Marke Volkswagen könnte US-Auslieferungsziel später erreichen

Horn bekannte sich allerdings zu dem Konzernziel, nach dem Volkswagen im Jahr 2018 mit allen Marken 1 Million Autos in den USA verkaufen will. Dieses Ziel stehe in seiner Zielvereinbarung, sagte der Manager. Audi und Porsche sind derzeit in den USA wesentlich erfolgreicher als die Massenmarke VW, die auf dem Markt im vergangenen Jahr 10 Prozent weniger Autos verkaufte als ein Jahr zuvor. Dank des Erfolgs der Premiummarken schrumpfte die Auslieferungszahl des Gesamtkonzerns in den USA im Jahr 2014 nur um 2 Prozent auf 599.700 Fahrzeuge. Weltweit verkaufte der VW-Konzern im vergangenen Jahr mit 10,14 Millionen Fahrzeugen vor allem wegen des Wachstums in China 4,2 Prozent mehr Autos und Lastwagen als im Vorjahr - und damit so viele Fahrzeuge wie noch nie.

In den USA will Volkswagen die Schwäche seiner Kernmarke unter anderem durch neue SUV-Modelle überwinden. Vom Ende des Jahres 2016 an will der Konzern in den USA einen neuen siebensitzigen SUV mit dem vorläufigen Namen "CrossBlue" bauen. Auf der am Montag begonnenen Automesse in Detroit stellt Volkswagen zudem die "Cross Coupé GTE" genannte Studie eines Fünfsitzer-SUVs vor. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser realisiert werde, liege bei "mehr als 50 Prozent", sagte Volkswagens US-Chef Horn. Grundsätzlich sei auch das SUV-Segment unterhalb des Tiguan für den US-Markt interessant.

Rückenwind verspricht sich der Wolfsburger Hersteller auch von dem am Montag in Detroit an den Golf vergebenen Titel des "North American Car of the Year". Dies sei "die größte Auszeichnung, die es hier gibt", sagte Horn in Detroit. Für dieses Jahr hat Volkswagen in den USA gleichwohl nur verhaltene Wachstumspläne. Er sei optimistisch, die Position im Jahr 2015 "halten oder leicht ausbauen" zu können, sagte Horn.

DJG/hev/bam

(DETROIT) Dow Jones Newswires