Risiken angesprochen |
02.10.2023 17:56:00
|
RBI-Aktie dreht ins Minus: Grüne kritisieren ÖVP rund um Russland-Engagement der RBI
Enria hatte Ende Juni wie berichtet die Reputations-, Rechts-, und Finanzrisiken angesprochen, die mit Aktivitäten in Russland und Belarus verbunden seien. Diese hätten zugenommen, erklärte EZB-Chefbankenaufseher in einem Schreiben an Mitglieder des EU-Parlaments.
Im Juli folgte dann der Brief von Brunner an Enria. Der Koalitionspartner der Türkisen kritisierte in seiner parlamentarischen Anfrage einem Bericht der Tageszeitung "Der Standard" (Wochenendausgabe) das vorgehen des Finanzministers. "Die Zurechtweisung der EZB durch den österreichischen Finanzminister könnte den Eindruck verstärken, dass hierzulande die Profite einer privaten, österreichischen Bank mehr zählen als die europäischen Sanktionen gegenüber Russland (...)", schreibt der kleine an den großen Koalitionspartner.
Brunner hatte an Enria laut der Tageszeitung "Die Presse" geschrieben, dass institutioneller Druck den Banken bei der schwierigen Gestaltung ihrer Exit-Strategie nicht helfe, sondern nur das Marktrisiko erhöhe und die Exit-Preise verringere.
In laut "Standard" insgesamt 14 Fragen auf zwei Seiten wollte der Juniorpartner wissen, ob Brunner die RBI über den Brief im Voraus informiert habe und ob es Gespräche zwischen ihm beziehungsweise Vertretern des Finanzministeriums und der RBI gegeben habe. Die Antworten des Finanzministers fielen mit zwölf Zeilen knapp aus: "Nein".
"Nein" heißt es etwa auf die Frage, ob man die RBI über den Brief an Enria vorinformiert oder Gespräche mit der Bank geführt habe. Risikoanalysen über mögliche Sanktionen oder Repressionen der EZB gegenüber der RBI habe man "keine", heißt es in der Anfragebeantwortung.
"Der weitere Verbleib der RBI im brutalen Putin-Regime" stelle laut Grünen nicht nur ein Risiko für die RBI dar. Ein solches gebe es auch für die Republik, ließen sie den Koalitionspartner wissen.
Am Montag stand die RBI-Aktie in Wien letztlich 2,53 Prozent tiefer bei 13,46 Euro, nachdem sie anfangs noch leicht steigen konnte.
phs/cts
APA
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Raiffeisenmehr Nachrichten
13.12.24 |
ATX-Handel aktuell: ATX verbucht zum Ende des Freitagshandels Zuschläge (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Börse Wien: ATX Prime verbucht am Nachmittag Gewinne (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Wiener Börse-Handel: ATX notiert im Plus (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Zuversicht in Wien: ATX Prime am Freitagmittag mit Kursplus (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Freitagshandel in Wien: Börsianer lassen ATX am Mittag steigen (finanzen.at) | |
13.12.24 |
ATX-Titel Raiffeisen-Aktie: So viel Verlust hätte ein Raiffeisen-Investment von vor 5 Jahren eingebracht (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Gewinne in Wien: ATX Prime zum Start mit grünem Vorzeichen (finanzen.at) | |
13.12.24 |
Handel in Wien: ATX präsentiert sich zum Start des Freitagshandels fester (finanzen.at) |
Analysen zu Raiffeisenmehr Analysen
01.08.24 | Raiffeisen neutral | Deutsche Bank AG | |
24.05.24 | Raiffeisen accumulate | Erste Group Bank | |
05.02.24 | Raiffeisen buy | Erste Group Bank | |
10.11.23 | Raiffeisen neutral | Deutsche Bank AG | |
06.11.23 | Raiffeisen Sell | Baader Bank |