Mitteilung der NHTSA 25.11.2023 23:11:00

Tesla-Rückruf: Gefahr durch falsche Airbags nach Lenkradtausch bei Model S & Model X

Tesla-Rückruf: Gefahr durch falsche Airbags nach Lenkradtausch bei Model S & Model X

• Rückruf-Aktion bei Tesla
• Evtl. falscher Airbag in Model S und X
• Tesla-Service plant, Airbag bei betroffenen Fahrzeugen kostenlos zu testen und ggf. auszutauschen


Bei Tesla kommt es immer mal wieder zu Rückrufen. Wie Teslamag berichtet, sei die Zahl der Rückrufe in den USA im vergangenen Jahr deutlichen angestiegen. In diesem Jahr soll es bislang allerdings relativ wenige Rückrufe gegeben haben.

Rückruf wegen Yoke-Lenkrad

Zuletzt wurde auf der Website der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) ein Rückruf wegen der Yoke-Umrüstung bei einigen Model S- und X-Modellen veröffentlicht. 2021 wurde das steuerhornförmige Yoke-Lenkrad eingeführt, das eine bessere Sicht auf die Instrumente ermöglichen sollte. Die neue Form löste allerdings nicht bei allen Fahrern Begeisterung aus. Im Herbst 2022 sollen erste Hinweise aufgetaucht sein, dass sich die Verkleidung des Lenkrads bereits an einigen Stellen löse. Bis zum Jahreswechsel 2022/2023 hatte Tesla ausschließlich die Yoke-Variante für die Model S und X im Angebot, seitdem bietet der Elektroautobauer nun aber auch wieder das runde Lenkrad für diese Modelle an. Wer die Variante mit Yoke-Lenkrad hat, aber lieber ein rundes haben möchte, kann dieses für einen Aufpreis von rund 700 US-Dollar austauschen lassen. Seit Mai dieses Jahres ist das runde Lenkrad wieder Bestandteil der Serienausstattung, nun kostet der Tausch gegen das Yoke-Lenkrad Aufpreis, berichtet auto motor und sport.

Unpassende Airbags verbaut?

Beim Rückruf soll es um solche Umrüstungen beim Model S mit dem Produktionszeitraum von Februar 2021 bis September 2023 und dem Model X ab Juli 2021 gehen, heißt es bei Teslamag. 195 Fahrzeuge seien potentiell betroffen, davon dürften rund 30 Prozent tatsächlich den Fehler aufweisen. Das Problem: Bei einigen Lenkrad-Austauschen soll Tesla womöglich vergessen haben, auch den Airbag auszuwechseln. Dies sei jedoch erforderlich, da durch die unterschiedlichen Designs der Lenkräder die Funktion des Airbags eingeschränkt sein könnte. Der Airbag könnte sich im Falle eines Unfalls nicht komplett entfalten, wodurch sich die Verletzungsgefahr erhöht.

Airbags werden geprüft und ggf. getauscht

Laut NHTSA sei der Musk-Konzern auf das Problem aufmerksam geworden, weil sein Service in Europa darauf hingewiesen hatte, dass nicht in allen Fällen ein Airbag-Tausch dokumentiert war, berichtet Teslamag. Darauf soll Tesla zwei Model S und X für die USA sowie ein Fahrzeug für Großbritannien untersucht und bei einem festgestellt haben, dass nicht der korrekte Airbag verwendet worden war. Ende Oktober entschied sich der Elektroautopionier daher zu einem freiwilligen Rückruf. Wie Investing.com berichtet, waren Tesla bis zuletzt keine Verletzungen oder Todesfälle in Zusammenhang mit diesem Problem bekannt.

Auf der Website der NHTSA heißt es außerdem: "Der Tesla-Service prüft und tauscht den Fahrerairbag bei Bedarf kostenlos aus. Die Benachrichtigungsschreiben an die Besitzer werden voraussichtlich am 2. Januar 2024 verschickt".

Redaktion finanzen.at

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