IPO-Hype |
26.04.2024 20:46:00
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Rubrik-Aktie zündet Kursfeuerwerk bei Börsendebüt - Am Freitag erneut Gewinne
• Aktienemission mehrfach überzeichnet
• Rubrik als KI-Profiteur?
Das Cybersecurity-Unternehmen Rubrik hat einen sensationellen ersten Handelstag an der US-Börse NYSE hingelegt. Die Rubrik-Aktie stieg am gestrigen Donnerstag bei 38,60 US-Dollar um 20,63 Prozent über ihrem Ausgabepreis von 32,00 US-Dollar in den Handel ein - und dies, obwohl der Ausgabepreis bereits über der zuvor angepeilten Spanne von 28 bis 31 US-Dollar festgesetzt worden war.
Laut "Bloomberg" stieß der Rubrik-Börsengang bereits im Vorfeld auf ein großes Interesse und war um ein Vielfaches überzeichnet. Diese hohe Nachfrage war auch am ersten Handelstag zu spüren. Zwar schloss das Papier letztlich bei 37,00 US-Dollar etwas unterhalb seines Erstkurses, konnte im Vergleich zum Ausgabepreis aber dennoch ein Plus von 15,63 Prozent verzeichnen. Im Freitagshandel an der NYSE zieht die Rubrik-Aktie zeitweise um weitere 1,35 Prozent auf 37,50 US-Dollar an.
Im Rahmen des Börsengangs, der unter anderem von Goldman Sachs, Barclays, Wells Fargo und der Citigroup begleitet wurde, platzierte Rubrik 23,5 Millionen Aktien bei Investoren und nahm damit 752 Millionen US-Dollar ein. Die Konsortialbanken haben außerdem die Möglichkeit, im Rahmen einer 30-tägigen Mehrzuteilungsoption weitere 3,525 Millionen Aktien zum Emissionspreis zu kaufen.
Rubrik mit illustrem Kundenstamm - dennoch nicht profitabel
Rubrik ist ein Cloud-Datenmanagement- und Datensicherheitsunternehmen mit Sitz im kalifornischen Palo Alto, das vom Risikokapitalgeber Bipul Sinha im Jahr 2014 gegründet wurde. Im Fokus des Unternehmens stehen cloudbasierte Softwarelösungen, die vor Ransomware schützen sollen. Darüber hinaus bietet Rubrik Unternehmen auch die verlässliche und datenschutzkonforme Sicherung von Informationen an. "Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Daten der Welt zu sichern", so das Unternehmen in einer Mitteilung. "Cyberangriffe sind unvermeidlich. Wir haben erkannt, dass Cyberangriffe letztlich auf Daten abzielen, und haben Zero Trust Data Security gegründet, um Cyber-Resilienz zu bieten, damit Unternehmen ihre Daten über die Cloud sichern und sich von Cyberangriffen erholen können. Wir glauben, dass die Zukunft der Cybersicherheit die Datensicherheit ist - wenn Ihre Daten sicher sind, ist Ihr Unternehmen widerstandsfähig."
Der Datenverwalter, der unter anderem NVIDIA und Amazons Cloud-Sparte AWS zu seinen Kunden zählt, kommt an der US-Börse nun auf eine Marktkapitalisierung von 2,27 Milliarden US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 25. April 2024). Nachdem Rubrik und Microsoft im Jahr 2021 eine strategische Partnerschaft angekündigt hatten, um Ransomware-Bedrohungen zu entschärfen und Cloud-Dienste eng miteinander zu verknüpfen, wurde Rubrik laut "Reuters" jedoch noch mit vier Milliarden US-Dollar bewertet.
Profitabel ist Rubrik indes nicht. Zwar konnte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz von 599,8 Millionen US-Dollar auf 627,9 Millionen US-Dollar steigern, der Verlust vergrößerte sich jedoch ebenfalls von 277,7 Millionen US-Dollar auf 354,2 Millionen US-Dollar. Schuld sind hohe Ausgaben, die mit dem Unternehmenswachstum und der Weiterentwicklung der eigenen Produkte einhergingen.
Rubrik hofft auf stärkere Unternehmensausgaben für Cybersecurity
Mit dem Börsengang will Rubrik nun offenbar auch vom aktuellen KI-Trend profitieren, denn das Unternehmen strich laut "MarketWatch" seinen KI-Bezug im Börsenprospekt besonders heraus. "Durchbrüche im Bereich der generativen KI haben einen technologischen Paradigmenwechsel eingeleitet, der enorme Produktivitätssteigerungen für Unternehmen verspricht", so das Unternehmen laut der Nachrichtenseite. Dabei müssten Unternehmen aber auch den Datenschutz gewährleisten - zumal generative KI laut Rubrik dazu führen könnte, dass Cyber-Vorfälle komplexer werden. Der Konzern sieht daher aufgrund des KI-Hypes für zahlreiche Unternehmen die Notwendigkeit, in Datensicherheitssoftware zu investieren - und möchte offenbar einen Teil dieser Investitionssummen für sich gewinnen. Ob das gelingt, bleibt jedoch abzuwarten.
Redaktion finanzen.at
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