Tesla Aktie
WKN DE: A1CX3T / ISIN: US88160R1014
Virtual Power Plant |
03.09.2022 23:11:00
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Kooperation mit PG&E- und SCE: Tesla-Kunden können mit Powerwalls Geld verdienen
• Ende der Saison erhalten die Teilnehmenden zwei US-Dollar pro abgegebener kWh
• Tesla will das Konzept ausweiten und weitere VPP-Projekte ins Leben rufen
Schon 2021 wurden Kaliforniens Tesla-Fahrer von dem Autohersteller dazu aufgerufen, den Strom aus ihren Wallboxen ins Stromnetz einzuspeisen, um die allgemeine Energieversorgung zu stützen. Mittlerweile ist das Programm offiziell: Tesla und die beiden großen kalifornischen Stromversorger Pacific Gas & Electric (PG&E) und Southern California Edison (SCE) zahlen zwei US-Dollar pro kWh aus der Wallbox.
Bereits über 3.000 Haushalte für das Projekt angemeldet
Das Projekt wurde Anfang Juli im Rahmen des Emergency Load Reduction Programm (ELRP) von PG&E und Tesla ins Leben gerufen, SCE ermöglicht seinen Kunden die Teilnahme erst seit Mitte August. An Tagen, an denen das Stromnetz zu Spitzenzeiten (von Mai bis Oktober zwischen 16 und 21 Uhr) besonders belastet ist, können Teilnehmende einen Anteil der Ladung ihrer Tesla Powerwall verkaufen. Bevor die Wallboxen angezapft werden, erhalten sie eine Push-Benachrichtigung auf dem Smartphone - nach der Stoßzeit können die Powerwalls wieder aufladen. Dabei können die Teilnehmenden selbst festlegen, wie viele kWh ins Stromnetz fließen sollen und so sicherstellen, dass sich die Box nicht vollständig entlädt. Pro Stoßzeit-Event kann man laut Tesla-Website bei einem One-Powerwall-System mit einem Erlös von rund 15 US-Dollar rechnen.
"Virtual Power Plant" (VPP) werden die Wallboxen in diesem Zusammenhang genannt. Das Konzept ist nicht neu: In der Vergangenheit hat Tesla bereits ähnliche Projekte in Australien und Großbritannien durchgeführt, wie das Informationsportal Teslamag berichtet. Nun soll in Kalifornien die "größte virtuelle Batterie der Welt" entstehen, kündigte PG&E im Juli per Pressemitteilung an. Der Energieversorger habe in Nord- und Zentralkalifornien rund 25.000 Kunden mit Tesla Powerwall. Teslamag zufolge kann für SCE eine ähnliche Zahl geschätzt werden - insgesamt haben sich laut Lastbulb-Tracker Stand 26. August bereits über 3.200 Haushalte angemeldet.
Tesla will noch mehr Kunden die Teilnahme an VPP-Programmen ermöglichen
"VPPs sind eine wertvolle Ressource für die Zuverlässigkeit des Stromnetzes und ein wesentlicher Bestandteil von Kaliforniens grüner Zukunft im Energiesektor. Die Home-Batterien unserer Kunden stellen eine einzigartige Ressource dar, die das Stromnetz unseres Bundesstaates verbessern kann und insofern immer wichtiger wird, da unsere Kunden immer mehr grüne Energien einsetzen. Durch die Zusammenarbeit mit Tesla können wir die Integration von batteriegestützten VPPs […] im bisher größten Umfang vorantreiben", so Aaron August, Vice President Business Development & Customer Engagement bei PG&E in der Pressemitteilung. Die Nutzung von VPP-Ressourcen sei für PG&E nichts Neues, die Strategie habe man bereits in der Vergangenheit erfolgreich umgesetzt.
Drew Baglino von Tesla wird ergänzend wie folgt zitiert: "Powerwall-Kunden die Möglichkeit zu geben, das Netz und ihre Gemeinde zu unterstützen, ist ein notwendiger und wichtiger Bestandteil der Beschleunigung des Übergangs zu nachhaltigen Energien. Wir wollen mit Energieversorgern und Regulierungsbehörden überall zusammenarbeiten, um das volle Potenzial von Stromspeichern zu erschließen und allen Menschen mehr erneuerbaren, widerstandsfähigen und günstigen Strom zur Verfügung zu stellen."
Auch Strom aus Tesla-Batterien könnte verwendet werden
Bereits im Mai berichtete Teslamag von den Bemühungen der Tesla-Managerin Arushi Sharma Frank, auch in Texas ein VPP-Projekt auf die Beine zu stellen - vergleichsweise zurückhaltend sei Tesla jedoch bisher dabei, auch den Strom aus den Autobatterien ins Netz einzupflegen. Ob diese Möglichkeit noch kommt, ist unklar. Sicher ist, dass die mit ihrer Wallbox teilnehmenden Haushalte bis spätestens Ende März 2023 für die in der laufenden Saison abgegebenen kWh bezahlt werden sollen.
Redaktion finanzen.at

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