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14.08.2014 14:25:48

ROUNDUP: Schleswig-Holstein Spitzenreiter beim Ausbau der Windenergie

KIEL (dpa-AFX) - Beim Ausbau der Windenergie hat Schleswig-Holstein in diesem Jahr bisher alle anderen Bundesländer weit abgehängt. Mit 443 Megawatt neu installierter Leistung trug das nördlichste Bundesland im ersten Halbjahr gut ein Viertel zum Zubau in ganz Deutschland bei, teilte der Bundesverband Windenergie am Donnerstag in Kiel mit. Es folgten Niedersachsen (190 Megawatt) und Brandenburg (189) mit Anteilen von je 11 Prozent sowie Mecklenburg-Vorpommern (174) mit gut 10 Prozent.

Die Verdreifachung des Zubaus in Schleswig-Holstein im Vorjahresvergleich führte Verbandspräsident Hermann Albers wesentlich darauf zurück, dass die Landesregierung 2012 neue Windeignungsflächen ausgewiesen hatte. In ganz Deutschland übertraf die im ersten Halbjahr installierte Leistung bei 650 neuen Anlagen an Land mit 1723 Megawatt das Vorjahresergebnis um 66 Prozent. Während in Schleswig-Holstein 159 neue Anlagen errichtet wurden, waren es in Baden-Württemberg nur eine und in Sachsen gar keine.

Schleswig-Holstein könnte Albers zufolge seine Leistung noch um etwa 30 Prozent steigern, wenn die Anlagen die durchschnittliche Nabenhöhe in Deutschland von 113 Metern hätten. Im Norden sind es nur 84 Meter. Das hängt mit Akzeptanzproblemen zusammen.

Die kräftigen Zuwächse beim Windenergie-Ausbau führte Albers auch auf Vorzieh-Effekte zurück: Zum 1. August trat das reformierte Erneuerbare-Energien-Gesetz in Kraft, mit dem die Vergütungen um bis zu 25 Prozent sinken. "Das ist eine sehr, sehr große Herausforderung", sagte Albers. Der Zubau an Land werde sich deshalb in Deutschland von voraussichtlich 3300 bis 3700 Megawatt in diesem Jahr 2015 wohl auf 2500 bis 3000 Megawatt verringern. Dies wäre aber immer noch ein guter Wert.

Ausgesprochen kritisch äußerte sich der Verbandspräsident über die angekündigte Ausschreibungspflicht für den Bau neuer Anlagen, die bis 2017 greifen soll. Der günstigste Anbieter soll dann jeweils den Zuschlag bekommen. Dies beunruhige Hersteller wie Betreiber und ganz besonders die Beteiligten an den in Deutschland populären Bürgerwindparks, sagte Albers. Erfahrungen in anderen Ländern zeigten, dass das Ziel sinkender Preise mit Ausschreibungsmodellen nur sehr schwer zu erreichen sei.

Bemerkenswert ist aus Sicht des Bundesverbandes, dass die Mitte und der Süden Deutschlands ihren Anteil an der gesamten Windenergie-Erzeugung erhöhen. Nur noch 40 Prozent der installierten Leistung befinden sich demnach in den windstarken nördlichen Bundesländern. Die Mitte komme mittlerweile auf 45 Prozent. Rheinland-Pfalz erreichte im ersten Halbjahr beim Zubau mit 161 Megawatt den fünften Platz in Deutschland, vor Bayern mit 141 Megawatt. Die Technik hat sich derart entwickelt, dass auch an weniger windstarken Standorten effizient Strom produziert werden kann.

In Schleswig-Holstein sind mittlerweile an 3088 Anlagen insgesamt 4340 Megawatt installiert. Das ist Platz drei nach Niedersachsen (7819 Megawatt) und Brandenburg (5233). Der Strombedarf wird im Norden zu 62 Prozent aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Bald werde das Land die 100 Prozent deutlich überschreiten, sagte Albers. Dithmarschen mit 328 Prozent, Nordfriesland mit 303 und Schleswig-Flensburg mit 125 Prozent hätten das bereits klar geschafft./wsz/DP/stb

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