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Audi-Produktion in den USA? 22.04.2025 17:57:00

VW-Aktie höher: VW diskutiert mit US-Behörden über mögliche Zollregelungen

VW-Aktie höher: VW diskutiert mit US-Behörden über mögliche Zollregelungen

Konzernchef Oliver Blume stellte in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) etwa eine Produktion der Marke Audi in den USA in Aussicht. "Wir haben eine Vorwärtsstrategie mit spannenden Projektansätzen, maßgeschneidert und attraktiv für den US-amerikanischen Markt. Das werfen wir in die Waagschale. Aktuell laufen konstruktive Gespräche mit der US-Regierung", sagte Blume.

Der Konzernchef sagte der Zeitung, er sehe die Industrie als Teil der Lösung im Zollstreit. "Unser größter Hebel ist es, in den Regionen der Welt zu investieren, für Beschäftigung zu sorgen und Partnerschaften zu schließen." Nordamerika sei für den VW-Konzern eine der wichtigsten Wachstumsregionen, sagte Blume. Volkswagen wolle das "Möglichste tun", um als verlässlicher Investor und Partner in den USA zu handeln.

"Wir wollen weiter expandieren. Die Marke Volkswagen hat Chancen im Produktportfolio. Für Audi würde eine US-Produktion im Rahmen unserer Strategie ein Entwicklungsschritt sein", sagte Blume. Eine US-Produktion der Marke Porsche schloss er wegen geringer Stückzahlen dagegen aus.

Zollausnahmen für Autobauer?

Die Ankündigung neuer Zölle aus den USA hatten Autobauer in Deutschland und Europa erschüttert. Für die deutsche Autoindustrie sind die Vereinigten Staaten der wichtigste Exportmarkt.

Im vergangenen Jahr verkaufte allein die Kernmarke Volkswagen knapp 380.000 Neuwagen in den USA. Das entsprach acht Prozent des weltweiten Absatzes. Meistverkauftes Modell war das nur in Nordamerika angebotene SUV Atlas, das VW in seinem US-Werk in Chattanooga (Tennessee) herstellt. Knapp zwei Drittel der in den USA verkauften VW-Fahrzeuge wurden importiert, die meisten aus Mexiko. Die Marke Audi bedient den US-Markt allein mit Importwagen.

Ziel der Zölle ist laut US-Präsident Trump, mehr Produktion in die USA zu bringen. Experten verweisen jedoch darauf, dass der Bau von Fabriken Jahre dauert - während Preissteigerungen durch Zölle schnell die Verbraucher treffen können. Vor wenigen Tagen stellte Trump Autobauern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von den Zöllen in Aussicht. Autofirmen brauchten etwas mehr Zeit, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen, sagte er zur Begründung.

VW erwartet 'Playoffs' in China

Volkswagen erwartet mit der zunehmenden Konkurrenz großer Tech-Unternehmen auf dem chinesischen Automarkt verschärften Wettbewerb. "Das macht uns das Leben nicht leichter", sagte Volkswagen-Vorstandmitglied für China, Ralf Brandstätter, in Shanghai. VW sehe sich aber mit seinem Stand der Technik für China gegen die Konkurrenz gut aufgestellt und in der Lage, seinen Teil des Marktes zu übernehmen.

"Aus meiner Sicht beginnt jetzt die Playoff-Saison", sagte Brandstätter in Bezug auf im Sport übliche Ausscheidungsspiele. Manche Marktteilnehmer könnten aufholen, aber nicht alle würden überleben, sagte er.

Neue VW-Modelle

Die Volkswagen-Gruppe, zu dem auch die Marken Audi und Porsche gehören, hatte für die am Mittwoch beginnende Automessen in Shanghai eine große Produktoffensive angekündigt. Am Vorabend zeigte der Konzern fünf Weltpremieren. Drei Fahrzeuge stellt VW in Shanghai als "Showcars", also seriennahe Fahrzeuge, vor.

Darunter war ein SUV als sogenannter Range Extender, also ein Auto mit Elektroantrieb, bei dem ein Verbrennermotor die Batterie lädt und so mehr Reichweite garantiert. Daneben stellte VW ein vollelektrisches Auto vor, sowie ein Auto im sehr umkämpften Kompaktklasse, das auch preislich der chinesischen Konkurrenz die Stirn bieten soll. Laut Brandstätter würde das Fahrzeug umgerechnet in Euro etwa 17.000 Euro in China kosten.

Unrealistische Preise in China

Die Preise in China seien ein Problem, sagte VW-Markenchef Stefan Mecha. Die Fahrzeuge der Konkurrenz hätten alles an Technik, aber nicht zu einem realistischen Preis. Für ein realitätsnahes Bild müssten die Autos eigentlich das Doppelte kosten.

Die Wolfsburger setzen auf viel Technik in ihren Fahrzeugen und stellen in Shanghai ein selbst entwickeltes automatisiertes Fahrsystem (ADAS) vor. Das Fahrsystem soll eine Fahrfähigkeit bis zu Level 2++ erreichen. Damit fährt das Auto nicht vollständig autonom, aber die Technologie bietet Funktionen wie Spurhalteassistenten oder Geschwindigkeitskontrolle, was zum Beispiel beim Fahren auf der Autobahn den Fahrer entlasten können soll.

Der harte Wettbewerb in China, aber auch hohe Umbaukosten im Unternehmen setzten dem gesamten Volkswagen-Konzern, zu dem neben der Kernmarke VW auch Audi und Porsche gehören, im vergangenen Jahr spürbar zu. Unter dem Strich verdiente VW mit 12,4 Milliarden Euro fast 31 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Vom einstigen Gewinnbringer China kam deutlich weniger Ergebnis.

Im XETRA-Handel gewann die VW-Aktie letztlich 3,19 Prozent auf 92,40 Euro.

/len/DP/he

WOLFSBURG (dpa-AFX)

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Bildquelle: VW,iStock/RapidEye,Gl0ck / Shutterstock.com,hans engbers / Shutterstock.com

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