Starke Quartalszahlen |
07.06.2023 19:42:00
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NVIDIA-Aktie im KI-Rausch: So viele Milliarden verloren die NVIDIA-Shortseller
• Aktienkurs erreicht neues Rekordhoch
• Leerverkäufer haben das Nachsehen
NVIDIA begeistert mit Zahlen zum ersten Quartal
Als der US-amerikanische Chipkonzern NVIDIA kürzlich seine Bilanz für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 veröffentlichte, hatten Anleger der NASDAQ-Größe Grund zum Feiern. So legte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 7,19 Milliarden US-Dollar vor, was 19 Prozent mehr entsprach als noch im Vorquartal. Für das zweite Quartal stellte man außerdem eine Umsatzprognose von 11,00 Milliarden US-Dollar in Aussicht und übertraf damit die Erwartungen der Experten um etwa 50 Prozent. Als Hauptgrund für die zuversichtliche Einschätzung nannte der Konzern den Bedarf an Lösungen für künstliche Intelligenz (KI).
"Die Computerindustrie durchläuft zwei gleichzeitige Übergänge - beschleunigtes Computing und generative KI", erklärte NVIDIA-CEO Jensen Huang im Rahmen der Zahlenverkündung. "Eine Billion US-Dollar an weltweit installierter Rechenzentrumsinfrastruktur wird von allgemeinem zu beschleunigtem Computing übergehen, während Unternehmen darum ringen, generative KI in jedes Produkt, jede Dienstleistung und jeden Geschäftsprozess zu integrieren." Hier könne man mit leistungsstarken Chips dienen.
NVIDIA-Aktie durch Zahlenvorlage befeuert - neues Rekordhoch erreicht
Die optimistischen Daten kurbelten auch den Kurs der NVIDIA-Aktie deutlich an. So schoss das Papier an der NASDAQ nach der Bilanzpräsentation bis zum Handelsschluss um 24,37 Prozent auf 379,80 US-Dollar nach oben. Und auch anschließend ging es für die Aktie weiter aufwärts. So erreichten NVIDIA-Titel in den Tagen nach der Zahlenvorlage ein Rekordhoch in Höhe von 419,38. Zuletzt kostete der Anteilsschein im NASDAQ-Handel noch 391,71 US-Dollar (Schlusskurs vom 05. Juni 2023). Seit Jahresbeginn schlug bereits ein Plus von 168,04 Prozent zu Buche. Damit wurden also vor allem Anleger belohnt, die bereits früh in den Chip-Giganten investierten.
Hohe Verluste für NVIDIA-Shortseller
Lange Gesichter dürfte es hingegen bei Shortsellern gegeben haben, die auf sinkende Kurse der NVIDA-Aktie wetten. Investoren, die Aktien leerverkaufen, leihen sich Aktien, verkaufen diese dann aber in der Erwartung, dass der Kurs der Papiere einbricht. Damit können die Aktien zu günstigeren Preisen zurückgekauft und die Differenz einbehalten werden.
Laut Berichten von "Reuters" sollen die Leerverkäufer alleine am Berichtstag Verluste in Höhe von mehr als 2,3 Milliarden US-Dollar erlitten haben. Seit Anfang des Jahres bis zum Tag der Bilanzvorlage dürften NVIDIA-Shorts bereits um mehr als 8 Milliarden US-Dollar bzw. um 96 Prozent im Wert gefallen sein, wie die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Ihor Dusaniwsky, Managing Director von S3, erklärte. "Selbst bei einer erheblichen Deckung der Leerverkäufe in NVIDIA ist es die viertmeist geshortete Aktie in den USA", so der Analyst. Vor NVIDIA belegen Apple, Tesla und Microsoft die Top-Positionen der meistgeshorteten Aktien.
Redaktion finanzen.at
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