28.01.2019 10:01:48
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MÄRKTE-EUROPA/Abgaben zur Eröffnung - Minenwerte gesucht
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach den Aufschlägen in der vergangenen Woche geht es am Montag zur Eröffnung an Europas Börsen erst einmal ruhiger zu. Der DAX gibt 0,4 Prozent auf 11.239 Punkte nach, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,5 Prozent auf 3.146 Zähler nach unten. Die chinesischen Industriegewinne sind im Dezember den zweiten Monat in Folge gefallen. Damit halten die negativen Wirtschaftsnachrichten aus dem Reich der Mitte an. Anleger warten nun auf die hochrangigen Handelsgespräche zwischen China und den USA.
In der laufenden Woche reist der chinesische Vize-Premier Liu He mit einer Delegation zu Gesprächen nach Washington. Der Ausgang der Verhandlungen ist vollkommen ungewiss, für die Finanzmärkte aber von großer Bedeutung. In den vergangenen Tagen waren sehr unterschiedliche Aussagen aus US-Regierungskreisen zum Stand der Gespräche zu hören. Sollten die Verhandlungen scheitern, droht die Einführung neuer US-Strafzölle auf chinesische Importe zum 1. März.
Dammbruch in Brasilien treibt Eisenerzpreise
Der kräftige Anstieg der Eisenerzpreise stützt die Konkurrenten des Vale-Konzerns. Nach dem Dammbruch in Brasilien an einer Vale-Mine steigen die Kontraktpreise auf den höchsten Stand seit sechs Monaten. In London steigen BHP 1,7 Prozent und Rio Tinto 2,4 Prozent. Vale brachen am Freitag an den Auslandsbörsen um etwa 8 Prozent ein, in Brasilien gab es wegen eines Feiertags keinen Handel. Erst vor drei Jahren war Vale in ein schweres Minenunglück in Brasilien involviert.
Zunächst keine großen Auswirkungen auf die Aktien der deutschen Energieversorger erwarten Händler vom geplanten Ausstieg aus der deutschen Kohleverstromung. "Positiv ist das für die Aktien der französischen EDF und für die Kernkraftbetreiber in Tschechien", so ein Händler. Die deutschen Energieversorger würden auf Kosten der Steuerzahler entschädigt, genauso wie die von der Stilllegung betroffenen Regionen. Eon steigen 0,1 Prozent, RWE geben 0,4 Prozent nach.
Zweifel an Alstom/Siemens-Fusion trotz weiterer Zugeständnisse
Für Alstom geht es im frühen Handel an der Pariser Börse um 3,5 Prozent nach unten. Siemens und Alstom sind bei der geplanten Fusion ihrer Zugsparten weiter auf die Europäische Kommission zugegangen und haben weitere Zugeständnisse gemacht. Es sei aber nicht sicher, ob das nun angebotene Paket ausreiche, um den Deal zu retten. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager soll auch die neuen Zugeständnisse für die Fusion des Bahnbereichs "nicht für ausreichend" halten. Siemens, für die die Fusion deutlich weniger wichtig ist, geben 0,5 Prozent nach.
Kering verlieren 1,5 Prozent. Der Konzern muss in Italien voraussichtlich etwa 1,4 Milliarden Euro Steuern nachzahlen. "Gemessen an der Marktkapitalisierung ist das vergleichsweise viel", heißt es bei Berenberg.
Frisches Geld aus Katar stützt laut Händlern die Aktien der Deutschen Bank leicht. Wie es in einem Medien-Bericht heißt, sind die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten. Das Investment komme voraussichtlich aus einem Staatsfonds Katars, die Höhe der Investition sei noch unklar. Für die Aktie geht es leicht um 0,3 Prozent nach oben.
Morphosys verliert drei Patentrechte in den USA
Die Aktie von Morphosys gibt deutlich um 6,4 Prozent nach. Das Biotechnologieunternehmen hat von einem US-Gericht drei Patentrechte aberkannt bekommen. Morphosys hatte bei dem Gericht in Delaware das US-Unternehmen Janssen Biotech und das dänische Biotechnologiekonzern Genmab A/S wegen angeblicher Patentverletzung drei eigener US-Patente verklagt. Morphosys prüfte weitere gerichtliche Schritte. Im Handel heißt es, dass das Morphosys-Kerngeschäft nicht betroffen sei.
Die vorläufigen Geschäftszahlen von Cancom für 2018 sind nach Einschätzung aus dem Handel leicht über den Erwartungen ausgefallen. Die Umsätze und das EBITDA etwas über den Prognosen, die EBITDA-Marge habe den Erwartungen entsprochen. Das Unternehmen legt am 28. März endgültige Geschäftszahlen vor. Erst dann soll der Ausblick veröffentlicht werden. Cancom gewinnen 2,3 Prozent.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.146,41 -0,53 -16,83 4,83
Stoxx-50 2.856,79 -0,54 -15,38 3,50
DAX 11.239,35 -0,38 -42,44 6,44
MDAX 23.746,28 -0,32 -76,64 10,00
TecDAX 2.646,73 -0,13 -3,57 8,02
SDAX 10.607,51 0,02 1,73 11,55
FTSE 6.782,87 -0,39 -26,35 3,60
CAC 4.897,92 -0,57 -27,90 3,54
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 0,20 0,01 -0,04
US-Zehnjahresrendite 2,74 -0,01 0,06
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:34 Uhr Fr, 17.20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1401 -0,08% 1,1414 1,1401 -0,6%
EUR/JPY 124,71 -0,21% 124,80 125,01 -0,8%
EUR/CHF 1,1316 -0,15% 1,1319 1,1326 +0,5%
EUR/GBP 0,8657 +0,23% 0,8658 0,8660 -3,8%
USD/JPY 109,39 -0,14% 109,37 109,65 -0,2%
GBP/USD 1,3169 -0,31% 1,3178 1,3165 +3,2%
Bitcoin
BTC/USD 3.416,26 -3,58% 3.442,01 3.553,66 -8,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 52,77 53,69 -1,7% -0,92 +15,4%
Brent/ICE 60,63 61,64 -1,6% -1,01 +12,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.300,53 1.303,09 -0,2% -2,56 +1,4%
Silber (Spot) 15,74 15,75 -0,0% -0,01 +1,6%
Platin (Spot) 813,37 818,00 -0,6% -4,63 +2,1%
Kupfer-Future 2,72 2,73 -0,4% -0,01 +3,3%
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/flf
(END) Dow Jones Newswires
January 28, 2019 04:01 ET (09:01 GMT)
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Alstom S.A. | 22,11 | -0,14% | |
BHP Billiton Ltd. (Spons. ADRS) | 49,50 | -2,17% | |
BHP Billiton Ltd. | 24,58 | -2,13% | |
CANCOM SE | 24,00 | 0,25% | |
Deutsche Bank AG | 17,03 | 0,66% | |
E.ON SE | 11,86 | -0,34% | |
E.ON sp. ADRs | 11,70 | 0,00% | |
Kering | 243,90 | 0,95% | |
Morphosys AG (spons. ADRs) | 16,70 | 3,73% | |
Rio Tinto Ltd. | 73,04 | -2,89% | |
Rio Tinto plc | 58,94 | -2,53% | |
Rio Tinto PLCShs Sponsored American Deposit.Receipts Repr.4 Shs | 58,50 | -2,50% | |
RWE AG St. | 29,27 | -2,01% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 29,00 | -2,03% | |
Siemens AG | 191,30 | -1,11% | |
Siemens AG (spons. ADRs) | 95,00 | -1,04% |
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DAX | 20 405,92 | -0,10% |