Begeisterung |
23.02.2023 14:03:00
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Rolls Royce-Aktie gewinnt zweistellig: Rolls Royce plant Strategiewechsel - positiver Ausblick trotz Herausforderungen
Der britische Triebwerkhersteller hat gleich sieben Aspekte ausgemacht, bei denen er in den kommenden Jahren deutlich vorankommen will. Dazu zählen ein besserer Einsatz des Betriebskapitals, die Rückkehr zu einem Kredit-Rating hoher Bonität als Schuldner und nicht zuletzt die Wiederaufnahme von Ausschüttungen an die Aktionäre.
Investoren hießen die fortgesetzte Erholung nach der Corona-Pandemie gut, ebenso wie die Pläne des neuen Chefs Tufan Erginbilgic, schrieb Strategin Susannah Streeter vom Investmenthaus Hargreaves Landsdown. Erginbilgic mache Ernst mit dem Vorhaben, die Erträge längerfristig nach oben zu schrauben. Der weltweite Fußabdruck des Konzerns werde sich mit den strategischen Maßnahmen merklich verändern.
Im vergangenen Jahr habe Rolls-Royce vor allem im Segment zivile Luftfahrt gut abgeschnitten, schrieb Analyst Christophe Menard von der Deutschen Bank in einer ersten Einschätzung. Ermutigend seien zudem die Zielvorgaben für das operative Ergebnis und den freien Mittelzufluss im laufenden Jahr. Letzterer soll bei 600 bis 800 Millionen Pfund liegen und damit deutlich über der Markterwartung von 420 Millionen.
Rolls-Royce nach harten Jahren mit positivem Ausblick
Der Triebwerksbauer blickt nach schwierigen Jahren wieder zuversichtlich in die Zukunft. Im laufenden Jahr soll das Betriebsergebnis auf vergleichbarer Basis von zuletzt 652 Millionen auf 800 Millionen bis eine Milliarde Pfund (908 Mio bis 1,14 Mrd Euro) steigen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der neue Chef Tufan Erginbilgic kündigte eine umfassende Überprüfung aller Abläufe und Kosten an. Ziel sei mehr Effizienz, sagte er.Rolls-Royce hat sich seit einigen Jahren ganz auf Antriebe für Großraumflugzeuge verlegt. Der Einbruch des Luftverkehrs und die Schieflage vieler Airlines infolge der Pandemie traf das Unternehmen dadurch härter als andere Triebwerkshersteller. Erginbilgic hatte das Unternehmen zuvor als "brennende Bohrinsel" bezeichnet und eingeräumt, Rolls-Royce habe "seit Jahren finanziell unterdurchschnittlich abgeschnitten".
Im Gesamtjahr 2022 machte Rolls-Royce unterm Strich einen Verlust von fast 1,3 Milliarden Pfund, nachdem der Motorenbauer im Vorjahr noch knapp im Plus gelandet war. Grund für das Minus waren hauptsächlich Abschreibungen auf Derivate. Rolls-Royce hatte mehrere Geschäftsteile verkauft, darunter den spanischen Triebwerkshersteller ITP Aero. Das operative Betriebsergebnis für die verbliebenen Geschäftsteile legte um 57 Prozent auf 652 Millionen Pfund zu, der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf 12,7 Milliarden Pfund. "Obwohl sich 2022 unsere Leistung verbessert hat, können wir noch viel mehr erreichen", sagte Erginbilgic.
LONDON (dpa-AFX)
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