03.08.2016 22:43:46
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MÄRKTE USA/Erholung der Ölpreise stützt Wall Street
NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street haben sich die Kurse zur Wochenmitte stabilisiert, nachdem sich die Ölpreise von ihren jüngsten Verlusten erholt hatten. Echte Kauflaune kam aber nicht auf. Das dürfte daran gelegen haben, dass in den kommenden beiden Tagen mit dem Zinsentscheid der Bank of England (BoE) und dem offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung wichtige Ereignisse anstehen, vor denen die Anleger keine Risiken eingehen wollten.
Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 18.355 Punkte, der S&P-500 und der Nasdaq-Composite legten um 0,3 und 0,4 Prozent zu. Umgesetzt wurden an der Nyse 898 (Dienstag: 943) Millionen Aktien. Auf 2.054 Kursgewinner kamen 993 -verlierer. Unverändert schlossen 88 Titel.
ADP-Arbeitsmarkt wie erwartet Am Mittwoch blieben erhoffte Impulse aus: Der ADP-Arbeitsmarktbericht für Juli entsprach mit einem Stellenplus von 179.000 fast genau den Prognosen und brachte demzufolge keine Bewegung in den Markt. Der Bericht wird als Indikator für die offiziellen Arbeitsmarktdaten am Freitag gesehen. Der Arbeitsmarkt ist eine der wichtigsten Leitplanken für die Geldpolitik der US-Notenbank. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe und der ISM-Index für diesen Bereich verfehlten die Erwartungen, lagen aber immer noch klar im expansiven Bereich.
Von der BoE erwarten viele Marktteilnehmer, dass sie am Donnerstag die Zinsen senkt, um das Vertrauen in die britische Wirtschaft nach dem Brexit-Referendum zu stärken. Seit die Briten im Juni mehrheitlich für den Austritt aus der EU stimmten, haben sich die britischen Konjunkturdaten deutlich eingetrübt. Zuletzt verunsicherte ein Einbruch des Einkaufsmanagerindex die Anleger.
Überwiegend Freundliches von der Berichtssaison Unter den Einzelwerten legten die Aktien von American International Group (AIG) 7,3 Prozent zu. Für das zweite Quartal wies der Versicherungskonzern einen Anstieg des Nettogewinns um 6,3 Prozent aus. Zudem wurden die Kosten deutlich gesenkt. Allerdings gingen die operativen Einnahmen aufgrund gestiegener Ausgaben für Naturkatastrophen um 41 Prozent zurück. Jedoch lag das Ergebnis mit 0,98 Dollar je Aktie um 5 US-Cent über der Erwartung der Analysten.
Die Aktie von Time Warner gewann 2,7 Prozent. Der Medienkonzern hat das Ergebnis im zweiten Quartal gesteigert und seine Prognose erhöht. Zudem hat er 10 Prozent des Streamingdienstes Hulu übernommen, den Walt Disney, 21st Century Fox und Comcast als Joint Venture betreiben.
Besser als erwartet schnitt auch Fitbit ab, ein Hersteller von Fitness-Armbändern. Die Aktie sprang um 13,4 Prozent in die Höhe. Die Aktie des Videospieleherstellers Electronic Arts stieg um 2,4 Prozent, nachdem das Unternehmen bei Umsatz und Ergebnis nicht so viel Federn lassen musste wie befürchtet.
Der Bürobedarf-Betreiber Office Depot lag mit seinen Zweitquartalszahlen unter den Erwartungen. Die Aktie rückte dennoch um 5,6 Prozent vor. Hier helfen offenbar die geplante Quartalsdividende und das Aktienrückkaufprogramm.
Übernahmespekulationen verhalfen der Twitter-Aktie zu einem Plus von 7,2 Prozent. Am Markt kursierten laut einem Beobachter Gerüchte, dass ein Großaktionär den schwächelnden Kurznachrichtendienst möglicherweise übernehmen wolle. Wal-Mart gaben um 0,3 Prozent nach. Laut informierten Personen verhandelt der Einzelhandelskonzern über den Kauf des Online-Discounters Jet.com.
Dank eines positiven Analystenkommentars legte die Apple-Aktie um 1,3 Prozent zu. Die UBS hat ihre Schätzungen für den Absatz der iPhone-Modelle 7 und 8 erhöht. Das iPhone 8 dürfte Apple nach Überzeugung vieler Analysten im kommenden Jahr zum zehnjährigen Bestehen der Produktkategorie auf den Markt bringen. Ihre Kaufempfehlung und das Kursziel 115 Dollar bestätigte die UBS.
Am Devisenmarkt erholte sich der Dollar von seinem jüngsten Schwächeanfall. Seit den enttäuschenden US-Wachstumsdaten vom Freitag hatte die US-Devise einen schweren Stand. Nun fiel der Euro klar unter 1,12 Dollar, und auch gegen den Yen machte der Greenback etwas Terrain gut.
Ölpreis erholt sich - Gold fällt leicht zurück Der Ölpreis legte zu, nachdem er an den vergangenen Tagen unter Druck geraten war. Die Rohölvorräte der USA sind zwar in der vergangenen Woche wider Erwarten gestiegen, wie das Energieministerium meldete. Dafür verringerten sich die Benzinbestände überraschend deutlich. Das Barrel der US-Sorte WTI eroberte die Marke von 40 Dollar zurück. Zum Settlement kostete es 40,83 Dollar und damit 3,3 Prozent mehr als am Dienstag. Die europäische Sorte Brent verteuerte sich in ähnlicher Größenordnung.
Gold war dagegen nicht gefragt. Die insgesamt soliden Konjunkturdaten hätten das Interesse an dem Edelmetall gedämpft, hieß es dazu. Für die Feinunze ging es um 0,6 Prozent auf 1.364,70 Dollar nach unten. Seit Jahresbeginn liegt Gold nun knapp 29 Prozent im Plus.
Am Anleihemarkt zeigten sich die Kurse kaum verändert. Auch hier berichteten Händler von Zurückhaltung vor der BoE-Sitzung und dem US-Arbeitsmarktbericht. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys stand im späten Handel bei 1,54 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 18.355,00 0,23 41,23 5,34 S&P-500 2.163,79 0,31 6,76 5,86 Nasdaq-Comp. 5.159,74 0,43 22,01 3,04 Nasdaq-100 4.734,33 0,32 15,12 3,07ANLEIHEN Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/4% 2-year 100 5/32 Flat 0,671% -0,4BPS 3/4% 3-year 99 29/32 Flat 0,780% -0,3BPS 1 1/8% 5-year 100 9/32 up 1/32 1,069% -0,6BPS 1 1/4% 7-year 99 11/32 up 1/32 1,351% -0,5BPS 1 5/8% 10-year 100 24/32 dn 2/32 1,542% +0,5BPS 2 1/2% 30-year 104 15/32 dn 5/32 2,292% +0,7BPS
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7.56 Uhr Di, 17.18 Uhr % YTD EUR/USD 1,1148 -0,55% 1,1210 1,1225 +2,7% EUR/JPY 112,8227 -0,32% 113,1818 113,34 -22,2% EUR/CHF 1,0847 +0,24% 1,0822 1,0820 -0,3% EUR/GBP 0,8374 -0,36% 0,8411 1,1859 +13,7% USD/JPY 101,21 +0,22% 100,98 100,98 -13,8% GBP/USD 1,3313 -0,11% 1,3327 1,3314 -9,7%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 41,09 39,51 +4,0% 1,58 -3,1% Brent/ICE 43,44 41,8 +3,9% 1,64 +0,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.358,34 1.361,00 -0,2% -2,66 +28,1% Silber (Spot) 20,42 20,63 -1,0% -0,21 +47,8% Platin (Spot) 1.163,45 1.168,00 -0,4% -4,55 +30,5% Kupfer-Future 2,20 2,21 -0,6% -0,01 +2,1% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/
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August 03, 2016 16:12 ET (20:12 GMT)
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