Lenzing Aktie
WKN: 64450 / ISIN: AT0000644505
| Rote Zahlen |
06.11.2025 17:45:00
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Lenzing-Aktie tiefrot: Im Dreivierteljahr Nettoverlust in Millionenhöhe
"Diese Entwicklung spiegelt die Auswirkungen anhaltender Marktvolatilität sowie Zoll- und geopolitische Unsicherheiten wider", heißt es in der Aussendung. "Die mittel- bis langfristigen Perspektiven bleiben jedoch unverändert positiv."
In der Lenzing-Chefetage rechnet man für das ganze Geschäftsjahr 2025 weiter mit einem Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) über dem Vorjahresniveau. In den ersten neun Monaten stieg das EBITDA um gut 29 Prozent auf rund 340 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug minus 98,7 Mio. Euro, nach 33,4 Mio. Euro ein Jahr zuvor - also fast eine Verdreifachung des Vorsteuerverlustes.
Standort in Indonesien könnte verkauft werden
Lenzing verweist in der Aussendung auf sein laufendes Sparprogramm. Die Maßnahmen "sollen bis Ende 2027 zusätzlich jährliche Einsparungen von rund 45 Mio. Euro nachhaltig realisieren". Heuer sollen 180 Mio. Euro eingespart werden. In dem Kontext überprüfe man auch die "strategischen Optionen" für den Unternehmensstandort in Indonesien, "einschließlich eines möglichen Verkaufs".
Ende September war bekannt geworden, dass der Faserhersteller auch am Standort in Oberösterreich 300 Jobs in der Verwaltung abbauen will - davon 250 noch bis Jahresende. In den folgenden zwei Jahren sollen dann nochmals 300 weitere Stellen wegfallen.
Lenzing-Aktie rutscht nach Zahlenvorlage kräftig ab
Die Lenzing-Aktie hat am Donnerstag im Frühhandel an der Wiener Börse auf die Vorlage von Geschäftsergebnissen mit deutlichen Kursverlusten reagiert. Die Papiere des Faserherstellers rutschten zum Handelsschluss um starke 7,46 Prozent ab auf 22,95 Euro. Seit dem Jahresauftakt liegen die Titel damit bereits 20 Prozent im Minus. Zum Vergleich: Der wichtigste heimische Börsenindex ATX gewann in diesem Zeitraum gut 30 Prozent an Wert.
Die Analysten der Erste Group bewerteten das Zahlenwerk vom Umsatz- bis zum Ergebnisausweis als unter den Erwartungen.
Nach Einschätzung der Experten sei es viel versprechend zu sehen, dass das Kosteneinsparungsprogramm des Unternehmens positive Ergebnisse erzielt, doch bleibt das Management des Unternehmens vorsichtig und die Prognose für das Gesamtjahr 2025 ist eher undurchsichtig.
spo/tsk
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