Medienberichte |
20.09.2018 22:10:00
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Verdacht: Wurden Amazons Kundendaten veräußert?
Datenabgriff
Der Online-Versandhändler Amazon sieht sich nach den Lobeshymnen der Analysten und Experten rund um den prognostizierten Aktienwert des Unternehmens neben Korruptionsvorwürfen an das Management einer weiteren Problematik entgegen: Medienberichten zufolge hätten Mitarbeiter des Konzerns sensible Kundeninformationen an Dritte weiterverkauft. Nach Angaben von "The Wall Street Journal" untersuche das Unternehmen derzeit diesen illegalen Handel. Solch ein gegen die Unternehmensrichtlinien verstoßendes Verhalten sei derzeit vor allem in den Vereinigten Staaten und China festgestellt worden. Zudem prüfe der Konzern auch den Markt in Deutschland auf ähnliche Vorfälle. Über die Anzahl der Daten die veräußert wurden kann derzeit nur spekuliert werden, da Amazon bis dato keine Zahlen veröffentlicht hat. Die Aktie des Konzerns reagierte mit deutlichen Kursverlusten in den vergangenen Tagen.
Missbrauch der Systeme
Dritte, die ihre Produkte auf Amazon zum Verkauf anbieten, könnten laut dem Bericht nicht nur an Kundeninformationen gelangen, sondern für 300 US-Dollar sogar negative Bewertungen ihrer Produkte löschen lassen. Es wäre sogar soweit fortgeschritten, dass Händler in China für eine entsprechendes Entgelt zwischen 80 und 2.000 US-Dollar die Möglichkeit haben Ihre gelöschten Konten wiederherstellen zu lassen - Schuld daran könnten vor allem die Niedriglöhne in diesem Land sein. "Wir dulden keinerlei Missbrauch unserer Systeme und werden unverzüglich gegen jeden vorgehen, der sich hieran beteiligt, etwa durch Kündigung von Verkäuferkonten, Löschung von Bewertungen, Einbehaltung von Guthaben und Einleitung weiterer rechtlicher Schritte", bekräftigt eine Unternehmenssprecherin gegenüber der "WELT". Der Konzern versucht jedoch eigenen Angaben zufolge seit geraumer Zeit die Bestechungs-Praktiken im eigenen Unternehmen zu bekämpfen - bis jetzt mit wenig Erfolg.
Redaktion finanzen.at
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