Zugangskontrolle |
01.11.2023 23:02:00
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Tesla gibt Developer-API heraus: Hinweise auf Tesla-App-Store?
• Tesla kontrolliert damit den Zugang zu seinen Fahrzeugen
• Kostenpflichtige Abonnement-Stufen erwartet
Drittanbieter, die zusätzliche Software für Teslas Elektroautos anbieten, mussten laut "Not-a-Tesla-App" bislang eine inoffizielle Schnittstelle nutzten, zu der sie durch Reverse Engineering Zugang erhalten haben. Dies hatte jedoch den Nachteil, dass stets die Gefahr bestand, dass Tesla Änderungen vornahm und die Programmierungen deshalb plötzlich nicht mehr funktionieren.
Offizielle API-Dokumentation von Tesla
Doch nun hat der vom Multi-Milliardär Elon Musk gelenkte Konzern eine offizielle API-Dokumentation veröffentlicht, die als "Daten- und Kommando-Service für den Zugang zu Fahrzeugen und Energie-Produkten von Tesla" beschrieben wird. Damit können Drittentwickler auf definierte Weise mit der Tesla-Software kommunizieren und beispielsweise eine Benachrichtigungsfunktion aktivieren oder Fahrzeugstatistiken auslesen. Um diese offizielle Schnittstelle zu nutzen, müssen die fremden Anbieter lediglich ein Konto mit geschäftlichen Kontaktdaten anlegen und detaillierte Angaben zu ihrer Software machen.
Freie Entwickler, die als Partner akzeptiert werden, erhalten eine ID, welche bei der Nutzung der API anzugeben ist. Dann können sie ihre Software mit Einverständnis und Unterstützung von Tesla anbieten. Im Gegensatz zur bisherigen inoffizielle Schnittstelle weiß Tesla damit künftig, welche fremde Software oder App mit seinen Elektroautos kommuniziert.
Neue Einnahmequelle für Tesla
Laut "Not-a-Tesla-App" befindet sich die API aktuell in einem sogenannten "Discovery Tier", der zumindest derzeit noch kostenlos ist, aber auch nur eine einzige Datenabfrage pro verbundenem Tesla-Fahrzeug innerhalb von fünf Minuten ermöglicht. Jedoch würden viele Apps deutlich häufigere Abfragen benötigen, was die Vermutung nahelegt, dass Tesla für den Zugriff auf die Schnittstelle künftig unterschiedliche Abonnement-Stufen plant, welche Datenabfragen auch in höheren Frequenzen ermöglichen, dafür aber kostenpflichtig sind. Ähnlich war Elon Musk auch schon bei Twitter (X) vorgegangen. Insbesondere kleinere Anbieter aus der Open-Source-Szene machen sich angesichts dessen Sorgen, dass die höheren Zugriff-Stufen für sie zu teuer werden könnten.
Hinweis auf künftigen App-Store?
Die neue API könnte derweil ein Hinweis darauf sein, dass Tesla beabsichtigt, einen eigenen App-Store zu etablieren, denn eine offizielle API ist eine wichtige Voraussetzung für einen solchen Shop. Offizielle Angaben hierzu gibt es bislang jedoch noch nicht. Für die Drittentwickler brächte dies jedoch enorme Vorteile, denn mangels eines App-Stores können sie potentielle Kunden bisher nicht direkt im Auto finden, sondern müssen dies auf anderen Wegen schaffen.
Redaktion finanzen.at
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