"Jahr der KI" |
18.01.2024 23:41:00
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Tech-Analyst Dan Ives sieht Beginn eines "KI-Goldrausches": Diese Tech-Aktien sind seine Favoriten
• Technologische Revolution
• Starkes Jahr 2024 - trotz möglicher Rücksetzer
ChatGPT & Co.: KI-Hype im Jahr 2023
Zwar befinden sich KI-Anwendungen nicht erst seit dem vergangenen Jahr in der Entwicklung, mit der Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT des KI-Startups OpenAI im November 2022 geriet das Thema aber erstmals in den öffentlichen Diskurs. Besonders im Jahr 2023 erlangte das KI-Tool des von Microsoft finanziell unterstützten Entwicklers an Beliebtheit und machte die Nutzung der Technologie erstmals einer Vielzahl von Menschen verfügbar. Damit wurde künstliche Intelligenz das Trendthema 2023 - und fand auch abseits des Angebots von OpenAI Anwendung.
Neue Rekordstände im "Jahr der KI" möglich
Das Ende der Fahnenstange dürfte auf dem Markt für KI-Anwendungen damit jedoch noch lange nicht erreicht sein, wie sich Dan Ives von Wedbush Securities sicher ist. Im Gegenteil: Wie der geschäftsführende Direktor der Investmentfirma mit Sitz in Los Angeles in einer Notiz, die "Fortune" vorliegt, erklärte, befinde sich der Markt derzeit erst am Anfang des "KI-Goldrausches", der ein starkes Jahr 2024 nach sich ziehen dürfte. "Wir glauben, dass Tech-Aktien im Jahr 2024 um 25 % steigen werden", erklärte Ives laut Fortune. In einem Bullen-Szenario hält der Experte gar eine Steigerung um 35 Prozent für möglich, die den technologielastigen NASDAQ Composite erstmals über die Schwelle von 20.000 Punkten heben könnte. Damit habe die Branche die nötigen Werkzeuge, um 2024 zum "Jahr der KI" zu machen.
KI-Revolution mit Einführung des Internets vergleichbar
Wie Wedbush Securities in einem Textbeitrag auf der Unternehmenswebseite schrieb, handle es sich bei KI Ives zufolge um "die bedeutendste Veränderung" des Technologiesektors in den letzten 30 Jahren. So habe die Technologie eine Tragweiter zur Folge, die mit der Einführung des Internets im Jahr 1995 vergleichbar sei, und werde die "Art und Weise, wie wir mit Technologie und Daten umgehen" grundlegend verändern. "Dieser entscheidende Moment signalisiert einen branchenübergreifenden Paradigmenwechsel, der neue Potenziale und Chancen freizusetzen verspricht", heißt es weiter.
Zahlreiche KI-Anwendungsfälle
Um den Erfolg von KI-Lösungen zu gewährleisten, sei es Ives zufolge vor allem notwendig, dass zahlreiche Anwendungsfälle ent- und bestehen. "Anwendungsfälle führen zum Goldtopf am Ende des Regenbogens", zeigte sich der Wedbush-Chef laut Fortune sicher. Die sollte nach einer Datenerhebung des Investmentunternehmens jedoch kein Problem darstellen. Wie eine Umfrage von Wedbush zeigte, auf die sich das US-Magazin bezieht, gab mehr als die Hälfte der befragten Firmen an, intern über 20 oder mehr Anwendungsfälle für generative KI zu verfügen. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen kamen auf zehn oder mehr Anwendungsfälle. Ives zufolge lasse sich ein eindeutiger Nachfragezuwachs von KI-Lösungen feststellen, und zwar in allen Geschäftsbereichen. Dementsprechend dürften auch die Ausgaben für entsprechende Anwendungen steigen, was Tech-Aktien 2024 weiter antreiben werde.
Das sind Ives' KI-Favoriten für 2024
Einige erwartete KI-Gewinner hob Ives dabei gesondert hervor: "Unsere bevorzugten Tech-Namen für 2024 sind Apple, Microsoft, Google, Palo Alto, Palantir, Zscaler, CyberArk, CrowdStrike und MongoDB", so der Aktienanalyst.
Zwar habe sich das konjunkturelle Bild in den vergangenen zwölf Monaten deutlich gebessert, was sich vor allem durch rückläufige Inflationsraten, stabile Leitzinsen und sogar die Aussicht auf erste Zinssenkungen in diesem Jahr bemerkbar macht, dennoch könnten kurzzeitige wirtschaftliche Rücksetzer sowie die Befürchtung, dass die US-Notenbank Fed doch deutlich restriktiver agiert, Tech-Aktien Steine in den Weg legen. Diese mögliche Volatilität sei aber vorübergehend. Schlussendlich sei Ives zufolge ein erfolgreiches Jahr 2024 für KI-Aktien sicher.
Redaktion finanzen.at
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