Erwartungen geschlagen |
15.05.2019 17:54:00
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RWE bestätigt nach kräftigem Gewinnanstieg die Prognose - Aktie im Plus
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im ersten Quartal auf 510 Millionen Euro von 299 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst zusammengestellten Konsens 316 Millionen Euro prognostiziert. Das bereinigte Nettoergebnis legte auf 273 von 78 Millionen Euro zu.
Im Energiehandel kehrte RWE mit einem EBITDA von 255 Millionen Euro operativ in die Gewinnzone zurück. An der Prognose für das Gesamtjahr in dem Segment von 100 bis 300 Millionen Euro hält das Unternehmen aufgrund der möglichen Schwankungen in dem Geschäft dennoch fest. Allerdings sehe man gute Chancen, im oberen Bereich des Prognosekorridors abzuschließen.
Im Segment Braunkohle & Kernenergie stieg das Ergebnis trotz einer verringerten Auslastung aufgrund des Rodungsstopps am Hambacher Forst leicht. Im Bereich Europäische Stromversorgung sank das Ergebnis unter anderem wegen ausbleibender Zahlungen aus dem britischen Kapazitätsmarkt deutlich. Hier geht RWE davon aus, 2019 ein Ergebnis am unteren Ende der Prognose-Bandbreite von 250 bis 350 Millionen Euro zu erreichen.
Auf Konzernebene strebt RWE nach wie vor ein bereinigtes EBITDA zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden Euro nach 1,5 Milliarden im Vorjahr an. Der bereinigte Nettogewinn soll bei 300 bis 600 Millionen Euro nach 591 Millionen liegen. Die Dividende für 2019 sieht RWE weiterhin bei 80 Cent, das wären 10 Cent mehr als für 2018.
RWE steht wie die Tochter innogy und die E.ON SE vor einem massiven Umbau. Der mit E.ON vereinbarte Deal sieht die Zerschlagung und Aufteilung von innogy vor, letztlich wird RWE sich auf Stromproduktion und Erneuerbare Energien fokussieren. Zudem wird RWE mit knapp 17 Prozent an E.ON beteiligt sein. Während RWE für seinen Teil am Ringtausch das Plazet der Kartellwächter schon erhalten hat, wartet E.ON noch auf die Genehmigung.
Die Kennzahlen von RWE beziehen sich auf "RWE stand-alone", umfassen also die drei Segmente sowie die innogy-Dividende.
Die Aktie legte am Mittag um 3,48 Prozent auf 23,52 Euro zu. Am Nachmittag belief sich das Plus noch auf 2,51 Prozent bei 23,30 Euro. Schlussendlich konnte die Aktie 2,6 Prozent auf 23,32 Euro zulegen.
FRANKFURT (Dow Jones)
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