SAP Aktie
WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600
| Belastungsfaktoren aktiv |
26.11.2025 11:47:58
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SAP-Aktie von Cloud-Rückschlag und Klage auf Jahrestief gedrückt
• Neues Jahrestief markiert
• o9 Solutions reichte Klage wegen mutmaßlicher Geschäftsgeheimnisverletzungen ein
Rund 14 Prozent hat die SAP-Aktie im bisherigen Jahresverlauf auf XETRA an Wert verloren. Auch am Mittwoch sind erneut Verluste zu sehen, wenn auch in gebremstem Ausmaß: Zuletzt ging es für den deutschen Börsenprimus im DAX um 0,29 Prozent auf 204,25 Euro abwärts, bei 203,65 Euro wurde sogar ein neues Jahrestief markiert.
SAP in Sippenhaft genommen
Als Belastungsfaktor für die SAP-Aktie hatte sich in den vergangenen Wochen die Entwicklung am Techmarkt erwiesen. Insbesondere die Schwäche von US-Technologieaktien hatte sich auf SAP übertragen.
Doch auch die operative Entwicklung des Unternehmens konnte zuletzt nicht überzeugen: Die Erwartungen an den Cloudumsatz wurden gesenkt, was für Verunsicherung am Markt gesorgt hatte.
Klage gegen SAP eingereicht
Weiteres Abwärtspotenzial kommt von juristischer Front: o9 Solutions, ein US-Softwareunternehmen mit Schwerpunkt auf KI gestützte Lösungen für Lieferketten- und Unternehmensplanung, hat am 25. November 2025 Klage gegen SAP eingereicht - mit dem Vorwurf, SAP habe Geschäftsgeheimnisse von o9 widerrechtlich übernommen.
Laut der Klageschrift sollen drei ehemalige Führungskräfte von o9, die zu SAP gewechselt sind, vor ihrem Weggang jeweils über 20.000 bis über 22.000 streng vertrauliche Dateien von o9 heruntergeladen haben - darunter technische Entwürfe, Architektur-Informationen, Marketing- und Vertriebsdaten sowie strategische Roadmaps.
o9 wirft SAP vor, diese Informationen genutzt zu haben, um die eigene Software für Enterprise Planning und Supply Chain Management so umzugestalten, dass sie erheblich Ähnlichkeit mit o9s Angeboten aufweist - mit dem Ziel, o9 vom Markt zu verdrängen. In der Klage verlangt o9 nicht nur ein Verbot für SAP, die mutmaßlich entwendeten Geschäftsgeheimnisse weiter zu nutzen, sondern fordert ebenso Schadensersatz. Außerdem betont das Unternehmen, dass es durch kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung seine "marktführende Plattform" aufgebaut habe.
Für SAP bedeutet der Fall erheblichen juristischen und reputativen Druck - vor allem in einer Zeit, in der der Konzern ohnehin mit Wettbewerberdruck kämpft und in manchen Berichten über Abwanderung von Kunden steht. Für o9 könnte ein erfolgreicher Prozess ein Signal sein, dass geistiges Eigentum in der Softwarebranche auch gegen große Anbieter durchsetzbar ist.
Redaktion finanzen.at
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