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Stagflation voraus? 31.03.2025 20:18:00

Handelskonflikt: Goldman Sachs warnt vor unterschätztem Risiko der US-Zölle

Handelskonflikt: Goldman Sachs warnt vor unterschätztem Risiko der US-Zölle

• Goldman Sachs mit Rundumschlag bei Prognosesenkungen
• Risiko für US-Rezession wird immer größer
• Analyst: Anleger sollten vorsichtig sein


Die Investmentbank Goldman Sachs hat in einer aktuellen Prognose vor den wirtschaftlichen Folgen der US-Zölle gewarnt, die am Mittwoch, den 2. April in Kraft treten sollen. Laut einem Bericht von "CNBC" erwartet das Institut durch sie eine höhere Inflation, eine steigende Arbeitslosigkeit und eine erhebliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums in den USA.

Goldman Sachs warnt: Zölle steigern wirtschaftliches Risiko

"Wir sind weiterhin der Ansicht, dass das Risiko der Zölle vom 2. April größer ist, als viele Marktteilnehmer bislang annehmen", schrieb Goldman Sachs laut "CNBC" am Sonntag in einer Mitteilung. Die Bank erwartet, dass die durchschnittlichen US-Zölle auf 15 Prozent steigen werden, so die Nachrichtenseite weiter. Zwar könnten Produkt- und Länderausschlüsse diesen Anstieg auf neun Prozentpunkte reduzieren, dennoch dürften die wirtschaftlichen Folgen für die USA gravierend sein.

Entsprechend hob die Investmentbank ihre Inflationsprognose für 2024 um 0,5 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent an und erhöhte gleichzeitig die Prognose für die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Das US-Wirtschaftswachstum dürfte laut Goldman Sachs in diesem Umfeld nahezu zum Erliegen kommen: Für das erste Quartal erwartet die Bank nur noch eine annualisierte Wachstumsrate von 0,2 Prozent, für das gesamte Jahr dürfte sie bei einem Prozent liegen - gemessen vom vierten Quartal 2024 bis zum vierten Quartal 2025. Damit liegt die aktuelle BIP-Prognose der Investmentbank laut "CNBC" um 0,5 Prozentpunkte unter ihrer vorherigen Schätzung. Die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in den nächsten zwölf Monaten liege nun bei 35 Prozent, nach zuvor noch 20 Prozent, so Goldman Sachs weiter.

Goldman Sachs erwartet mehr Leitzinssenkungen in 2025

Insgesamt steige somit laut "CNBC" auch die Wahrscheinlichkeit für eine Stagflation, also eine Kombination aus hoher Inflation und schwachem Wirtschaftswachstum. In der Vergangenheit - genauer in den 1970ern und 1980ern - wurde eine solche Kombination von der Fed mit aggressiven Zinserhöhungen bekämpft, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen - zum Nachteil der US-Wirtschaft. Dieses Mal könnte es laut Goldman Sachs jedoch genau umgekehrt verlaufen, denn die US-Investmentbank rechnet nun für 2025 mit einer Zinssenkung mehr als zuvor. "Wir haben die einzige Senkung unserer Fed-Prognose für 2026 auf 2025 vorgezogen und erwarten nun in diesem Jahr drei aufeinanderfolgende Senkungen im Juli, September und November", so die Experten der US-Investmentbank.

Auch S&P 500-Prognose deutlich gekappt - Analyst: Anleger sollten wachsam bleiben

Neben den gesamtwirtschaftlichen Prognosen hat Goldman Sachs auch das Kursziel für den S&P 500 nach unten korrigiert. Analyst David Kostin senkte seine Jahresendprognose für den Index laut "Bloomberg" nun bereits zum zweiten Mal in diesem Monat. Sie liegt nun bei nur noch 5.700 Punkten, nachdem sie am 11. März bereits von 6.500 Punkten auf 6.200 Punkte nach unten korrigiert worden war. Laut "Bloomberg" zählt die aktualisierte Prognose zu den pessimistischsten Einschätzungen an der Wall Street.

Als Hauptgründe für die Anpassung nannte Kostin laut dem Nachrichtenportal das steigende Rezessionsrisiko sowie die zunehmende Unsicherheit durch die geplanten Zölle. "Sollten sich die Wachstumsaussichten und das Anlegervertrauen noch weiter verschlechtern, könnten die Bewertungen deutlich stärker sinken als von uns prognostiziert", schrieb der Analyst in einer Mitteilung, die von "Bloomberg" zitiert wird. Er empfahl Anlegern außerdem, "auf eine Verbesserung der Wachstumsaussichten, eine stärkere Asymmetrie der Marktpreise oder unter Druck geratene Positionierungen" zu achten, bevor sie versuchen, an einem Markttiefpunkt einzusteigen und diesen zu handeln.

Redaktion finanzen.at

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