Teslas FSD-System 06.08.2023 16:43:00

Volvo kooperiert mit Tesla bei Superchargern - aber nicht bei Teslas Autopilot

Volvo kooperiert mit Tesla bei Superchargern - aber nicht bei Teslas Autopilot

• Kooperationsnetzwerk bei Tesla Superchargern
• Volvo will "Volle Kontrolle" über autonomes Fahren behalten
• Volvo-Aktie auf "Outperform"

NebenVolvo sind unter anderem auch Ford, General Motors, Mercedes-Benz, Rivian, Nissan Lizenzvereinbarungen mit Tesla auf dem nordamerikanischen Markt eingegangen.

Teslas Supercharger-Netzwerk

Nach einem Elektroauto, heißt es im Bericht. Kein Wunder also, dass wohl auch Stellantis, Hyundai und VW eine Kooperation in Betracht ziehen.

Absage von Volvo: Teslas Full Self-Driving System (FDS)

Laut TESLAMAG hat Elon Musk kürzlich zudem bekannt gegeben, mit verschiedenen Autoherstellern Gespräche über Lizenzvereinbarungen der FSD-Hardware und Software zu führen. Ungeachtet der Kooperation im Supercharger-Netzwerk will Volvo allerdings in Sachen Hard- und Software keine Produkte von Tesla lizensieren und über seine Fahrassistenzsysteme weiter selbst entscheiden, ließ Volvo-Chef Jim Rowan in einem Interview verlauten. Auf Nachfrage in der CSBC-Sendung "Squawk Box Europe" betonte Rowan, dass man bei Volvo schon intern darüber entschieden habe, weiter in die eigene Technologie zum autonomen Fahren zu investieren. "Und wir haben uns dafür entschieden, dass wir die volle Kontrolle über unsere ADAS [Advanced Driver Assistance Systems] haben wollen, bis hin zur kompletten AD [Autonomous Driving]-Software", so der Volvo-Chef und fügte hinzu, "wir werden also weiterhin an dieser Software schreiben, wir werden weiterhin in sie investieren und wir werden sie weiter entwickeln".

Volvos Elektroautos stark: Positiver Ausblick nach Gewinneinbruch im zweiten Quartal

Volvo weist in seinem jüngst veröffentlichen Quartalsbericht einen deutlichen Gewinneinbruch aus.

Zu einem Teil resultieren die Ebit-Verluste aus einmaligen Kosten, etwa für das im Mai verkündete Sparprogramm, vor allem geriet die Marge des schwedischen Autobauers aber aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise für seine Elektroautos unter Druck: Das in den Elektroautos verbaute Lithium war Ende 2022 zu deutlich höheren Preisen eingekauft worden.

Volvo Car-Chef Jim Rowan verwies in einem Interview mit CNBC zudem auf Herausforderungen in der Lieferkette, etwa die coronabedingten Werksschließungen in Shanghai und Lieferkettenprobleme in der Halbleiterindustrie aus dem Jahr 2022 die sich in der Produktion auch noch 2023 ausgewirkt hätten. Für die kommenden Monate sieht Rowan sowohl eine Entspannung auf dem Lithium-Marks als auch Verbesserungen in der Halbleiterindustrie. Und schließlich habe man im letzten Quartal die Autoproduktion im Vergleich zum Vorjahresquartal um über 50 Prozent steigern können.

Volvo Car verzeichnete einen deutlichen Anstieg beim Absatz von Elektrofahrzeugen und will bis 2030 seine Flotte komplett auf Elektroautos umstellen. In der Pressemitteilung zum Quartalsbericht wird auf die "anhaltend starke Verlaufsleistung bei Elektroautos" hingewiesen. Weiter heißt es: "Die Verkäufe von vollelektrischen Volvo-Modellen stiegen im Quartal um 178 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und machten 16 Prozent des Gesamtanteils aus."

Volvo Car-Aktie "Genau das richtige Investment"

Die Analysten von Exane BNP Paribas haben die Volvo Car Aktie Ende Juli auf "Outperform" heraufgestuft. Sie begründeten ihren Optimismus und die Kehrwende von einer zuletzt negativen Einstufung des Papiers mit einer Konzentration auf "bezahlbare Premiummarken" im Automobil-Sektor - und in diesem Segment sei Volvo Car "the place to be". Mercedes-Benz-Aktien stuften die Experten im gleichen Atemzug auf "Neutral" zurück.

Im letzten Monat konnte die Volvo Car-Aktie von den guten Nachrichten profitieren und stieg an der Stockholmer Börse um rund 14 Prozent an. Sie notiert derzeit bei 52,62 Schwedischen Kronen (Schlusskurs 02.08.2023).

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Volvo,Lukas Gojda / Shutterstock,Volvo Truck Corporation,Pe3k / Shutterstock.com

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