Siemens Energy Aktie
WKN DE: ENER6Y / ISIN: DE000ENER6Y0
Projekt in Großbritannien |
22.07.2025 17:50:23
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Siemens Energy-Aktie trotz Mega-Deal in Großbritannien tiefrot
• Stärkt Siemens Energys Rolle bei Dekarbonisierung und Energiesystemen
• Siemens Energy-Aktie reagiert auf Meldung mit Kursverlusten
Siemens Energy wurde von EnergyPathways plc, einem Unternehmen für Energiewende-Lösungen, mit einer Machbarkeitsbewertung für deren geplantes großmaßstäbliches integriertes Energiespeicher- und Dekarbonisierungsprojekt namens MESH beauftragt. Diese Zusammenarbeit positioniert Siemens Energy als entscheidenden Partner bei der Entwicklung einer zentralen Energieinfrastruktur für Großbritannien, wie es in der Pressemitteilung von EnergyPathways heißt. Das übergeordnete Ziel der Machbarkeitsbewertung sei die Identifizierung optimaler technischer, finanzieller und geschäftlicher Lösungen für das MESH-Energiesystem, welches künftig kohlenstoffarme bis -freie, bedarfsgerechte Elektrizität in das Netz einspeisen und damit die Energiesicherheit und -flexibilität des Vereinigten Königreichs stärken soll.
Siemens Energys Expertise für die britische Energiewende
Die Beauftragung von Siemens Energy ermögliche dem MESH-Projekt den Zugang zu führender Expertise, insbesondere in Bezug auf LDES-Druckluftsysteme (Long Duration Energy Storage), elektrische Gaskompressionssysteme und ein tiefgreifendes Verständnis integrierter Energiesysteme. Diese Technologien werden voraussichtlich im Mittelpunkt der "Smart Grid"-Revolution Großbritanniens stehen, während das Land auf ein von erneuerbaren Energien dominiertes Stromsystem umstellt. Ben Clube, CEO von EnergyPathways, äußerte sich in der Aussendung erfreut über die Zusammenarbeit: "Wir freuen uns über diese Zusammenarbeit mit Siemens Energy, die wahre Marktführer für innovative Energielösungen und eine weltweit dominierende Kraft in der nachhaltigen Energiewende sind." Er betonte zudem das Engagement von EnergyPathways, mit führenden Unternehmen der Energiewende zusammenzuarbeiten, um eine wirtschaftlich und technisch überzeugende Energielösung für das Vereinigte Königreich zu liefern. Die britische Regierung verfolgt laut Clube einen ganzheitlichen Energieansatz, um ihre Netto-Null-Ambitionen zu erfüllen. Dabei habe der National Energy System Operator (NESO) bereits den Bedarf an mehr Energiespeichern als klare Priorität hervorgehoben.
Das MESH-Projekt: Ein wichtiger Baustein für Großbritanniens Energiezukunft
Das MESH-Projekt (Meerwind Energy Storage and Hydrogen) ist eine geplante große Energiespeicheranlage, die über 25 Jahre hinweg eine sichere und zuverlässige Versorgung mit Erdgas und sauberem Wasserstoff sowie kohlenstoffarmen, flexiblen Strom für den britischen Markt gewährleisten soll. Es handelt sich um eine integrierte Energiesystemlösung, die bestehende Infrastrukturen elektrifiziert und integriert, indem Gasspeicher, Wasserstoffspeicher und Druckluftspeichertechnologien mit Offshore-Windkraft und dekarbonisierter Stromerzeugung verbunden werden, um ein neues großes dekarbonisiertes Energiedrehkreuz für Großbritannien zu etablieren. Die Einbindung von Siemens Energy soll sicherstellen, dass das MESH-Projekt die britischen Energieanlagen optimal miteinander verbindet, sodass die LDES- und Gasspeichersysteme von MESH überschüssige Offshore-Windenergie effizient nutzen und bei Bedarf in kohlenstoffarme, flexible Stromversorgung für die Verbraucher umwandeln können. Zudem soll MESH eine sichere und zuverlässige Versorgung mit gespeichertem Erdgas gewährleisten, das sowohl für die Wasserstoffproduktion als auch für die dekarbonisierte Notstromversorgung bei Windstille von entscheidender Bedeutung ist. Die Zusammenarbeit soll das MESH-Projekt zukunftssicher machen und es zum voraussichtlich größten Wasserstoffspeicher Großbritanniens entwickeln.
Marktreaktion: Siemens Energy-Aktie im Minus
Trotz der positiven Nachricht über das Engagement von Siemens Energy in einem so strategisch wichtigen Projekt, reagierte der Markt verhalten. Die Aktie von Siemens Energy verzeichnete im Montagshandel, als die Mitteilung veröffentlich wurde, Verluste und gab auch am Dienstag via XETRA schlussendlich um noch deutlichere 2,68 Prozent auf 91,04 Euro nach.
Redaktion finanzen.at

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