Gegenbewegung |
15.07.2024 22:14:00
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Plug Power-Aktie legt zu: Anleger weiter verunsichert
• Gegenbewegung zu Kursgewinnen der Vorwoche
• Staatshilfen im Fokus
Nachdem es vergangene Woche um beachtliche 18 Prozent aufwärts ging, verlässt die Anleger Montag bereits wieder der Mut. Zeitweise gewinnt die an der NASDAQ gelistete Plug Power-Aktie 4,51 Prozent auf 3,2100 US-Dollar.
Zurückzuführen waren die kräftigen Gewinn der Vorwoche auf Zinshoffnungen: Nach den unerwartet niedrig ausgefallenen US-Inflationsdaten vom vergangenen Donnerstag halten Marktbeobachter eine erste Zinssenkung der Fed noch im September für wahrscheinlicher. "Auf ihrer Sitzung am 31. Juli dürfte die Federal Reserve zwar noch nicht an der Zinsschraube drehen. Der Weg für eine Leitzinswende auf der September-Sitzung scheint nun jedoch frei", meint beispielsweise Uwe Streich, Aktienstratege der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Von einer solchen Lockerung der US-Geldpolitik dürfte Plug Power profitieren, denn dadurch würden deren Pläne für saubere Energie erschwinglicher.
Gegenbewegung
Doch nach der Euphorie der Vorwoche werden die Anleger nun wieder vorsichtiger. Womöglich wurde ihnen bewusst, dass eine Leitzinssenkung noch immer keine ausgemachte Sache ist. Immerhin hat die US-Notenbank dieses Jahr schon mehrmals die Märkte enttäuscht, indem sie eine Zinssenkung immer wieder hinauszögerte.
Vielleicht erinnern sich die Anleger aber auch an die schwachen Plug Power-Zahlen vom ersten Quartal, welche die Erwartungen klar verfehlt hatten. Ob das zweite Quartal besser war, wird sich erst am 9. August zeigen, dann wird der nächste Bericht des Unternehmens erwartet.
Volatilität dürfte anhalten
Laut "Investorplace" dürften sich die starken Kursschwankungen bei Plug Power fortsetzen. Dies hängt damit zusammen, dass die Märkte sehr stark auf jede Neuigkeit zu möglichen staatlichen Hilfen reagieren. So hatte die Aktie im Mai mit einem Kurssprung auf die Nachricht reagiert, dass das Unternehmen, an dessen Fortbestand es letztes Jahr noch Zweifel gegeben hatte, eine milliardenschwere Kreditgarantie vom US-Energieministerium erhalten soll. Umso schockierter reagierten Anleger dann im Juni darauf, dass Senator John Barrasso, Mitglied im Ausschuss für Energie und natürliche Ressourcen, Bedenken hinsichtlich der Kreditgarantie äußerte. Für das Wasserstoffunternehmen sind diese Finanzmittel aber äußerst wichtig, sie sollen zur Finanzierung der Entwicklung und des Baus von bis zu sechs Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff eingesetzt werden.
Redaktion finanzen.at
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