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07.10.2014 15:25:47

ROUNDUP/Lufthansa: Trotz Streikaufrufs normales Programm in Frachtsparte

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa (Deutsche Lufthansa) will den Streikaufruf der Piloten für die Frachtsparte ins Leere laufen lassen. "Wir planen, alle Flüge trotz des Streikaufrufs durchzuführen", sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Dienstag in Frankfurt. 2 der 21 betroffenen Flüge von Frankfurt aus würden vorgezogen, für die übrigen habe sich ausreichend Personal gefunden. Die Lufthansa-Aktie verlor nach der Streikankündigung zeitweise fast vier Prozent an Wert. Nach Bekanntgabe des tatsächlichen Flugplans am Nachmittag lag sie noch immer mit knapp drei Prozent im Minus und war damit schwächster Wert im DAX.

Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank bewertete den Streit zwischen Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit als komplex und verfahren. Die bisherigen Streikmaßnahmen belasteten das Ergebnis der Fluggesellschaft mittlerweile substanziell und gefährdeten die Jahresziele. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte die Prognose für den operativen Gewinn in diesem Jahr im Sommer auf eine Milliarde Euro gesenkt.

In der Tarifauseinandersetzung um die Vorruhestandsregelungen der Piloten hatte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ihre Mitglieder für diesen Mittwoch und Donnerstag zu Arbeitsniederlegungen bei der Frachttochter Lufthansa Cargo aufgerufen. Dauern sollte der Ausstand, den die VC am späten Montagabend angekündigt hatte, von Mittwochmorgen um 3 Uhr bis Donnerstagabend um 22.30 Uhr.

Es wäre die mittlerweile sechste Streikwelle in dem Tarifstreit. Bislang wurden im härtesten Ausstand der Lufthansa-Geschichte mehr als 4300 Flüge gestrichen, eine knappe halbe Million Fluggäste waren betroffen. Dieses Mal sollten die Passagiere verschont bleiben.

Die Lufthansa erklärte, es werde grundsätzlich etwa die Hälfte der Fracht von Lufthansa Cargo an Bord der Passagierflugzeuge von Lufthansa und Austrian Airlines befördert. So gelinge es insgesamt, die Auswirkungen für die Kunden sehr gering zu halten.

Lufthansa Cargo selbst betreibt 19 reine Frachtmaschinen und beschäftigt knapp 450 Piloten. Diese fallen zwar - wie ihre Kollegen der zuvor bestreikten Lufthansa-Passage - unter den Konzerntarifvertrag, haben aber eine vergleichsweise schlechtere Übergangsversorgung.

Frachtpiloten konnten bisher frühestens mit 60 Jahren in den vom Unternehmen finanzierten Vorruhestand gehen, fünf Jahre später als ihre Kollegen im Passagiergeschäft der Lufthansa. Das durchschnittliche Eintrittsalter in den Vorruhestand habe bei Cargo in den vergangenen fünf Jahren bei 63,2 Jahren gelegen, erklärte das Unternehmen. Für die Passage-Piloten wurde ein durchschnittliches Eintrittsalter von 58,9 Jahren genannt.

Lufthansa nannte den erneuten Streikaufruf der VC "weder verständlich noch verhältnismäßig", da die Arbeitgeberseite Kompromissbereitschaft gezeigt und weitere Verhandlungen angeboten habe. Von den vorgeschlagenen Anpassungen der Übergangsversorgung sei kein einziger Cargo-Pilot betroffen. Die VC ihrerseits forderte den Lufthansa-Vorstand zu Signalen auf, "die eine Wiederaufnahme konstruktiver Verhandlungen ermöglichen"./stw/ben/ceb/DP/stb

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