4.000 Mitarbeiter betroffen |
10.03.2014 15:39:32
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Schwedische Gewerkschaft fordert von VW Jobgarantie für Scania
VW hält zwar bereits 60 Prozent an Scania, will die nur schleppend vorankommende Nutzfahrzeug-Allianz unter dem eigenen Konzern-Dach nun aber mit aller Macht vorantreiben und Scania dazu komplett schlucken.
Aufgrund rechtlicher Beschränkungen zum Schutz von schwedischen Minderheitsaktionären, die VW zuletzt mehrfach dazwischengefunkt hatten, ist es VW nach eigenen Angaben in der momentanen Eigentümerstruktur nicht möglich, das volle Potenzial einer engeren Zusammenarbeit zwischen der eigenen Nutzfahrzeugsparte sowie den Töchtern MAN und Scania zu heben.
VW-Patriarch Ferdinand Piech hatte die langfristigen Synergien der Lkw-Troika einst auf 1 Milliarde Euro beziffert - von denen 2014 gerade einmal 200 Millionen Euro realisiert werden, die vorrangig im Einkauf entstehen.
Das soll sich mit der angestrebten Komplettübernahme ändern. Die Hindernisse einer vertieften Zusammenarbeit sollen beseitigt, gemeinsame Projekte zügiger umgesetzt und so Einsparungen realisiert werden.
VW bezifferte die durch die Komplettübernahme entstehenden zusätzlichen Positiveffekte auf mindestens 650 Millionen Euro zusätzliches operatives Ergebnis pro Jahr. Da die Produktlebenszyklen im Lkw-Geschäft allerdings deutlich länger dauern als bei Pkw, wird es nach Unternehmensangaben zehn bis 15 Jahre dauern, diese zu heben.
Die IF Metall ist mit zwei Mitgliedern im Scania-Verwaltungsrat vertreten. Darüber hinaus sitzt ein Gewerkschaftsverteter auch in dem unabhängigen Ausschuss des Lkw-Herstellers, der eigens gegründet wurde, um das Übernahmeangebot des Volkswagen-Konzerns zu prüfen. Außerdem hat die Gewerkschaft ein gewisses Maß an Einfluss auf Pensionsfonds wie Alecta, AMF, Folksam, Andra Ap-fonden und Fjärde AP-fonden, die allesamt Minderheitsaktionäre von Scania sind. Gemeinsam halten sie rund vier Prozent an Scania.
DJG/DJN/brb/cln
Dow Jones Newswires
Von Christina Zander
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