18.09.2009 18:10:52

Wochenrückblick KW 38

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - In der abgelaufenen Woche haben sich die Weltbörsen überwiegend fester entwickelt. Der Dax gewann etwa 1,4 Prozent. Der Dow Jones STOXX 50 zeigt in der Wochenbilanz ein Plus von etwa 1,2 Prozent. Der japanische Nikkei-Index hat die Woche mit einem Minus von 0,7 Prozent abgeschlossen. In den USA konnte der Dow Jones seit dem letzten Handelstag der vorangegangenen Woche bisher rund 2,1 Prozent zulegen.

In Deutschland musste der DAX nach den deutlichen Zugewinnen der vergangenen Handelstage am Montag mit einem geringfügigen Abschlag schließen. Über den gesamten Tagesverlauf hinweg richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Deutsche Telekom (-1,1 Prozent). Einem Medienbericht zufolge will der Telekommunikationsanbieter sein Mobilfunkgeschäft in den USA durch die Übernahme des US-Anbieters Sprint Nextel ausbauen. Zudem kündigte die Geschäftskundensparte der Telekom die Übernahme des europäischen Hosting-Geschäfts von SAP an. Die Aktie des Software-Herstellers gab indes leicht ab. Einem Pressebericht zufolge hat der Industriekonzern Siemens seinen Watungsvertrag mit SAP gekündigt. An der Spitze waren über weite Strecken Anteilsscheine von METRO zu finden. In einem Interview hatte Konzernchef Cordes am Wochenende weiterhin Interesse an Filialen der angeschlagenen Kette Karstadt bekundet. Bei Daimler (-0,3 Prozent) soll einem Pressebericht zufolge der derzeit amtierende Konzernchef Dieter Zetsche auch weiterhin die Geschicke des Premium-Herstellers lenken. HeidelbergCement (-3 Prozent) hatte bereits am Sonntagabend eine Kapitalerhöhung angekündigt, um die Verbindlichkeiten reduzieren zu können. Am Dienstag gewannen Titel der Deutschen Bank gut ein halbes Prozent. Presseangaben zufolge steht der deutsche Branchenprimus nach dem Abschluss der Buchprüfung kurz vor der Übernahme von 45 Prozent an der angeschlagenen Privatbank Sal. Oppenheim. In der kommenden Woche wolle man über Details des Einstiegs sowie über den Preis verhandeln. Der Pharmakonzern Bayer (+1,3 Prozent) hat die Nachfolge an der Führungsspitze geregelt. Unter anderem wird der Vorstandsvorsitzende Werner Wenning seinen Vertrag um acht Monate bis Ende September 2010 verlängern. Zu Wennings Nachfolger und neuem Vorstandsvorsitzenden habe der Aufsichtsrat Dr. Marijn Dekkers berufen, derzeit President und CEO des amerikanischen Laborgeräte-Herstellers Thermo Fisher Scientific. Volkswagen verloren am DAX-Ende 2,2 Prozent. Dabei haben die Wolfsburger im August trotz der allgemeinen Wirtschaftskrise ein deutliches Absatzplus ausgewiesen. Indes schossen Arcandor um 38 Prozent nach oben. Wie zuvor bekannt wurde, haben die kreditgebenden Banken des insolventen Einzelhandelskonzerns die von Arcandor als Sicherheit übereigneten Anteilsscheine des britischen Reise- und Touristikkonzerns Thomas Cook veräußert. Laut Angaben des ZEW haben sich die Konjunkturerwartungen für Deutschland im September leicht verbessert. Am Mittwoch schloss das Papier der Münchener Rück um 0,6 Prozent fester. Der Rückversicherer ist optimistisch, das für 2009 gesetzte Ergebnisziel von 2,5 Mrd. Euro zu erreichen. Wie Finanzvorstand Jörg Schneider in einem Presseinterview erklärte, sei man auf gutem Weg, wie geplant eine Rendite von 15 Prozent auf das Risikokapital zu erzielen. Die Dividende solle mit 5,50 Euro je Aktie unverändert bleiben. Zudem stellte Schneider für 2010 einen Überschuss von deutlich über 2 Mrd. Euro in Aussicht. Wie in der Presse zu lesen war, ist die Deutsche Telekom (-0,6 Prozent) an der Übernahme des Online-Speicherplatzanbieters STRATO, einer Tochter von freenet (+2,2 Prozent), interessiert. Zudem zögen auch United Internet (+1,4 Prozent), ein britischer DSL-Anbieter sowie Finanzinvestoren eine Akquisition von STRATO in Betracht. Laut dem Bericht taxieren Unternehmens- und Finanzkreise den Kaufpreis von STRATO auf rund 300 Mio. Euro. Arcandor-Aktien gewannen zur Wochenmitte 40 Prozent. Wie am Vortag bekannt wurde, haben die kreditgebenden Banken des insolventen Einzelhandelskonzerns die von Arcandor als Sicherheit übereigneten Anteilsscheine des britischen Reise- und Touristikkonzerns Thomas Cook veräußert. Am Donnerstag zogen MAN um 2,2 Prozent an. Presseangaben zufolge zieht der Automobilhersteller Volkswagen (-0,7 Prozent) in Betracht, den Nutzfahrzeughersteller in den Konzern zu integrieren. Demnach erwägen die Wolfsburger eine organisatorische Umstrukturierung, in deren Rahmen sämtliche Lkw-Marken des Konzerns unter einem Dach zusammengeführt werden sollen. Dabei könnte neben dem schwedischen Nutzfahrzeughersteller Scania auch MAN Teil der neuen Sparte sein. Eine vollständige Übernahme von MAN erscheine derzeit angesichts der Kosten für die Übernahme von Porsche jedoch unwahrscheinlich. TUI schlossen mit 1,2 Prozent im Minus. Die Containerreederei Hapag-Lloyd des Reise- und Touristikkonzerns dreht Presseangaben zufolge stark an der Kostenschraube. Im kommenden Jahr sollen nun 900 (bisher: 600) Mio. Euro eingespart werden, hieß es. Ab 2011 solle mindestens ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erreicht werden. Zum Wochenschluss gaben K+S Prozent ab. Wie der Salz- und Düngemittelkonzern bereits am Donnerstag bekannt gab, hat er eine Anleihe mit einem Volumen von 750 Mio. Euro platziert. Rote Vorzeichen bestimmen das Geschehen am Freitag auch bei der Deutschen Lufthansa (-0,9 Prozent). Einem Pressebericht zufolge mustert die Fluggesellschaft ihre kleinen Maschinen aus. Bei EADS (+1,2 Prozent) muss der zu dem Luft- und Raumfahrtkonzern gehörende Flugzeugbauer Airbus Presseangaben zufolge seine Produktion im kommenden Jahr möglicherweise zurückfahren. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich der Rückgang der Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im August verlangsamt.

In den USA gewannen Titel von AMR am Montag 3,7 Prozent. Die Muttergesellschaft der Fluglinie American Airlines befindet sich Presseangaben zufolge derzeit in Gesprächen mit der Japan Airlines über die Gründung eines Joint Ventures. Wie das "Wall Street Journal" am Samstag berichtete, führt AMR demnach seit mehr als einem Monat intensive Verhandlungen über ein weitreichendes Gemeinschaftsunternehmen mit der asiatischen Fluglinie und ist bereit, in Japan Airlines zu investieren, um ein Abkommen zu erzielen. Wie der "Nikkei" am Samstag berichtete, hat die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines bereits letzten Monat eine Kapitalspritze in Höhe von 30 bis 50 Mrd. Japanischen Yen für Japan Airlines vorgeschlagen. Damit würde Delta eine Beteiligung von 6,7 bis 11 Prozent an Japan Airlines erlangen. Der kanadische Netzwerkausrüster Nortel Networks Corp., der im Januar Gläubigerschutz beantragt hat, meldete, dass er die Auktion für sein weltweites Enterprise Solutions-Geschäft sowie seine Anteile an der Nortel Government Solutions Inc. und der DiamondWare Ltd. erfolgreich abgeschlossen hat. Den Angaben zufolge hat Avaya, ein US-Anbieter von Kommunikationssystemen, den Zuschlag für die Enterprise Solutions-Assets und die weiteren Anteile erhalten. Dabei zahlt Avaya 900 Mio. Dollar in bar. Indes hat der US-Klinikbetreiber Tenet Healthcare (+5,5 Prozent) seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr erhöht. Darüber hinaus hat US-Präsident Barack Obama die Wall Street in einer Rede anlässlich des einjährigen Jahrestags des Zusammenbruchs von Lehman Brothers vor einer Rückkehr rücksichtsloser und unreflektierter Verhaltensweisen an die Finanzmärkte gewarnt. Man dürfe nicht in einen Zustand der Sorglosigkeit zurückfallen, nun da sich das US-Finanzsystem aus der Abwärtsspirale befreie. Am Dienstag musste der größte US-Elektronikhändler Best Buy (-5 Prozent) im zweiten Geschäftsquartal 2009 aufgrund des starken Dollars und gestiegener Kosten einen kräftigen Gewinnrückgang ausweisen. Zudem wurden die Erwartungen verfehlt. Für das Gesamtjahr hob der Konzern seine EPS-Prognose jedoch an. Das Papier von Kroger gab 7,5 Prozent nach. Der größte Lebensmittelhändler in den USA meldete, dass sein Gewinn im zweiten Quartal gesunken ist, was mit geringeren Verbraucherausgaben und niedrigeren Lebensmittelpreisen zusammenhängt. Die Erwartungen wurden damit verfehlt. Zudem wurde die Jahresprognose nach unten korrigiert. Der US-Bankkonzern Citigroup setzt einem Pressebericht zufolge alle Hebel in Bewegung, um die Staatsbeteiligung an dem Kreditinstitut zu verringern. Nach Informationen des "Wall Street Journal" werde derzeit von hochrangigen Citigroup-Managern an Plänen gearbeitet, wonach die Citigroup eine milliardenschwere Kapitalerhöhung durchführen wolle. Gleichzeitig solle sich die US-Regierung von einem Teil ihrer derzeit 34-prozentigen Beteiligung an der US-Bank trennen. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, hat sich der Einzelhandelsumsatz in den USA im August 2009 deutlich ausgeweitet. Auch die Erzeugerpreise sind laut US-Arbeitsministerium im August angestiegen. Die Federal Reserve Bank of New York ermittelte indes für September eine kräftige Verbesserung bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe des Distrikts New York. Nachbörslich teilte der Software-Hersteller Adobe Systems mit, dass sein Gewinn im dritten Quartal gesunken ist. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen jedoch geschlagen. Darüber hinaus wurde angekündigt, dass man die Web-Consulting-Gesellschaft Omniture für rund 1,8 Mrd. Dollar übernehmen wird. Am Mittwoch gewannen Aktien von Lehman Brothers 17 Prozent. Wie die vor einem Jahr zusammengebrochene Investmentbank am Vortag mitteilte, hat die britische Großbank Barclays im Rahmen der damaligen Übernahme des US-Brokerage-Geschäfts von Lehman einen Sondergewinn von 8,2 Mrd. Dollar verzeichnet. Barclays habe dabei die Kontrolle über Vermögensbestände erhalten, die nicht Bestandteil des Verkaufs hätten seien sollen. Laut Lehman will man den eiligen Verkauf nun neu verhandeln, hieß es. Eine gerichtliche Anhörung sei für den 15. Oktober geplant. Ansonsten ist die US-Industrieproduktion im August 2009 weiter angestiegen, während sich der Anstieg der US-Verbraucherpreise im August fortgesetzt hat. Nachbörslich meldete Oracle seine Zahlen zum ersten Quartal. Dabei konnte der Software-Konzern die Gewinnerwartungen erfüllen, verfehlte jedoch die durchschnittliche Umsatzschätzung. Für das laufende Quartal gab der Konzern eine Ergebnisplanung im Rahmen der Analystenerwartungen. Am Donnerstag musste der Logistikkonzern FedEx (-2,4 Prozent) im ersten Geschäftsquartal aufgrund der schwachen Konjunktur einen Ergebnisrückgang um gut 50 Prozent ausweisen, womit die Erwartungen jedoch trotzdem erfüllt wurden. Die Umsatzerlöse verringerten sich um 20 Prozent, womit man die Analystenschätzung verfehlte. Der Anteilschein von AMR legte fast 20 Prozent zu. Die Muttergesellschaft der Fluglinien American Airlines und American Eagle, hat sich über mehrere Maßnahmen Finanzmittel in Höhe von 2,9 Mrd. Dollar verschafft. Den Angaben zufolge setzt sich die Summe aus 1,3 Mrd. Dollar an neuer Liquidität, vor allem aus dem Verkauf von Flugmeilen, und 1,6 Mrd. Dollar an Sale-Leaseback Finanzierungszusagen von der GECAS für Boeing 737-Maschinen zusammen, welche vom Unternehmen geordert wurden. Indes plant American Eagle, seine Flotte auszubauen. Zudem wollen American Airlines und American Eagle unprofitable Flüge streichen und Ressourcen in die Hubs in Dallas/Fort Worth, Chicago, Miami und New York umleiten, hieß es. Darüber hinaus hat sich die Arbeitsmarktsituation in den USA laut US-Arbeitsministerium in der Woche zum 12. September 2009 verbessert. Der an den US-Finanzmärkten viel beachtete Geschäftsklimaindex der Fed-Regional-Notenbank von Philadelphia hat sich im September ebenfalls verbessert. Laut US-Handelsministerium verbuchten die Baugenehmigungen im August 2009 einen saisonbereinigten Rückgang, während die US-Wohnbaubeginne im August einen saisonbereinigten Anstieg gegenüber dem vorangegangenen Monat verzeichneten. Am Freitag hat die Private-Equity-Gesellschaft Blackstone ein 50:50 Joint Venture mit der British Land Company, dem zweitgrößten Real Estate Investment Trust (REIT) in Großbritannien, vereinbart. Unternehmensangaben zufolge erwirbt Blackstone eine 50-prozentige Beteiligung an Broadgate, einem Bürokomplex in Londons Finanzbezirk. Im Gegenzug zahlt Blackstone 77 Mio. Britische Pfund (GBP) an British Land und übernimmt darüber hinaus Schulden in Höhe von 987 Mio. GBP.

In Europa legten Cadbury (+1,4 Prozent) am Montag zu. Dabei erachtet der Konzern das Übernahmeangebot des US-Lebensmittelherstellers Kraft Foods weiter als inadäquat. Wie Cadbury am Samstag in einer Pressemitteilung bekräftigte, hält man die Offerte des US-Konkurrenten demnach für unattraktiv, da sie das Unternehmen unterbewerte. Kraft Foods hatte zuvor ein Angebot in Höhe von 10,2 Mrd. Britischen Pfund (GBP) vorgelegt. Anteilsscheine von Wienerberger verbilligten sich um 6,3 Prozent. Der Baumaterialhersteller will mittels einer Kapitalerhöhung seine finanzielle Flexibilität verbessern. Wie der weltweit größter Ziegelhersteller und die Nummer zwei bei Tondachziegel in Europa bekannt gab, sollen bis zu 33.579.075 neue Aktien - das entspricht 40 Prozent des bestehenden Aktienkapitals - ausgegeben werden. Das Bezugsverhältnis entspricht 5:2, der Bezugspreis wurde mit 10,0 Euro pro Aktie festgelegt, der Brutto-Emissionserlös beträgt damit zumindest 335,8 Mio. Euro. Wie die EU-Statistikbehörde Eurostat heute bekannt gab, hat sich die Erwerbstätigkeit in der EU im zweiten Quartal 2009 nach vorläufigen Schätzungen mit beschleunigtem Tempo verringert. Zudem hat sich die Industrieproduktion in der Eurozone im Juli 2009 verringert. Am Dienstag meldete der britische Rüstungskonzern BAE Systems (+1 Prozent), dass er in Großbritannien insgesamt 1.116 Arbeitsplätze abbauen und eine Fabrik in Nordengland schließen wird, um den rückläufigen Militärflugzeug-Aufträgen Rechnung zu tragen. Indes hat der österreichische Beleuchtungsspezialist Zumtobel (+0,4 Prozent) den Ergebnisrückgang im ersten Quartal dank der konsequent umgesetzten Restrukturierungen in Grenzen halten können. Laut Angaben der Europäischen Vereinigung der Automobilhersteller (ACEA) haben sich die Pkw-Neuzulassungen in Europa im August binnen Jahresfrist um 3 Prozent erhöht. Hierbei handelt es sich um den dritten Zuwachs in Folge. Am Mittwoch verteuerten sich Aktien der spanischen Inditex um 5 Prozent. Wie der größte Bekleidungshändler in Europa bekannt gab, ist sein Gewinn im ersten Halbjahr um 7,6 Prozent gesunken, was mit der Zurückhaltung der spanischen Verbraucher zusammenhängt. Die Erwartungen wurden jedoch geschlagen. Next (+7 Prozent), die zweitgrößte britische Bekleidungskette, konnte ihren Gewinn im ersten Halbjahr um 6,9 Prozent steigern. Zurückzuführen sei dies auf eine leichte Verbesserung der Verbraucherstimmung. Wie das europäische Statistikamt Eurostat bekannt gab, haben die Verbraucherpreise im August 2009 einen geringeren Rückgang verzeichnet. Am Donnerstag gaben Titel von Kingfisher um 1,2 Prozent nach. Die größte Baumarktkette in Europa hat ihren Gewinn im ersten Halbjahr um 37 Prozent gesteigert, was auf erhöhte Verkaufszahlen bei Küchen in der britischen B&Q-Kette sowie Kostensenkungsmaßnahmen zurückzuführen ist. Dagegen rückten Allied Irish Banks um gut 30 Prozent vor. Wie das zweitgrößte irische Kreditinstitut bereits am Mittwochabend bekannt gab, will es seine Kapitalbasis um 2 Mrd. Euro erhöhen. Die Mittel sollen von Investoren sowie durch den Verkauf von Vermögen eingebracht werden. Die Voraussetzung hierfür werde durch den Verkauf fauler Kredite an eine Bad Bank geschaffen, hieß es. Der britische Engineering- und Baukonzern Balfour Beatty meldete, dass er Parsons Brinckerhoff, einen amerikanischen Anbieter von Design-Services, für 626 Mio. Dollar übernehmen wird. Den Angaben zufolge wird die Transaktion durch eine Bezugsrechtsemission im Volumen von 353 Mio. Britischen Pfund finanziert. Am Freitag können GlaxoSmithKline-Aktien mit einem Plus von 2 Prozent glänzen. Einem Pressebericht zufolge befindet sich der britische Pharmakonzern in Gesprächen über eine Beteiligung in Höhe von 5 Prozent am indischen Konkurrenten Ranbaxy. Wie die Großbank Lloyds (+1 Prozent) erklärte, sucht sie Alternativen zu dem Regierungsprogramm, im Rahmen dessen Risikovermögen mit einem Volumen von 260 Mrd. Britische Pfund versichert werden soll. Indes gab der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis bekannt, dass er die Übernahme des 50-Prozent-Anteils an der Merial Ltd. vom US-Pharmakonzern Merck & Co. abgeschlossen hat. Den Angaben zufolge hat Sanofi-Aventis für die Anteile 4 Mrd. Dollar in bar gezahlt. Die Leistungsbilanz der Eurozone hat nach Angaben der europäischen Zentralbank im Juli mit einem Überschuss abgeschlossen.

In Asien beendete der Nikkei 225 den Handel am Montag mit einem Abschlag von 2,3 Prozent. Entgegen der schwachen Marktentwicklung konnten Japan Airlines (JAL) um 8 Prozent zulegen. Die AMR Corp., die Muttergesellschaft der Fluglinie American Airlines, befindet sich derzeit Presseangaben zufolge in Gesprächen mit JAL über die Gründung eines Joint Ventures. Am Dienstag gab der größte japanische Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo (-0,7 Prozent) bekannt, dass er sich von seiner 16,5-prozentigen Beteiligung an dem malaysischen 3G-Mobilfunk-Services-Anbieter U Mobile trennt. Unternehmensangaben zufolge beläuft sich die Transaktionssumme auf 100 Mio. Dollar. Käufer ist der U Mobile- Hauptaktionär U Television. Laut Angaben des chinesischen Handelsministeriums haben die Auslandsinvestitionen in China im August erstmals seit elf Monaten wieder einen Anstieg verzeichnet. Mit 7,5 Mrd. Dollar investierten ausländische Firmen 7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Am Mittwoch haben die NEC-Tochter NEC Electronics (+1,6 Prozent) und Renesas Technology, ein Joint Venture zwischen Hitachi und Mitsubishi Electric, ein definitives Fusionsabkommen unterzeichnet. Wie nach Börsenschluss bekannt wurde, soll der Zusammenschluss zur Renesas Electronics Corp. zum 1. April 2010 erfolgen. Eine Grundsatzvereinbarung wurde bereits im April 2009 geschlossen. Unterdessen wurde der bisherige Oppositionsführer Yukio Hatoyama vom Parlament erwartungsgemäß zum neuen japanischen Regierungschef gewählt. Am Donnerstag legten Toyota-Aktien um knapp 2 Prozent zu. Der japanische Automobilkonzern arbeitet Presseangaben zufolge derzeit an einer Marketing-Kampagne im Volumen von 1 Mrd. Dollar zur Steigerung seiner US-Verkaufszahlen im vierten Quartal. Zudem plane der größte Autohersteller Japans, seine Palette an Hybrid-Modellen unter der Marke Prius auszuweiten. Indes will die größte japanische Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL) ihr Streckennetz Presseangaben zufolge bis zum Ende des Fiskaljahres 2011 deutlich ausdünnen. Wie bereits im Vorfeld erwartet, hat die Bank of Japan entschieden, ihre Geldpolitik unverändert fortzuführen. Laut Angaben des Wirtschaftsministeriums in Tokio hat sich die Stimmung im japanischen Dienstleistungssektor im Juli weiter aufgehellt. Am Freitag stand ein Pressebericht im Fokus, nach dem die größte japanische Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL) von der AMR Corp., der Muttergesellschaft von American Airlines, von British Airways sowie von Qantas Airways ein gemeinsames Angebot erhalten hat, in dessen Rahmen JAL unterstützt werden soll. Demnach wollen American Airlines, British Airways und Qantas Airways damit Delta Air Lines verdrängen, die sich in Gesprächen über einen Zusammenschluss mit der finanziell angeschlagenen Fluglinie befindet. Zudem ziehe American Airlines in Betracht, in JAL zu investieren - möglicherweise eine Beteiligung im Wert von mehreren zehn Milliarden Japanischen Yen. Die Aktie von JAL zog im Vorfeld des Berichts um 2,4 Prozent an. Wie indes bekannt wurde, sind die japanischen Frühindikatoren im Juli angewachsen. Ranbaxy verteuerten sich um 2,6 Prozent. Hier stand ein Pressebericht im Blick, dem zufolge sich der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline in Gesprächen über eine Beteiligung in Höhe von 5 Prozent an dem indischen Konkurrenten befindet. Laut dem Bericht wird die geplante Transaktion wahrscheinlich ein Volumen von 150 Mio. Dollar haben.

Auf der Unternehmensseite stehen nächste Woche u.a. Zahlen von Lennar Corp., CarMax Inc., Carnival Corp., ConAgra Foods Inc., H.B. Fuller Co., Progress Software Corp., AutoZone Inc., Bed Bath & Beyond Inc., Cintas Corp., General Mills Inc., Paychex Inc., Red Hat Inc., 3Com Corp., American Greetings Corp., ESCADA AG, GERRY WEBER International AG, Hennes & Mauritz AB, McCormick & Co. Inc., Research In Motion Ltd., Rite Aid Corp. und KB Home an

Auf der Konjunkturseite werden nächste Woche in Deutschland die Schulden der Öffentlichen Haushalte (erstes Halbjahr), der Außenhandel nach Ländern (erstes Halbjahr) und der ifo Geschäftsklimaindex (September) gemeldet. Ansonsten stehen u.a. die US-Frühindikatoren für August, die EU-Auftragseingänge der Industrie (Juli), das Sitzungsergebnis der Federal Reserve Bank, der All-Industry-Index in Japan (Juli), der BoJ Monatsbericht (September), die US-Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter (August) sowie die US-Verbraucherstimmung der Uni Michigan (September) zur Veröffentlichung an.

In dieser Woche hat sich der Ölpreis (Light Crude) an der NYMEX erhöht und notiert derzeit über der Marke von 72 Dollar pro Barrel. Der Goldpreis stieg ebenso leicht an und wird derzeit mit 1.018 Dollar je Feinunze gehandelt. Der Euro konnte das hohe Niveau von Ende letzter Woche halten und steht derzeit bei gut 1,47 Dollar.

Indexstände (18.09., 17.57 Uhr) DAX: 5.703,83 TecDAX: 772,94 Dow Jones STOXX 50: 2.475,43 Nikkei 225: 10.370,54 Dow Jones: 9.809,16 Nasdaq Composite: 2.128,19 (18.09.2009/ac/n/m)

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