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Mercedes-Benz Group für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

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03.12.2015 18:50:48

MÄRKTE EUROPA/Draghi sorgt für Crash des DAX und Rally des Euro

   Von Benjamin Krieger

   FRANKFURT (Dow Jones)--Diesmal hat er nicht geliefert: EZB-Präsident Mario Draghi hat am Donnerstagnachmittag die zuvor sehr hoch gesteckten Erwartungen von Börsianern enttäuscht. Die Aktienmärkte brachen daraufhin ein. Der Euro schoss auf breiter Währungsfront nach oben und Bundesanleihen erlebten einen rabenschwarzen Tag. Der Dax büßte 3,6 Prozent oder gut 400 Punkte auf 10.789 ein, den niedrigsten Stand seit fast drei Wochen. Der Euro-Stoxx-50 fiel ebenfalls um 3,6 Prozent auf 3.343 Zähler.

   Der Euro schoss dagegen zum US-Dollar von Kursen um 1,06 vor der EZB-Sitzung in der Spitze bis auf 1,0943 nach oben. Er machte damit die vorangegangenen Kursverluste eines ganzen Monats an nur einem Tag wieder wett. Am Abend handelt der Euro knapp über 1,09 Dollar.

   Die EZB hat zwar den Einlagenzins wie erwartet von minus 0,20 auf minus 0,30 Prozent gesenkt und auch das Kaufprogramm für Anleihen um sechs Monate bis März 2017 verlängert. Das monatliche Volumen der Käufe beließ sie jedoch bei 60 Milliarden Euro. Damit blieben Draghi & Co deutlich hinter den Erwartungen zurück. Einige Marktakteure hatten mit einer Aufstockung der Asset-Käufe auf 80 Milliarden Euro pro Monat gerechnet.

   Mit der schwachen Vorstellung der EZB habe sich die Diskussion über die Parität beim Euro/Dollar noch in diesem Jahr erledigt, sagte Craig Erlam vom Londoner Broker Oanda. Selbst bei einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank Mitte des Monats werde die Parität vermutlich nicht mehr realisierbar sein. Erlam rechnet damit, dass die EZB im kommenden Jahr "gezwungen ist, mehr zu tun", denn die Inflation liege weit unter dem Ziel der Notenbank.

   Als "eine Art Bäumeschütteln" bezeichnete Jens Klatt von DailyFX die scharfe Reaktion des DAX und des Euros. Anleger, die auf Euro/Dollar-Kurse unterhalb der Parität und auf einen Ansturm des DAX auf immer neue Höhen gesetzt hätten, würden nun "aus ihren Träumen und so sicheren Wetten gerissen".

   Noch schärfer als am Aktien- und Devisenmarkt war die Reaktion am Euro-Rentenmarkt. Zehnjährige Bundesanleihen brachen auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Wochen ein. Kauft die EZB weniger Anleihen, als die Märkte zuletzt erwartet und eingepreist haben, belastet das die Kurse der davon betroffenen Papiere. Die Rendite von Bundesanleihen, die sich umgekehrt zum Kurs verhält, schnellte um 20 Basispunkte von 0,47 auf 0,67 Prozent nach oben.

   Ralf Umlauf von der Helaba nannte die Beschlüsse der EZB "kritisch". Angesichts sich häufender Hinweise auf eine konjunkturelle Belebung in der Eurozone und den bereits in Gang gesetzten Impulsen hätte die EZB nun noch mehr "liefern" müssen. Auch habe die Notenbank die zuletzt stark gestiegenen Erwartungen im Vorfeld nicht gebremst. Damit habe sie "unseres Erachtens ihrer Glaubwürdigkeit keinen Gefallen getan", sagte Umlauf.

   Am deutschen Aktienmarkt erlitten die Exporteure überdurchschnittliche Kursverluste, belastet vom erstarkten Euro. Dieser beeinträchtigt die Exportchancen der Unternehmen in der Eurozone. Die Verluste von Exportwerten wie Bayer, BASF, Beiersdorf, BMW, Daimler und Siemens reichten von 4,2 bis zu 5,3 Prozent. Airbus verloren 5,4 Prozent.

   Daneben hielten sich E.ON und Linde mit nur leichten Abgaben vergleichsweise gut. E.ON profitierten von einer Kaufempfehlung des US-Brokers Jefferies. Bei Linde sprachen Händler von "Schnäppchenjägern", nachdem der Kurs nach einer Gewinnwarnung des Unternehmens in nur zwei Tagen um fast 20 Prozent eingebrochen ist.

   Die Analysten von Goldman Sachs sind von der Zalando-Aktie überzeugt und haben sie auf eine Kaufliste genommen. Der Kurs des Online-Modehändlers stieg um 1,7 Prozent.

=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.343,34 -125,32 -3,6% +6,3% Stoxx-50 3.161,18 -116,31 -3,5% +5,2% Stoxx-600 372,11 -12,06 -3,1% +8,6% XETRA-DAX 10.789,24 -400,78 -3,6% +10,0% FTSE-100 London 6.275,00 -145,93 -2,3% -4,4% CAC-40 Paris 4.730,21 -175,55 -3,6% +10,7% AEX Amsterdam 449,92 -17,14 -3,7% +6,0% ATHEX-20 Athen 183,21 -3,55 -1,9% -30,8% BEL-20 Bruessel 3.647,71 -85,23 -2,3% +11,0% BUX Budapest 23.687,65 +6,43 +0,0% +42,4% OMXH-25 Helsinki 3.407,43 -78,69 -2,3% +14,0% ISE NAT. 30 Istanbul 92.452,80 -1154,09 -1,2% -12,9% OMXC-20 Kopenhagen 1.007,09 -18,33 -1,8% +35,3% PSI 20 Lissabon 5.386,43 -100,96 -1,9% +10,1% IBEX-35 Madrid 10.092,90 -249,10 -2,4% -1,8% FTSE-MIB Mailand 21.995,71 -556,20 -2,5% +15,7% RTS Moskau 826,96 -6,98 -0,8% +4,6% OBX Oslo 557,00 -9,10 -1,6% +6,4% PX-GLOB Prag 1.238,31 -7,70 -0,6% +4,6% OMXS-30 Stockholm 1.502,41 -31,45 -2,1% +2,6% WIG-20 Warschau 1.867,96 -18,54 -1,0% -19,3% ATX Wien 2.453,96 -34,24 -1,4% +13,6% SMI Zuerich 8.852,14 -164,42 -1,8% -1,5%

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7.52 Uhr Mi, 17.12 Uhr EUR/USD 1,0905 2,96% 1,0591 1,0571 EUR/JPY 134,08 2,54% 130,76 130,52 EUR/CHF 1,0898 0,78% 1,0813 1,0874 USD/JPY 122,95 -0,41% 123,45 123,49 GBP/USD 1,5088 1,05% 1,4932 1,4943 === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

   DJG/bek/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   December 03, 2015 12:19 ET (17:19 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 19 PM EST 12-03-15

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