Telekom fährt bei Scout zweigleisig, Verkauf oder IPO möglich - Kreise

   Von Eyk Henning

   Die Deutsche Telekom fährt bei Scout zweigleisig: Sowohl ein Verkauf als auch ein Börsengang des Internetportals sei möglich, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Montag dem Wall Street Journal Deutschland.

   Die Telekom hatte Ende vergangenen Jahres eine Überprüfung der strategischen Optionen für ihre Tochter Scout angekündigt und dabei auch einen Börsengang nicht ausgeschlossen. Es gehe darum, das weitere Wachstum des Internetportals im Ausland finanziell zu unterstützen, hieß es damals.

   Zur Scout Gruppe gehören sechs Internetportale in 22 Ländern, vornehmlich in Europa. Die bekanntesten sind Autoscout24 und Immobilienscout24. Der Wert der Scout Gruppe wird von Branchenexperten auf 1,4 Milliarden Euro geschätzt.

   Ein Verkauf könnte auch Interesse von Strategen hervorrufen. "Sollte die Scout Gruppe zum Verkauf stehen, wären wir geradezu verpflichtet, uns das anzuschauen", hatte Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner im Januar in einem Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland gesagt. "Ob wir uns auf eine Bewertung einigen könnten, ob wir die Gruppe kaufen würden, ob sie überhaupt zum Verkauf steht, ist aber noch offen", fügte er damals hinzu.

   Wie die mit der Angelegenheit vertrauten Personen sagten, hat die Telekom die Investmentbank Goldman Sachs beauftragt, Scout entweder zu verkaufen oder an die Börse zu bringen. Die Deutsche Telekom wollte den Sachverhalt nicht kommentieren.

   -Archibald Preuschat hat zu diesem Artikel beigetragen.

   Kontakt zum Autor: eyk.henning@dowjones.com

   DJG/DJN/apr/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   March 18, 2013 10:53 ET (14:53 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 10 53 AM EDT 03-18-13