14.11.2016 10:56:46
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MÄRKTE ASIEN/Gute Wachstumsdaten sorgen in Tokio für Kauflaune
Von Manuel Priego Thimmel
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Unerwartet stark ausgefallene Wachstumsdaten haben die Tokioter Börse am Montag zum klaren Gewinner in Ostasien gemacht. Das japanische BIP ist im dritten Quartal um 2,2 Prozent gestiegen, deutlich stärker als von Analysten mit 0,9 Prozent auf Jahressicht erwartet. Der Nikkei-Index gewann 1,7 Prozent auf 17.673 Punkte, angetrieben auch von den Exportwerten, denen die anhaltende Stärke des Dollar zugute kam.
Insgesamt war die Tendenz an den Aktienmärkten uneinheitlich, wobei erneut vor allem kleinere Börsen Verluste verzeichneten. Hintergrund ist die Sorge vor Kapitalabfluss aus den Schwellenländern, sollten in den USA die Zinsen steigen als Folge der angekündigten höheren Staatsausgaben des neu gewählten Präsidenten Donald Trump.
Abzulesen war dies auch an der andauernden Schwäche von Währungen der Schwellenländer, wobei der Dollar auch gegenüber Yen und Euro weiter auf dem Weg nach oben ist. An den Terminmärkten wird zudem die für Dezember schon länger von der US-Notenbank erwartete Zinserhöhung mit einer Wahrscheinlichkeit von über 80 Prozent eingepreist.
Der Trend zu steigenden Zinsen spiegelte sich am japanischen Anleihemarkt wider. Dort stiegen die Renditen über verschiedene Laufzeiten auf Mehrwochenhochs. Die Zehnjahresrendite legte auf minus 0,02 Prozent zu, den höchsten Stand seit dem 21. September. Damit nähert sie sich dem von der japanischen Notenbank angestrebten Niveau um 0,00 Prozent.
Anbindung an US-Dollar bremst Hongkong In Schanghai ging es ebenfalls aufwärts und zwar um 0,4 Prozent, in Hongkong fielen die Kurse dagegen kräftig um 1,3 Prozent. Auch in Sydney und in Seoul sanken die Aktienkurse. In Hongkong habe die Furcht vor steigenden Marktzinsen auf den dortigen Immobiliensektor gedrückt, hieß es. Wegen der Bindung des Hongkong-Dollar an den US-Dollar dürften auch in Hongkong die Zinsen steigen, so die Überlegung dahinter. Wharf Holdings verloren 2,2 Prozent, während es für Sun Hung Kai sogar um 4,5 Prozent abwärts ging.
In Schanghai wurden knapp hinter den Erwartungen ausgefallene Zahlen zur Industrieproduktion und zum Einzelhandelsumsatz als Zeichen für eine Stabilisierung interpretiert. Zudem wuchsen die Investitionen in China von Januar bis Oktober um 8,3 Prozent, was im Rahmen der Erwartungen lag. Der Schanghai-Composite profitierte aber vor allem davon, dass er in der vergangenen Woche in einen sogenannten technischen Bullenmarkt eingetreten ist, was die Stimmung weiter stützt.
Neuseeland steckt Erdbeben gut weg Die Börse in Neuseeland zeigte sich unbeeindruckt von den Erdbeben, die das Land erschütterten, und gewann 0,6 Prozent. Es habe den Anschein, als ob das Beben die Wirtschaft nur leicht belasten werde, sagt ASB Economics, die Schäden in den größeren Städten hielten sich in Grenzen. Dennoch sei die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die neuseeländische Notenbank im kommenden Jahr die Geldpolitik weiter lockern werde.
In Tokio gehörten Immobilienaktien zu den größeren Gewinnern. Wie den BIP-Zahlen zu entnehmen ist, sind die Investitionen am Immobilienmarkt im Umfeld weiter fallender Zinsen gestiegen. Davon profitierten Aktien aus dem Sektor: Mitsui Fudosan gewannen 4,2 Prozent, Mitsubishi Estate 1,9 Prozent und Sumitomo Realty & Development 4,1 Prozent.
Die Aktie der zweitgrößten japanischen Erdölraffinerie Idemitsu Kosan schloss 1,1 Prozent höher und damit deutlich unter dem Tageshoch. Einem Bericht zufolge verzögert sich der geplante Kauf von Showa Shell Sekiyu K.K. Mit dem 4 Milliarden Dollar schweren Kauf will Idemitsu dem Konkurrenten JX Holdings die Stirn bieten, der einen Zusammenschluss mit Tonengeneral Sekiyu plant. Tonengeneral gewannen 2,7 Prozent, JX 2,3 Prozent und Showa 1,4 Prozent.
Dollar steigt nach Trump-Sieg weiter Der Dollar setzte seinen Aufwärtstrend auf breiter Front fort. Zum Yen stieg er mit 107,90 auf den höchsten Stand seit sechs Monaten. Zugleich lastete der starke Dollar tendenziell auf den Preisen für Rohstoffe wie Öl aber auch Gold, weil er sie für Käufer aus dem Nichtdollarraum teurer macht. Dem zinslos gehaltenen Gold setzte außerdem der Trend steigender Zinsen zu. Die Feinunze gab nach ihrem Absturz am Freitag um weitere 0,4 Prozent nach auf 1.221 Dollar.
Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.345,70 -0,47% +0,94% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 17.672,62 +1,71% -7,15% 07:00 Kospi (Seoul) 1.974,40 -0,51% +0,67% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.210,10 +0,44% -9,30% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 22.229,93 -1,37% +2,67% 09:00 Taiex (Taiwan) 8.940,40 -0,19% +7,22% 06:30 Straits-Times (Singapur) 2.788,29 -0,93% -3,28% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.623,04 -0,68% -4,10% 10:00 BSE (Mumbai) 26.818,82 -0,23% +2,69% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 10.48 Uhr % YTD EUR/USD 1,0757 -0,8% 1,0839 1,0871 -1,0% EUR/JPY 116,05 +0,2% 115,77 115,76 -9,0% EUR/GBP 0,8613 -0,1% 0,8618 0,8608 +17,0% GBP/USD 1,2489 -0,7% 1,2576 1,2637 -15,3% USD/JPY 107,87 +1,0% 106,82 106,49 -8,1% USD/KRW 1175,21 +0,8% 1165,58 1167,85 -0,1% USD/CNY 6,8434 +0,5% 6,8125 6,8069 +5,4% USD/CNH 6,8505 +0,4% 6,8223 6,8195 +4,3% USD/HKD 7,7574 -0,0% 7,7584 7,7566 +0,1% AUD/USD 0,7543 -0,1% 0,7549 0,7589 +3,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 43,27 43,41 -0,3% -0,14 -1,3% Brent/ICE 44,73 44,75 -0,0% -0,02 -1,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.220,18 1.227,12 -0,6% -6,94 +15,0% Silber (Spot) 17,27 17,37 -0,6% -0,10 +25,0% Platin (Spot) 940,85 942,90 -0,2% -2,05 +5,5% Kupfer-Future 2,55 2,51 +1,6% +0,04 +18,3% Mitarbeit: Steffen Gosenheimer
DJG/DJN/gos/mpt/smh
(END) Dow Jones Newswires
November 14, 2016 04:19 ET (09:19 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 19 AM EST 11-14-16
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Idemitsu Kosan Co LtdShs | 6,45 | 0,00% | |
JX Holdings Inc | 5,05 | -0,98% | |
Mitsubishi Estate Co. Ltd. | 13,20 | 0,00% | |
Mitsui Fudosan Co. Ltd. | 7,70 | 1,32% | |
Sumitomo Realty & Development Co. Ltd. | 28,80 | 0,70% | |
Sun Hung Kai Properties Ltd Sponsored American Depost Receipt Repr 1 Sh | 9,69 | -0,97% |
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