HERZOGENAURACH/MÜNSTER (dpa-AFX) - Zum 60. Geburtstag des Sportartikelherstellers adidas <ADS.ETR> an diesem Dienstag (18. August) gießen Kritiker Wasser in den Wein. "Adidas ist für Hungerlöhne in seinen weltweiten Fertigungsstätten verantwortlich", bemängelte die Christliche Initiative Romero (Münster) am Montag in einer Mitteilung. "Statt sich zum 60. Geburtstag in Selbstzufriedenheit zu ergehen, sollte sich der Konzern lieber daran machen, endlich seine sozialen Hausaufgaben zu erledigen."
Die Sprecherin der entwicklungspolitischen Organisation, Sandra Dusch Silva, verwies auf angeblich untragbare Zustände in Textilfabriken im mittelamerikanischen El Salvador. Der dort gezahlte Lohn reiche nicht zum Leben. Weil Arbeiterinnen in Zulieferbetrieben ihr Recht auf Organisation wahrgenommen hätten, seien sie entlassen worden. Die Initiative wirft dem Unternehmen darüber hinaus vor, auch in anderen Regionen bei den Löhnen die Abwärtsspirale anzutreiben. So verlagere der Sportartikelhersteller wegen gestiegener, staatlich festgelegter Löhne in China seine Produktion von dort nach Vietnam.
Ähnliche Vorwürfe werden von der Organisation bereits seit Jahren auf Adidas-Hauptversammlungen vorgetragen. Das Unternehmen weist die Anschuldigungen regelmäßig zurück./sm/DP/gr
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