Geändert am: 03.12.2025 22:01:48

Kaufimpulse fehlen: ATX geht schwächer in den Feierabend -- DAX letztlich kaum verändert -- US-Börsen schliessen fester -- Asiens Börsen schließen mit unterschiedlichen Vorzeichen

AUSTRIA

Am Mittwoch zeigten sich Anleger am heimischen Aktienmarkt unentschlossen.

Der ATX pendelte nach einem höheren Start lange um die Nullinie, ehe ein Absacker am Nachmittag das Börsenbarometer auf rotes Terrain beförderte. Letztlich verabschiedete sich der ATX 0,42 Prozent leichter bei 5.050,17 Stellen in den Feierabend.

Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch nach ihrem jüngsten Höhenflug mit etwas schwächerer Tendenz präsentiert. Überraschend schwach ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt belasteten den Leitindex am Nachmittag etwas.

Die Zahl der Beschäftigten in der Privatwirtschaft der USA ist im November unerwartet gesunken, wie aus den Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP hervorging. Dessen Zahlen werden derzeit besonders beachtet, da wegen der mittlerweile beendeten teilweisen Schließung der Bundesbehörden offizielle Arbeitsmarktdaten verspätet veröffentlicht werden. Zuvor hatten am Vormittag Stimmungsdaten der europäischen Dienstleister positiv überrascht. Am Nachmittag rückte noch der ISM-Serviceindex aus den USA in den Fokus.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen gestaltet sich bis auf Analystenkommentare unterdessen dünn.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt wechselte am Mittwoch häufiger die Vorzeichen.

Der DAX war höher in den Handel gestartet und wechselte im weiteren Verlauf häufig die Vorzeichen. Am Nachmittag fiel das Börsenbarometer dann knapp unter die Nulllinie. Letztlich beendet der DAX die Sitzung 0,07 Prozent tiefer bei 23.693,71 Punkten.

Marktbeobachter hegten indes zunehmend Zweifel an einer DAX-Rally zum Jahresende. Es sei "fraglich, woher die positiven Impulse kommen sollen", schrieb etwa die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). So sei eine Zinssenkung in den USA in der kommenden Woche überwiegend schon in den Kursen eingepreist, obwohl es seitens der Notenbank Fed hierfür keine klaren Signale gebe. "Zudem gab es offensichtlich kaum Fortschritte bei den Gesprächen zwischen den USA und Russland in Moskau, sodass es kaum Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Ukraine-Krieges gibt".

WALL STREET

Nach den Vortagesaufschlägen ging es an der Wall Street aufwärts.

Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Aufschlag von 0,86 Prozent bei 47.882,83 Punkten.
Der NASDAQ Composite gewann daneben 0,17 Prozent auf 23.454,09 Zähler.

Die Anleger haben sich am Mittwoch an den US-Börsen mit Aktienkäufen zeitweise etwas schwerer getan. Im Fokus stand der überraschend schwache Bericht des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP für November, der "weiteren Treibstoff für die Zinssenkungsfantasie" lieferte, wie Marktexperte Andreas Lipkow sagte. Die Nachricht zog dennoch verhaltene Reaktionen nach sich, wodurch der Dezember für Anleger weiter holprig verläuft.

Die Verhandlungen um eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sind im Kreml zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und den US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner nach Aussage eines hochrangigen russischen Vertreters ohne eine Einigung zu Ende gegangen. Nach den russischen Maximalforderungen zur ukrainischen Gebietsabtretungen im Vorfeld überrascht das ergebnislose Treffen letztlich nicht.

ASIEN

Die Märkte in Fernost zeigten am Mittwoch unterschiedliche Vorzeichen.

In Tokio schloss der Nikkei 225 1,14 Prozent fester bei 49.864,68 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland ging es unterdessen leicht abwärts: Der Shanghai Composite verlor zur Wochenmitte 0,51 Prozent und ging bei 3.878,00 Punkten aus dem Handel.

Auch in Hongkong dominierten die Bären und schickten den Hang Seng 1,28 Prozent auf 25.760,73 Punkte abwärts.

Nach einer positiven Vorgabe der Wall Street haben sich die Börsen in Asien am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. Dort, wo es nach oben ging, stützen Kursgewinne in den Sektoren Industrie und Technologie.

In Hongkong belastete der neueste Einkaufsmanagerindex von Ratingdog (vormals Caixin) für den Servicesektor. Er schwächte sich auf 52,1 nach 52,6 Punkten ab. Damit bestätigt eer den Trend des staatlichen Index, der im November sogar unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten gefallen ist.

Im Fokus standen auch für die Akteure an den asiatischen Börsen und in Australien eine Flut von Wirtschaftsdaten aus den USA. Mit Spannung wurde vor allem auf den ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor geblickt. Allerdings wird die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung am 10. Dezember bei 90 Prozent gesehen, so dass neue Daten wie der ISM-Index schon sehr stark positiv überraschen müssten, um hier noch etwas zu ändern.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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