27.11.2013 18:54:31
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Siemens kostet Vorstandswechsel mehr als 17 Millionen Euro
Von Ursula Quass
Für den Technologiekonzern Siemens kommt der Wechsel an der Unternehmensspitze teuer. Der Ende Juli geschasste Ex-Vorstandschef Peter Löscher wird mit insgesamt 17,04 Millionen Euro abgefunden, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht 2012/13 hervorgeht. Davon entfallen 14,8 Millionen Euro auf die bei Siemens-Vorständen auf maximal zwei Jahre gedeckelten Ausgleichszahlungen bei einer vorzeitigen Beendigung der Tätigkeit.
Weitere 2,24 Millionen Euro erhält Löscher als Einmalzahlung für seine betriebliche Altersvorsorge. Zudem werden ihm Auslagen bis maximal 100.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer erstattet. Löscher hat sich im Gegenzug dazu verpflichtet, für die Dauer von zwei Jahren nach Beendigung seines Anstellungsvertrags, also bis zum 30. September 2015, nicht für "eines der wesentlichen Wettbewerbsunternehmen von Siemens tätig zu werden". Eine zusätzliche Entschädigung für dieses nachvertragliche Wettbewerbsverbot werde nicht geleistet, hieß es.
Löscher war im Sommer 2007 als erster externer Siemens-Vorstand in der Geschichte des DAX-Riesen berufen worden. Dort hatte er sich vor allem im Zuge der Schmiergeldaffäre Meriten verdient, später allerdings zu hohe Margen- und Umsatzziele ausgerufen. Nachdem er diese mehrfach verfehlt hatte und im Sommer einräumen musste, dass das mit dem milliardenschweren Spar- und Effizienzprogramm verbundene Margenziel von mindestens 12 Prozent bis 2014 nicht zu schaffen sei, rückte Ende Juli der bisherige Finanzvorstand Joe Kaeser als Konzernvorstand auf. Neuer Finanzvorstand wurde der langjährige Kaeser-Vertraute Ralf Thomas. Löscher verließ den Konzern und ist seither nur noch für die Siemens-Stiftung verantwortlich.
Kontakt zur Autorin: ursula.quass@wsj.com
DJG/uqu/sha
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November 27, 2013 12:22 ET (17:22 GMT)
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