30 Prozent Wertverlust |
02.08.2013 16:59:34
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Nach Kurssturz droht K+S Abstieg aus dem DAX
Anstoß war eine Meldung aus Russland: Der Kali-Gigant Uralkali stieg aus einer Vertriebsallianz aus, und will seine Produkte künftig über eine eigene Organisation vermarkten. Aus Folge daraus sagten die Russen einen Verfall der Preise von derzeit rund 400 auf 300 Dollar pro Tonne voraus. Branchenkennern zufolge dürfte damit der Druck auf die Preise weiter steigen.
Am Freitag wurde im Handel spekuliert, dass damit gezielt die K+S-Aktie unter Druck gesetzt werden sollte, um eine billige Übernahme zu erreichen. Ein Börsianer bezeichnete dies allerdings als "sehr weit hergeholt". Uralkali ist einer der größten Kaliförderer weltweit mit einem Marktanteil von rund einem Fünftel der Produktion. K+S ist nach eigenen Angaben die Nummer fünf und kommt auf einen Marktanteil von etwa zehn Prozent. K+S wollte sich zu den Spekulationen nicht äußern.
Zusätzlich könnte es den Markt belasten, dass Indiens größter Kali-Importeur Indian Potash einem Branchenbericht zufolge nach der jüngsten Entwicklung bereits versuche, Preise nachzuverhandeln.
Zudem erinnerte die "Welt" am Freitag an den durch den Kursverfall drohenden Dax-Abstieg des Düngemittelhersteller nach fünf Jahren Zugehörigkeit. "Wenn sich der K+S-Kurs bis Ende August nicht erholt, läuft das Unternehmen nach heutigem Stand Gefahr, den Dax im September verlassen zu müssen", zitiert das Blatt die Indexspezialistin Silke Schlünsen von der Frankfurter Close Brothers Seydler Bank. Laut der Zeitung könnte sich der Handelskonzern Metro Hoffnung auf eine Rückkehr in den Dax machen. Nächster regulärer Überprüfungstermin des Arbeitskreises Aktienindex ist Anfang September./lin/DP/rum/ag/mis
KASSEL (dpa-AFX)
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