25.01.2019 09:24:51
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Woidke mahnt "Ehrlichkeit" über Kosten des Kohleausstiegs an
BERLIN (Dow Jones)--Vor der möglicherweise entscheidenden Sitzung der Kohlekommission in Berlin hat der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Kosten eines Kohleausstiegs gefordert. "Wir brauchen Ehrlichkeit", verlangte Woidke im ARD-Morgenmagazin.
Wenn man aus der Kohle als dem momentan günstigsten Energieträger im Stromnetz aussteige, "dann ist es automatisch, dass der Strompreis steigt" - das müsse man den Menschen sagen. "Und wir müssen dann schon die Ehrlichkeit haben zu sagen, er wird auf 35, 40 oder vielleicht sogar 50 Cent steigen." Das hänge von der Geschwindigkeit ab. "Aber diese Ehrlichkeit vermisse ich in Teilen", monierte Woidke.
Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock warnte ihrerseits vor Blankoschecks für die Stromkonzerne und verlangte ein klares Zeichen der Kommission für die Einhaltung der Klimaziele. "Jetzt entscheidet sich, ob Deutschland willens ist, Klimaschutz zu machen", sagte sie der Rheinischen Post. "Das Klimaziel 2030 muss stehen. Sonst werden wir es nicht schaffen, die Klimakrise einzudämmen."
Der Kohleausstieg müsse flankiert werden, damit die Regionen und Beschäftigten eine Perspektive hätten, aber die Forderungen der Kohlekonzerne nach Entschädigungen für jedes einzelne Kohlekraftwerk seien überzogen. "Es darf keinen solchen Blankoscheck für Kohlekonzerne geben", mahnte Baerbock. Das Geld fehlte dann bei der Unterstützung der Regionen und der Beschäftigten.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/chg
(END) Dow Jones Newswires
January 25, 2019 03:25 ET (08:25 GMT)
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