08.11.2024 14:01:38
|
Luftverkehrsinstitut: Deutschlands Erholung hinkt hinterher
HAMBURG (dpa-AFX) - Bei der Erholung des Luftverkehrs nach der Corona-Pandemie kommt Deutschland nach Angaben eines neuen Instituts in Hamburg langsamer voran als andere Länder. "Der weltweite Luftverkehr erholt sich schrittweise auf das Vor-Corona-Niveau, doch Deutschland hinkt insbesondere bei dezentralen Verbindungen hinterher", sagte der kommissarische Direktor des Instituts für Luftverkehr, Florian Linke.
Die Verzögerung sei vermutlich Folge von hohen Standortkosten und einem geringen Wirtschaftswachstum. "Dies mindert die Attraktivität für Low-Cost-Airlines und stellt die Entwicklung von Regionalflughäfen vor Herausforderungen", sagte Linke. Die Fluggesellschaften Ryanair, Eurowings und Condor hatten erst im Oktober bekanntgegeben, ihr Angebot am Hamburger Flughafen im Sommer 2025 aufgrund gestiegener Kosten zu verringern.
Wachstum erfordert größere Flugzeuge
Mittelfristig erwarten die Forscher ein weiteres Wachstum des Luftverkehrs. Die Kapazitätsgrenzen vieler Flughäfen erforderten zunehmend den Einsatz größerer Flugzeuge. Außerdem führten geopolitische Entwicklungen zu veränderten Luftverkehrsströmen und teils längeren Flugwegen und erhöhtem Treibstoffverbrauch, sagte der Institutsdirektor.
Das Institut entstand im April vergangenen Jahres durch die Zusammenlegung einer wissenschaftlichen Einrichtung für Lufttransportsysteme am Standort Hamburg-Harburg und des Instituts für Flughafenwesen und Luftverkehr in Köln. Beide Institute gehörten bereits zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Jetzt wurde das fusionierte Institut feierlich eröffnet. Es soll dazu beitragen, das Fliegen klimaverträglicher, nutzerfreundlicher und leistungsfähiger zu machen. Die 65 Mitarbeiter erstellen unter anderem eine Luftverkehrsprognose. Auf dieser Grundlage veröffentlicht das Institut regelmäßig Berichte zur Entwicklung Billigfluggesellschaften sowie zur weltweiten Luftfahrt und zum Flugreiseverkehr.
Steigende Kosten, Wettbewerb und Klimaschutz
"Steigenden Kosten und der zunehmende internationale Wettbewerb stellen für den Luftverkehrsstandort Deutschland eine große Herausforderung dar", sagte die DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Anke Kaysser-Pyzalla. Auch aus dem Ziel einer klimaverträglichen Luftfahrt ergäben sich für Airlines und Flughäfen gravierende Veränderungen und Umbrüche. Mit dem neuen Institut widme sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt deshalb den drängenden ökologischen und ökonomischen sowie operationellen und regulatorischen Fragen des Luftverkehrs./bsp/DP/jha
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Lufthansa AGmehr Nachrichten
12.12.24 |
Anleger in Frankfurt halten sich zurück: MDAX zum Handelsende leichter (finanzen.at) | |
12.12.24 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: MDAX zeigt sich am Nachmittag schwächer (finanzen.at) | |
12.12.24 |
Donnerstagshandel in Frankfurt: So entwickelt sich der MDAX aktuell (finanzen.at) | |
12.12.24 |
MDAX-Papier Lufthansa-Aktie: So viel Verlust hätte ein Lufthansa-Investment von vor 5 Jahren eingebracht (finanzen.at) | |
11.12.24 |
Easyjet übernimmt ab März von Lufthansa Slots in Mailand und Rom (Dow Jones) | |
09.12.24 |
Lufthansa Technik baut Standort in Portugal und schafft über 700 Stellen (Dow Jones) | |
09.12.24 |
Lufthansa-Aktie In Rot: Investition in Portugal (dpa-AFX) | |
06.12.24 |
Zuversicht in Frankfurt: MDAX schlussendlich mit Gewinnen (finanzen.at) |
Analysen zu Lufthansa AGmehr Analysen
11.12.24 | Lufthansa Halten | DZ BANK | |
11.12.24 | Lufthansa Market-Perform | Bernstein Research | |
11.12.24 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
11.12.24 | Lufthansa Buy | UBS AG | |
11.12.24 | Lufthansa Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |