21.03.2013 10:07:34

ROUNDUP: United Internet nutzt Stärke des Stammgeschäfts für Investitionen

    MONTABAUR (dpa-AFX) - Der Internetdienstleister United Internet (1&1, GMX, Web.de) will weiterhin einen Teil des Gewinns aus seinem Stammgeschäft in den Ausbau seiner Hoffnungsträger stecken. Für 2013 stellte das im TecDAX notierte Unternehmen am Mittwochabend ein EBITDA aus etablierten Geschäftsfeldern von 500 Millionen Euro in Aussicht. Davon will United Internet 100 Millionen Euro in den Ausbau des Webseiten-Bausatzes und die sichere Email De-Mail stecken. Der Umsatz soll um zehn Prozent steigen, das Ergebnis je Aktie zwischen 1,00 und 1,10 Euro liegen. Für 2012 will United Internet eine unveränderte Dividende von 30 Cent je Aktie ausschütten.

    Das vergangene Jahr war von einer Marketingoffensive geprägt. Wegen Ausgaben für die Bewerbung neuer Produkte sank das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hingegen um 4,7 Prozent auf 325,9 Millionen Euro. Das schlug auf den Gewinn je Aktie durch, der 0,79 auf 0,56 Euro fiel.

    Das Stammgeschäft wuchs um 13 Prozent. Ein Hoffnungsträger ist das Geschäft mit den stark beworbenen Baukästen für Webseiten. Dieses steckt zwar noch in den Kinderschuhen, doch der Umsatz damit verdreifachte sich bereits auf knapp 41 Millionen Euro. Insgesamt konnte United Internet den Konzernumsatz um 14,4 Prozent auf 2,397 Milliarden Euro steigern und traf damit die Erwartungen am Markt.

    Im vergangenen Jahr schlugen zudem Abschreibungen bei der Tochter Sedo ins Kontor. Wegen enttäuschender Geschäfte mit Werbung auf brachliegenden Internetseiten von Sedo schrieben die Montabaurer 46,3 Millionen Euro ab. Dagegen verbuchte United Internet auf der Habenseite knapp 18 Millionen Euro durch den Verkauf von Freenet -Aktien.

    Unternehmenschef Ralph Dommermuth, der selbst größter Anteilseigner ist, steckt viel Geld in die Hoffnungsträger. Im November zeigte er sich zufrieden über die Wirkung der Werbung. "Wir investieren noch sehr viel. Profitabel werden die neuen Geschäftsfelder 2013 noch nicht sein. Unser Geschäft basiert auf Abonnements und es dauert in der Regel einige Jahre, einen profitablen Kundenstamm aufzubauen."

    Das Ausrollen des Angebots zum Erstellen eigener Webseiten für Privatleute und kleine Gewerbetreibende in sieben europäischen Ländern und den USA wird von einer breitangelegten Vermarktungskampagne begleitet. Diese macht den Löwenanteil der Kosten aus. Dommermuth wolle allerdings so lange weitermachen, wie das Verhältnis von Ausgaben und gewonnenen Neukunden gut sei. "Und dies ist der Fall. Auch im vierten Quartal."/fn/ep/fbr

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