rheinmetall AG
RWE AG (spons. ADRs) 29,00 -2,03% RWE AG  (spons. ADRs)
RWE AG St. 29,27 -2,01% RWE AG St.
Salzgitter 16,22 -3,80% Salzgitter
thyssenkrupp AG 4,05 -3,59% thyssenkrupp AG
ThyssenKrupp AG (spons. ADRs) 4,04 -2,88% ThyssenKrupp AG (spons. ADRs)
WashTec AG 39,80 0,25% WashTec AG
Wirecard AG 0,02 -1,04% Wirecard AG

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