Preisdruck |
04.10.2022 16:35:00
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Nestlé-Aktie im Plus: Baldiges Ende der Kosteninflation laut Nestlé-Chef nicht in Sicht - Milliardenbetrag in nachhaltigen Kaffeeanbau gesteckt
Um wie viel die Lohnkosten steigen werden, lasse sich nicht quantifizieren. Es gebe starke Unterschiede von Markt zu Markt. "Sehr ausgeprägt ist die Lohninflation im Herstell- und Distributionsbereich in den USA", sagte Schneider im Interview mit "The Market".
Auch ohne Lohninflation hat Nestlé die Preise wegen stark gestiegener Transport- und Rohstoffpreise bereits Schritt für Schritt erhöht. "Eine Kompensation ist noch nicht vollständig gelungen", so Schneider. Zwischen dem Geschäftsjahr 2020 und dem ersten Halbjahr 2022 ist die Bruttomarge um fast drei Prozentpunkte gesunken. Nestlé plant die Preise deshalb weiterhin "verantwortungsvoll" anzuheben.
Der Börsenriese will in Zukunft wieder stärker auf Akquise setzen. Dabei sind bekanntlich die Bereiche Kaffee, Pet Care und Health Science strategische Wachstumsbereiche von Nestlé. "In jedem Geschäftsbereich sind wir zu Zukäufen bereit, auch wenn sie nicht zu den aufgezählten Kategorien zählen", so Schneider.
Obwohl das Unternehmen größere Akquisitionen nicht ausschließt, sieht der Chef die größten Chancen im Bereich kleiner und mittelgroßer Zukäufe. "Die Integration einer großen Akquisition ist sehr viel komplizierter und langwieriger, selbst wenn guter Wille von beiden Parteien herrscht." Zudem habe man es bei Großübernahmen wegen der eigenen Marktposition schnell mit kartellrechtlich erzwungenen Abspaltungen zu tun. "Und diese Verkäufe erfolgen meist zu tieferen Bewertungen", so Schneider.
Es könne aber auch zu Verkäufen weiterer Unternehmensteile kommen. "Wo wir Bedarf sehen, werden wir das tun, und wo wir gute Gelegenheiten sehen, werden wir kaufen", sagte Schneider.
Nestle investiert 1 Milliarden Franken in nachhaltigen Kaffeeanbau
Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestle investiert über 1 Milliarde Franken in den nachhaltigen Kaffeeanbau. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben den "Nescafe Plan 2030" ins Leben gerufen. Dieser sieht vor, dass der von der größten Kaffeemarke des Konzerns bezogene Kaffee bis 2025 zu 100 Prozent aus verantwortungsvollen Quellen stammen soll. Die Hälfte des Kaffees soll zudem bis 2030 mit regenerativen landwirtschaftlichen Verfahren erzeugt werden.Kaffeebauern sollen Schulungen und technischen Unterstützung bekommen. Kaffeefarmen sollen Hilfe beim Wandel zu regenerativer Landwirtschaft erhalten. Der Fokus liegt auf Brasilien, Vietnam, Mexiko, Kolumbien, Elfenbeinküste, Indonesien und Honduras. Aus diesen Ländern bezieht Nescafe 90 Prozent seines Kaffees.
Im Zürcher Handel gewinnen die Papiere der Nestlé zeitweise 0,53 Prozent auf 107,02 Schweizer Franken.
ZÜRICH (dpa-AFX / Dow Jones)
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