Auftragsziel offen |
04.10.2022 17:59:00
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Rheinmetall-Aktien fallen zurück: Australien schiebt Rüstungs-Entscheidung auf - Rheinmetall rechnet nicht mit Verschiebung
Mit einem Kursplus von fast 175 Prozent auf einen Rekord von knapp 228 Euro im Juni war Rheinmetall größer Profiteur der Neuausrichtung der Verteidigungspolitik vieler Länder nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine.
Rheinmetall erwartet Australiens Auftragsvergabe weiter bis Ende 2022
Der Rüstungskonzern Rheinmetall rechnet nach wie vor damit, dass Australien bis Ende des Jahres einen Auftrag über bis zu 450 gepanzerte Fahrzeuge vergibt. Das sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag zu Dow Jones Newswires. Am Montag hatte die Zeitung The Australian berichtet, dass die Regierung des Landes die endgültige Entscheidung über die Vergabe bis 2023 aufschieben könnte.
The Australian ist im Besitz des US-Medienkonzerns News Corp., zu dem unter anderem das Wall Street Journal und diese Nachrichtenagentur gehören.
"Sollte [Rheinmetalls] Angebot nicht erfolgreich sein oder sich die Entscheidung bis 2023 verzögern, ist es sehr wahrscheinlich, dass [Rheinmetall] seine Erwartungen für den Auftragseingang [2022] ein zweites Mal in diesem Jahr revidieren muss", sagte Stifel-Analyst Alexander Wahl. Der von Rheinmetall für das Jahr 2022 prognostizierte Auftragseingang in Höhe von 10 bis 12 Milliarden Euro beinhaltet nach Schätzungen des Analysten 4 Milliarden Euro aus dem Australien-Programm.
Laut dem Rheinmetall-Sprecher hat die Prognose des Unternehmens weiterhin Bestand.
Wie auf der Website des australischen Verteidigungsministeriums ersichtlich ist, bewirbt sich das Unternehmen zusammen mit der südkoreanischen Hanwha Aerospace Co. um den Auftrag.
FRANKFURT (dpa-AFX) / FRANKFURT (Dow Jones)
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