28.12.2016 16:12:42

MÄRKTE USA/Mini-Gewinne in ruhigem Geschäft

   NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street verzeichnet zur Eröffnung am Mittwoch kleine Gewinne. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,2 Prozent auf 19.976 Punkte, der S&P-500 steigt um 0,1 Prozent, der Nasdaq-Composite um 0,2 Prozent. Beobachter halten es für gut möglich, dass der Dow-Jones-Index sich noch näher an die Marke von 20.000 Punkten heranpirscht, an der er Anfang vergangener Woche knapp gescheitert war. Der Nasdaq-Composite hatte am Dienstag schon ein neues Rekordhoch erreicht.

   "Es ist schon erstaunlich, am US-Aktienmarkt jeden Tag neue Rekorde zu erleben", sagt Igor de Maack, Fondsmanager bei DNCA Investments. Wenn sich das Wirtschaftswachstum aber nicht beschleunige und die Gewinne der US-Unternehmen nicht stetig stiegen, dürfte sich eine derart überdurchschnittliche Entwicklung am Aktienmarkt im kommenden Jahr nicht wiederholen, prognostiziert er.

   Am Mittwoch dürften vor allem Aktien der Rohstoffbranche gesucht sein, nachdem die Preise für Metalle und Öl jüngst wieder gestiegen sind. In Europa führen Rohstoffwerte die Märkte mit deutlichem Abstand an. Im Dow legen Exxon und Chevron leicht zu.

   Im Technologiesektor geraten QUALCOMM unter Druck, nachdem die südkoreanische Kartellbehörde eine Strafe von 852,9 Millionen Dollar gegen den Chiphersteller verhängt hat. Qualcomm soll gegen Wettbewerbsrichtlinien verstoßen haben. Die Aktie gibt um 0,8 Prozent nach.

   Die Aktien von Anthera Pharmaceuticals brechen um gut 63 Prozent ein. Wie das Unternehmen am Dienstag mitgeteilt hatte, verfehlte ein Medikament zur Behandlung von Patienten mit zystischer Fibrose und exokriner Pankreasinsuffizienz in der Phase 3 den primären Endpunkt.

Fester Dollar bremst Erholung von Öl und Gold Im Devisenhandel zeigt der Dollar wieder Stärke. Der Euro, der im frühen Handel noch bei 1,0480 Dollar lag, fällt knapp unter die Marke von 1,04 Dollar zurück. Auch zum Yen und zum Pfund zieht die US-Devise an. Devisenhändler verweisen auf die überraschend guten Daten zum US-Verbrauchervertrauen vom Dienstag. Der entsprechende Index notierte auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren. Analysten erwarten, dass der Dollar noch stärker aufwerten und neue Hochs erreichen wird, getragen von Erwartungen an das Konjunkturprogramm, das der gewählte US-Präsident Donald Trump versprochen hat, einer steigenden Inflation und höheren Zinsen.

   An den Rohstoffmärkten bremst der festere Dollar die Preise. Der Goldpreis gibt etwas nach auf 1.138 Dollar. Das Edelmetall hatte sich seit dem Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl stetig verbilligt, erst in den vergangenen Tagen setzte eine zaghafte Erholungsbewegung ein. Trump habe Gold zunächst den Glanz genommen, stellte Naeem Aslam, leitender Marktanalyst bei ThinkMarkets, fest. Der Handel habe sich auf einen schnelleren Anstieg der Zinsen eingestellt, der für das zinslos gehaltene Gold negativ wäre. Trumps Präsidentschaft ist nach Meinung des Analysten jedoch nicht frei von Risiken. Unter anderem sei noch ungewiss, ob der neue Präsident eine gute Arbeitsbeziehung zu China herstellen könne, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Negativschlagzeilen zu diesem Thema könnten Gold im kommenden Jahr wieder Zulauf verschaffen, glaubt Aslam.

   Der Preis für ein Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI erholt sich leicht um 0,5 Prozent auf 54,21 Dollar. Nach Handelsschluss in den USA wird der Branchenverband API Daten zu den Ölbeständen in den USA veröffentlichen, am Donnerstag folgen die offiziellen Daten des US-Energieministeriums. In jüngster Zeit hatten sich die API-Daten nicht mehr als zuverlässiger Indikator für die Regierungsdaten erwiesen, sondern waren vielmehr deutlich davon abgewichen. Analysten sind unterdessen zuverlässig, dass der WTI-Preis noch in diesem Jahr die wichtige Schwelle von 55 Dollar überwinden kann. Sollte er sich darüber behaupten, würden die großen Ölkonzerne wieder Gewinne machen und den Abschwung endgültig hinter sich lassen, der 2014 begann, sagen die Analysten von Wood Mackenzie.

   Am Anleihemarkt treten die Notierungen derweil auf der Stelle. Zehnjährige Treasurys rentieren kaum verändert bei 2,56 Prozent.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 19.975,68 0,15 30,64 14,64 S&P-500 2.270,51 0,07 1,63 11,08 Nasdaq-Comp. 5.496,48 0,16 9,04 9,77 Nasdaq-100 4.975,25 0,19 9,44 8,32

US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag 2 Jahre 1,29 6,7 1,23 5 Jahre 2,07 1,0 2,06 7 Jahre 2,37 0,4 2,36 10 Jahre 2,56 -0,5 2,56 30 Jahre 3,13 -0,7 3,14

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:56 Di, 18.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0395 -0,74% 1,0473 1,0457 -4,3% EUR/JPY 122,3673 -0,60% 123,1012 122,88 -16,9% EUR/CHF 1,0709 -0,45% 1,0757 1,0754 -1,6% EUR/GBP 0,8505 -0,21% 0,8517 1,1721 +15,5% USD/JPY 117,72 +0,15% 117,54 117,50 +0,3% GBP/USD 1,2221 -0,61% 1,2296 1,2257 -17,1%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 54,05 53,90 +0,3% 0,15 +21,2% Brent/ICE 56,37 56,09 +0,5% 0,28 +22,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.137,87 1.138,94 -0,1% -1,07 +7,3% Silber (Spot) 15,91 15,97 -0,4% -0,07 +15,1% Platin (Spot) 897,45 904,50 -0,8% -7,05 +0,7% Kupfer-Future 2,50 2,51 -0,5% -0,01 +15,7% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz/bam

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   December 28, 2016 09:42 ET (14:42 GMT)

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