20.12.2013 18:40:35
|
ROUNDUP: EU stellt nach Skandalen Zinsmanipulation unter Strafe
Das EU-Gesetz legt Mindestgrenzen für das Höchststrafmaß fest. Die Staaten dürfen das Strafmaß selbst fixieren und können dabei die EU-Grenzen nach eigenem Ermessen auch überschreiten.
Im Libor-Skandal hatte die EU-Kommission Anfang Dezember gegen sechs Institute - darunter die Deutsche Bank - eine Kartellstrafe in Rekordhöhe von 1,7 Milliarden Euro verhängt. Nach Ansicht der EU-Behörde hatten Banken aus Europa und den USA von 2005 bis 2010 die Zinssätze zu ihren Gunsten manipuliert, um Handelsgewinne einzustreichen. Dabei ging es um Referenzzinssätze wie den Euribor (Brüssel), den Libor (London) und den Tibor (Tokio).
Nun geht es um strafrechtliche Maßnahmen für betrügerische Händler und Banker. EU-Justizkommissarin Viviane Reding sagte: "Die EU kennt keine Toleranz im Hinblick auf Marktmissbrauch und Zinsmanipulation." EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier betonte: "Das ist eine gute Nachricht für Investoren - und eine herbe Weihnachtsüberraschung für Straftäter in Nadelstreifen."
Auch wer Insider-Informationen zur persönlichen Bereicherung nutzt, muss mit einer Gefängisstrafe rechnen. Die EU-Staaten sollen dafür maximale Strafen von mindestens zwei Jahren Haft vorsehen.
Zudem will die EU die Geldbußen europaweit angleichen. Für einzelne Personen soll das maximale Bußgeld nicht unter 5 Millionen Euro liegen, bei Unternehmen 15 Prozent des Jahresumsatzes.
Der Vorschlag ist Teil des EU-Gesetzespakets zur besseren Kontrolle der Finanzmärkte. Das EU-Parlament und der Rat müssen noch offiziell zustimmen, was in den nächsten Monaten erwartet wird. Nach dem Inkrafttreten haben die Staaten zwei Jahre Zeit zur Umstzung./mt/DP/jha
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
22.01.25 |
Mittwochshandel in Frankfurt: Anleger lassen DAX zum Start steigen (finanzen.at) | |
21.01.25 |
Schwache Performance in Frankfurt: LUS-DAX zum Start des Dienstagshandels im Minus (finanzen.at) | |
21.01.25 |
Minuszeichen in Frankfurt: DAX gibt zum Start nach (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Gute Stimmung in Frankfurt: DAX schlussendlich in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Starker Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX notiert zum Ende des Montagshandels im Plus (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Börse Frankfurt in Grün: LUS-DAX verbucht Zuschläge (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: So performt der DAX am Nachmittag (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Overweight für Deutsche Bank-Aktie nach JP Morgan Chase & Co.-Analyse (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
20.01.25 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
13.01.25 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
13.01.25 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
10.01.25 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
09.01.25 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Deutsche Bank AG | 18,71 | -0,37% |