10.01.2014 11:46:32
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UPDATE: Lufthansa startet an der Börse durch
-- Lufthansa-Aktie legt um knapp 7 Prozent zu, stärkster Gewinner im Dax
-- Lufthansa bestätigt Gewinnziele, Treibstoffkosten etwas unter Vorjahr
-- Analysten positiv überrascht, Einstufungen erhöht
(NEU: Details aus Lufthansa-Präsentation, Analysten-Stimmen und Hintergründe)
Von Markus Klausen
Die Deutsche Lufthansa mausert sich immer mehr zum Liebling der Anleger. Am Freitag hebt die Aktie von Deutschlands größter Airline ab und ist mit einem Plus von 6,8 Prozent der mit Abstand stärkste Wert im deutschen Leitindex DAX. Der Höhenflug der Lufthansa geht damit an der Börse weiter - allein in den vergangenen vier Monaten hat sich die Aktie um fast ein Drittel verteuert.
Hinter dem Kursplus steht die Zuversicht der Anleger, dass das Schwergewicht der Branche gestärkt aus der erwarteten Konsolidierung selbiger herausgehen wird. Der Kranich hat sich angesichts des schwierigen Umfelds, bei dem die traditionellen Fluggesellschaften immer stärker von Billiganbietern und Airlines aus dem Nahen Osten angegriffen werden, schon vor Längerem ein hartes Sparprogramm verordnet. Diese Rosskur scheint immer mehr zu fruchten.
Die Lufthansa bestätigte einmal mehr, dass die Ziele des Sparprogramms erreicht werden. Bis 2015 soll der operative Gewinn auf 2,3 Milliarden Euro von bis zu 700 Millionen Euro im vergangenen Jahr steigen. Bei den Treibstoffkosten, die jedes Jahr massiv auf den Gewinn drücken, gaben die Frankfurter zudem Entwarnung: Für 2014 rechnet Finanzvorstand Simone Menne mit 6,9 Milliarden Euro nach 7,1 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.
Zudem sollen die Kosten für die Restrukturierung in den kommenden Jahren deutlich sinken. Nach 200 Millionen im vergangenen Jahr rechnet die Lufthansa 2014 noch mit 80 Millionen Euro und im darauf folgenden Jahr nur noch mit 20 Millionen Euro, wie aus der Präsentation der Finanzchefin für eine Konferenz in New York am Montag hervorgeht. Bei Analysten kommt das alles richtig gut an. Zumal die Experten bei den Kosten teilweise noch mit höheren Belastungen gerechnet hatten.
"Die eigenen Schätzungen für die Restrukturierungskosten waren zu hoch - im Jahr 2014 um etwa 20 Millionen Euro und 2015 sogar um etwa 80 Millionen Euro. Das ist klar positiv und wir werden daher unsere Schätzungen überarbeiten", so Jochen Rothenbacher von equinet.
Die Lufthansa habe einen ermutigenden Ausblick für das laufende Jahr vorgelegt, loben die Analysten der Credit Suisse. Nachdem andere Fluglinien jüngst höhere Gewinne verzeichnet hätten, könne die führende deutsche Fluglinie nun eine Aufholjagd starten. Die Analysten sehen eine wiederbelebte Stimmung der Anleger pro Lufthansa und erwarten eine Neubewertung der Aktie am Markt.
Das Lufthansa-Papier wird von den positiven Kommentaren beflügelt. Analysten gehen nach den starken Kurszuwächsen in den vergangenen Wochen sogar davon aus, dass die Aktie weiter Richtung 20-Euro-Marke steigt. Die Experten setzen darauf, dass sich der Konzernumbau und der Strategieschwenk der Frankfurter auszahlen - und die Lufthansa als einer der Gewinner aus der brisanten Lage der Branche hervorgehen wird.
Mitarbeit: Florian Faust und Manuel Priego-Thimmel
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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January 10, 2014 05:13 ET (10:13 GMT)
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