Weniger Konkurrenz |
11.07.2013 11:36:00
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Porr-Chef Strauss: Alpine-Aus "mittelfristig Erleichterung"
Prinzipiell sei eine Insolvenz aber "für uns alle schlecht, weil das auf die ganze Branche abfärbt", betont Strauß im "Format"-Interview. Der Zuwachs an Marktvolumen für die Porr sei überschaubar. Schließlich sei man in Österreich bereits "flächendeckend ausgezeichnet vertreten". Einzelnen Baustellen wurden bereits übernommen. Außerdem verstärke sich die Porr "punktuell mit Mannschaften". Bei den öffentlichen Aufträgen, die wegen der Alpine-Pleite erneut ausgeschrieben werden müssen, bewerbe sich die Porr erneut.
Der Porr selbst gehe es ums "intelligent Wachsen", man fahre "eine andere Strategie als unser Mitbewerber (Alpine, Anm.)". Es gehe dem Konzern nicht um große Übernahmen. "Wir machen in Österreich kleinere Zukäufe,. Beispielsweise sind wir mitten in der Übernahme einer Umwelttechnik-Firma." Eine Porr-Sprecherin wollte der APA auf Nachfrage vorerst allerdings keinen Firmennamen nennen.
Der Plan der Porr AG, mit ihrer Mitaktionärin Renaissance Construction AG (7,78 Prozent) ins Geschäft zu kommen, wie das "Format" schreibt, dürfte indes beendet sein: "Eine Kooperation scheint nicht sinnvoll", so Strauß. Auf die Frage, ob ein Ausstieg des Anteilseigners bevorstehe, sagte Strauß: "Darüber möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sprechen." Die Wiener Stadtwerke, die laut Firmencompass 2,72 Prozent an der Porr AG halten, würden sich "mittelfristig von ihren Anteilen an der Porr trennen. Das Syndikat Ortner-Strauss (Ortner-Gruppe/Strauss-Gruppe; hält bereits 70,6 an der Porr, Anm.) wäre bereit die Anteile zu übernehmen." Auch bei der nächsten Kapitalerhöhung, für 2014 geplant, "wird das Syndikat nicht unter 51 Prozent fallen", so der Porr-Chef zum "Format".
Anleihepläne für heuer Ende Juni bis zu 150 Mio. Euro "verschieben wir auf unbestimmte Zeit", sagte Strauss. Die derzeitigen Schulden von 586,5 Mio. Euro will er noch heuer unter eine halbe Milliarde Euro drücken. Heuer sind bereits Immos um 130 Mio. Euro verkauft worden, "weitere Objekte um gut 70 Millionen werden noch veräußert. Darunter sind viele kleine Liegenschaften. Aber auch einzelne größere Objekte wie das Wiener Hotel Doppio, ein Businesspark in Oberpfaffenhofen und Zinshäuser am Wiener Weidner Gürtel." Der Verkauf des Palais Hansen (Hotel Kempinksi) am Wiener Schottenring sei erst in zwei bis drei Jahren Thema, so Strauss. Von 17 Luxus-Wohnungen in den dortigen Obergeschoßen seien aber 15 schon verkauft. Zudem würde derzeit "mit einer Handvoll Interessenten" über den Verkauf der Porr-Zentrale verhandelt; die Porr wolle dort aber als Mieter bleiben.
(APA) phs/rf

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